rund um die Reichenau finden sich bärige Fischgründe.
Diese zu erforschen ist weniger schwer als viele vermuten, obwohl sich die Szene zu diesem Teil des Bodensee´s doch eher bedeckt hält - warum wohl…
Eingeschränkt durch unsere Pandemie-Bestimmungen haben Andi (auch als unser Cyberle bekannt) und ich beschlossen uns nach heimischen Möglichkeiten zum Spinnfischen umzuschauen. In Erinnerung an unser letztjähriges Club-Treffen bei Horn entschieden wir uns mal auf der gegenüberliegenden Seite den Gnadensee anzuschauen.
Wir organisierten uns im Vorfeld die benötigten Angel-Lizenzen beim Rathaus in Allensbach und mieteten beim Christian, der auch schon bei uns im wallercamp zu Gast war, ein Boot.
Christian betreibt bei Allensbach seinen Campingplatz Willams auf dem er auch Angelboote anbietet und Parkmöglichkeiten bereitstellt.
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Am See angekommen bekamen wir von Christian noch ein paar feine Tipps mit auf den Weg und schon waren wir in unserem Element.
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Die Bedingungen waren nicht wirklich optimal – sehr viel Wind und Temperatursturz – über 10°C kälter als die Tage zuvor liesen an unserem Tun Zweifel aufkommen. Nun gut, a bissl was geht immer wie Robert sagt und unterfischt wie wir waren, warfen wir frohen Mutes unser Ködersortiment aus - wieder und immer wieder …
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So schwangen wir Stundenlang unsere leichten Carbonstecken mit allem was wir hatten an Kanten, Rinnen, Krautlöcher, aber wir mussten irgendwann realisieren daß mit der Spinne heute nichts zu holen ist. Also - Spinne rein - Schlepprute raus.
Gesagt getan…
keine Seemeile geschleppt und da war er – der sehnlichst erwartete Einschlag an der Rutenspitze „Bämmm“.
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Wir stoppten das Boot und es folgten brachiale Fluchten - ein Mega-Drill wie man ihn sich sonst an der Wallerspinne wünscht!!!
Die heftigen Fluchten ließen darauf schließen daß wir es mit einem kräftigen Fisch zu tun hatten.
Was sich dann aber an der Wasseroberfläche zeigte entlockte uns beiden einen Freudenschrei…
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Nachdem wir die Hechtdame gelandet hatten mussten wir leider feststellen dass sich beide Drillinge in den Kiemen verhakt hatten und diese stark bluteten, also schwer verletzt waren. Ein Zurücksetzen war damit nicht mehr möglich – das Schicksal unserer Allensbach-Dame war besiegelt.
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Mit diesem versöhnlichen Ergebnis und einer ordentlich verbrannten Rübe machten wir uns auf den Heimweg…
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Unsere nächste Ausfahrt durfte bedingt durch heftigen Sonnenbrand beiderseits zehn Tage warten.
Die Gastkarten sind ja 30 Tage gültig, also von dem her – Zeit genug für die nächste Ausfahrt.
Ja und dann war´s dann doch schon wieder soweit – Tackle auf´s Boot und ein weiteres mal hieß es für uns: „Feuer Frei“
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Beide hatten wir unseren Großfischerfolg noch vor Augen was unsere hohe Motivation erklärt. Die Realität hatte uns zur Mittagsstunde eingeholt – außer ein paar Attacken und einem Schusser hatten wir nix. Ein wenig Ernüchterung machte sich breit. Just in dem Moment – Bämm – Andi hatte einen Biss…
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Drillvergnügen vom Feinsten und wir hatten wieder ein breites Grinsen im Gesicht.
Am Boot angekommen zeigte sich ein schöner Hecht – geschätzt knapp ein Meter – ins Boot wollte der aber nicht was er durch heftiges Kopfschütteln kund tat. Irgendwie löste sich dadurch der Wobbler und der Fisch entschwand in die Tiefen des Gnadensee´s...
Der Tag sollte uns noch neben ein paar Attacken einen schönen und „teuren“ 70er bescheren. Nach beherztem Drill wollte Andi den Hecht im Wasser abhaken was ihm auch gelang. Allerdings hatte der Fisch wohl so viel Freude am Lip Grip daß er beschloß diesen als Souvenier mit in die Tiefe zu nehmen (Muahhh)
Ruck zuck verging der Tag und wir beschlossen in am Campingplatz ausklingen zu lassen…
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Die Tage darauf folgten weitere Fangmeldungen von Großhechten – schön zu sehen daß unter den Fängern das ein oder andere bekannte Gesicht war! Petri Heil und bis die Tage!!!
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Wir (Cyberle & Winne) sagen bis zum nächsten mal wenn´s um Alternativen zum Wallerfischen an Po und Lago gehen sollte, vielleicht Rhein, Donau.
Jetzt geht´s erst mal nach Boretto zum Aktiv-Event und dann - wer weiß...