Spinnfischen auf Waller - grundsätzliches - so funktioniert's dann auch... (meistens)

  • Hallo zusammen,

    mal als Einstieg in ein Thema das für viele noch ein Schattendasein fristet - Spinnfischen auf Waller...

    ein paar Gedanken meinerseits mit dem Ziel ... na was wohl :danceit::fischamhaken:

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    Das Auswerfen per se ist selten von Erfolg gekrönt, und wenn doch, so vergisst man einen solchen Moment Zeit Lebens nicht mehr...partyx

    ...intensives Absuchen markanter Gewässer-Zonen durch eine Folge von zig Würfen in unterschiedlicher Intensität beeinflussen maßgeblich den Fangerfolg und sind meistens die Regel. :yes:

    Wo fängt man an?

    Mit am interessantesten sind hier Bereiche an Wehren/Pumpstationen, Schleusen, Kehrwasser und ja nach Wasserstand auch rückfliesendes Wasser und überschwemmte Bereiche wie auch Naturufer in denen Holz liegt. (was vergessen?...:denken:)

    ...einströmendes Wasser, sowie angrenzende Strömungskanten sind prädestinierte Spots für das Spinnfischen auf Waller in allen Facetten.

    Warum? Nun der hier meist höhere Sauerstoffgehalt und in der Regel ein mehrfaches Vorkommen an Futterfischen, die sich dort einstellen, locken jeden Waller.

    Mit strukturierten Würfen nähert man sich seinem Zielfisch indem man sich von oben nach unten durch die Wasserschichten arbeitet.

    Das heißt, man beginnt mit flach laufenden Ködern (Wobbler) stellt nach ein paar Würfen um auf tiefer laufende Köder und arbeitet sich so in die Tiefe bis hin zum Gewässergrund .

    Wer diese Grundregel nicht beachtet und von Beginn an den Köder durchsinken lässt riskiert einen stehenden Waller mit der Schnur zu berühren und ihn damit zu verscheuchen.

    Über das Zählen der Sekunden, nach dem Aufklatschen des Köders schätze ich die Tiefe in die mein Köder absinkt. Die ersten Kurbeldrehungen erfolgen nach ein oder zwei Sekunden - dadurch fischt man erst mal sehr flach. Bei den nachfolgenden Würfen verstreichen vier oder fünf Sekunden und so weiter. Somit kann man sich sicher sein alle Wasserschichten abgesucht zu haben...

    Diesem Prinzip folgend wirft man den gesamten Gewässerbereich auch in der Fläche in Fächerform ab, das heißt man beginnt links und arbeitet sich nach rechts wie beschrieben durch die gesamte Wasserfläche, wobei der erste Aufklatscher auch ruhig mehrmals angeworfen werden sollte. Oft ist es so dass der erste Wurf das Interesse des Wallers weckt und erst in der weiteren Folge die Attacke kommt, wenn also die Waller "erst aufwachen müssen"

    Wer also nur einmal anwirft, darf sich nicht wundern wenn sicher geglaubte Attacken ausbleiben - Spinnfischen ist ein Geduldsspiel und erfordert viel Ausdauer.

    ...was vergessen? Ihr seid dran :pcwink:


    :occasion5:

    LG Winne


  • :servus:
    im Grunde hast du schon alles gesagt.
    meines Erachtens ist das allerwichtigste das Gewässer an dem man fischt absolut zu kennen. Das heißt nicht erst beim Beginn des fischens anfangen das Gewässer zu erkunden sondern schon deutlich vorher. So kann man sich Zeit und viele Würfe in uninteressante Gebiete sparen.


    Als Beispiel kann ich mein Spinnfischen am Po aufführen. Gut ich kenne den Fluss durch meine fast täglichen Fahrten aber auch ich schaue mir immer bevor ich anfange zu angeln die Gegebenheiten an.
    Wenn ich Sandbank fische: Wo sind meine Abrisse, wo laufen meine Strömungsfahnen, wo sehe ich vermehrt Äschen stehen. Ich muss das alles im Kopf haben um auch nachts genau zu wissen was wann wo kommt.


    Genau so ist es an der Steinpackung:

    Wo sind kleine Buchten, große Steine, ruhigere Bereiche. Einfach Plätze an denen sich Fische ohne großen Kraftaufwand einstellen können um auf Beute zu warten.


    Klar fängt man auch hier und da einen Fisch an Stellen an denen man sie nicht vermutet. Aber in der Regel geht der Plan schon auf 😉

    Je besser ich mein Gewässer kenne umso besser werde ich fangen ✌🏻

    Mit freundlichen Grüßen


    Uli


    aus dem schönen Niederbayern
    Eat, Sleep, go fishing

  • Moinsen


    also wenn ich am Po Spinnfischen gehe ......dan verlass ich mich imer auf den Robert ( Mr. Big)

    nach meiner Angel und den Ködern, ist er das wichtigste utensil das ich auf dem Boot haben will :aetsch::grns2::yes::blind:


    servusla

  • Moing allerseits,

    neben grundsätzlichen Dingen gibt es zu Hauf erwähnenswerte Punkte die sich positiv oder negativ auf unsere Spinnfischerei auswirken.

    Zum Beispiel haben wir auch Witterungseinflüsse wie Wind, Wellenschlag und auch das Verhalten im Boot (Schleichfahrt oder Vergnügungsfahrt)

    und ja - viel verraten uns in der Drift unsere Augen und Ohren ob bei Tag oder bei Nacht...

    schön daß es schon entsprechend Input und rege Beteiligung gibt

  • Servusla,

    Werde mal meine Strategie hier zum besten geben........

    1. Für mich der wichtigste Punkt, die Wassertemperatur: ab ca. +6 C bis ca. +25 C.

    So kann ich das Verhalten und Standplätze der Waller in den Jahreszeiten Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter gut einschätzen.

    2. Absuchen bzw. abfischen der Plätze mit den einzelnen Ködern.

    3. Gewässer absuchen. Da verwende ich zuerst den Gummi mit Jigkopf und versuche wie Winne damit das Gewässer auszuloten.

    4. Oft beginnt die Arbeit noch von zuhause aus. Da ist das Internet eine gute Hilfe. Wenn du Urlaub auf La Motta machst frag erst den Guide wie es auf dem Wasser läuft.

    Wenn Ich an ein neues Gewässer fahre mache ich meisten erstmal einen Spaziergang und gebe mich als Angler nicht zuerkennen, so quatschen sie meisten besser über ihre Fänge 😜😂

  • Wie bewege bzw. verhalte ich mich auf dem Boot.

    Bei meinem gelben Boot muss man darauf achten das man nicht zu sehr unterschiedlich steht...das heißt man sollte sich beim Spinnen mittig postieren, so bleibt das Boot in der Waage und man muss mit dem Körper nicht so viel ausgleichen und man ermüdet nicht so schnell. ...sehr wichtige wenn 2 bis 3 Personen auf dem Boot sind.


    Viele arbeiten auch beim auswerfen zu stark mit dem Oberkörper, so kommt das Boot sehr schnell ins schwanken, das verändert meist die trifft und man muss das Boot oft koregieren. ....auch beginnt ein sehr unangenehmer Wellenlänge an der Bortwand.


    Viel Angler stehen oder sitzen nicht ruhig im Boot das soll heißen sie drehen sich sehr oft und schleifen mit den Füßen am Boden ....sehr laut bedenkt der Schall geht immer nach unten......ich achte immer auf ein freies Boot und versuch die Boxen und Taschen zu verstauen da das Ranschen, klappern und runterfallen der Boxen und Taschen nicht gut ist.


    Ich für mich mach öfters mal eine🍵Pause und kann so länger konzentriert fischen.

    Was fällt mir noch ein........:danceit:nix mehr

  • Moing Robert,

    da hast du absolut recht. Viele Verhalten sich auf dem Boot wie zuhause im Wohnzimmer... Mit dem geraffel an Board das selbe, was braucht man denn zum Spinnfischen... kleine Tasche mit Zubehör usw. , kleiner Eimer, Abhakmatte... mehr fällt mir eig. garned ein. Is schon wahnsinn was man da zum Teil sieht.


    Mit dem Kaffee seh ich es genauso


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