Eine alte Geschichte

  • Angelgeschichten…


    Die Kunstköderangelei auf Wels zählt zu den absoluten Höhepunkten des Jahres. Es gibt so hammerharte Erlebnisse auf dem Wasser, an die ich immer wieder gerne zurück denke.

    Hier verrate ich meine Erfolgsrezepte für Herzinfarkt-Bisse und spektakuläre Drills:


    Itaien im Oktober 2010, der Fiume Po führt Hochwasser!!

    Die Schlüter`s sind seit einigen Tagen im Wallercamp La Motta. Marlies ,Torsten und meine Wenigkeit sitzen gemütlich auf dem Gutshof zusammen und planen unsere Aktiv-Tour.

    Am nächsten Tag geht´s dann los: Ausrüstung schnappen und mit dem gelben Boot in Richtung Waller.

    Nach 45 minütiger Fahrt lassen wir uns geduldig an der Steinschüttung entlangtreiben und setzen unseren Rapala Jointed zentimetergenau immer wieder perfekt an die Schüttung ….aber nix...

    Doch dann wendet sich das Blatt und die Schleimer reagieren!

    An den Enden der Steinschüttungen quittieren sie unser Anwerfen mit einem gewaltigen Schwall...Letzte Schüttung, letzter Wurf und Torstens X-Zoga G66 macht die Biege. Ich mache es kurz : Heftiger Drill, der Kerl am E-Motor telefoniert noch mit seiner Frau und das Ende vom Lied: Fisch weg...Super...Gute Nacht.#


    9.Bild Nr.1 Torsten..jpg


    Der Po steigt an und das Blatt wendet sich: Perfekt, denke ich mir... Rapala runter, Gummi drauf. Gesagt getan. 16 cm Attractor mit 7/0er Jighaken von Profi Blinker in 20 Gramm an die Leine und ab auf`s Wasser.

    Dort angekommen, klatscht und schmatzt es heftig. Gewaltige Schädel durchbrechen zwischen den Schaumkronen das cappuccinofarbige Wasser. “Große Waller“ sage ich frei heraus und so ist es auch.

    Los gehts! Die ersten Köder fliegen in Richtung „Schmatzstellen“. Wie beim Hecht-Spinnfischen überwerfen wir die raubenden Waller und ziehen die Gummis darüber hinweg.

    Mit Fränkischer Ruhe sehe ich mir das Spektakel an : „Ihr müsst den Burschen direkt auf den Schädel werfen!“ erkläre ich. Aber nein, mein Freund Torsten macht genauso weiter Also warte ich bis zum nächsten Schmatzer. Da! Zwei jagende Waller mit mächtigen Schädeln verraten ihre Position!

    Sofort fliegt mein Attractor dort hin, und im Bruchteil einer Sekunde, mit dem implodierenden Sound einer Schampusflasche explodiert das Wasser. Reflexartig saugt der Waller den Gummi ein. Der Tanz beginnt und nach ich weiß nicht wieviel Minuten haben wir den Koloss für ein kurzes Fotoshooting im Boot.


    11.Bild Nr. 3 Torsten...jpg




    Zurück im Camp La Motta gönnen wir uns eine schöne Pizza und legen eine längere Pause ein. Der Wasserstand fällt wieder und die Waller legen sich vollgefressen in die tiefen Löcher ab. Also So beschließen wir zum Schleifen zu gehen. Mit Durchlaufbleien und langen Vorfächern mit Einzelhaken bewaffnet hofften wir auf einen Aggressionsbiss. Und so kommt es auch: Marlies kann noch zwei schöne Waller ins gelbe Boot zaubern.

    5.Bild 1. Biss Marlies.jpg


    8.Bild 1. Biss Marlies..jpg


    12.Bild Waller Nr.2 Marlies 2,22m .jpg

  • Servusla Robertla,


    ja an die beiden "die Angler" kann ich mich auch noch gut erinnern.


    Toller Bericht mit coolen Bildernhallo10:yes:hast bestimmt noch mehr auf der Festplatte :lupe::tippppp:dankee

    Wie Winne schon schrieb, das waren noch Zeiten :drill2::sunbath::occasion5: