Neckar Abschnitt VI
Von Schleuse Horkheim bis Wehr Besigheim, ohne Altneckar Horkheim, Neckar-km 113,53-136,15/136,90A
Kartenausgabe:
A&M Angelsport
Max – Eyth- Str .8
74366 Kirchheim/N.
Tel: 07143-841230
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Der Neckarabschnitt 6 ist ein ebenfalls unberechenbares Gewässer. In diesem Abschnitt des Neckar, schwimmt im blau markierten Kreis, um das Kernkraftwerk Neckarwestheim, Deutschlands schwerster Fluss – Schuppenkarpfen. Dieser wurde im Oktober 2009 (das ist mein letzter Stand) mit 27,2Kg gefangen.
Der Streckenabschnitt um das Kernkraftwerk wird sehr stark kontrolliert. Da hier ebenfalls das Nachtangelverbot herrscht, ist das immer ein schmaler Grat. Beim ersten Verstoß gegen die Auflage die das Nachtfischen anbelangt, gibt es einen Vermerk in die Angelkarte. Beim 2. Verstoß ist die Karte weg. Dieser Bereich um das Kernkraftwerk ist äußerst hässlich, und hat nichts mit dem entspannen in der Natur zu tun.
Im oberen Bereich des Kernkraftwerkes gibt es einen Baggersee, der einen Zulauf zum Neckar hat.
Hier ziehen sowohl Weissfische und Karpfen, als auch die Welse zum laichen hinein. Der Ãœberlauf vom See zum Neckar ist die letzten Jahre immer flacher geworden, und ich frage mich, wie es die großen Fische überhaupt noch in den See schaffen. Der See gehört zum Fischereiverein Kirchheim/N., und darf nicht befischt werden. Es besteht jedoch die Möglichkeit von der anderen Seite, diesen Ãœbergang anzuwerfen. Das machen allerdings die wenigsten Leute, da hier ein Boot zum übersetzen auf das andere Ufer notwendig ist. Frühjahr und Herbst ein Hotspot für die Großkarpfen. Mit der U-Pose auf Wels am Ãœbergang zum See auch ein guter Spot, aber nur wenn die Weissfische zum laichen reinziehen.
Richtig interessant wird der rot gepunktete Bereich zum aktiven Vertikalfischen vom Ufer aus.
Dieser Bereich ist ein Rad-Wanderweg (am Wochenende eine Katastrophe, da alles kreucht und fleucht, was irgendwie Beine hat – selbstverständlich mit Kind und Kegel!)
Unter der Woche in den Abendstunden +/- 1Stunde vor Sonnenauf-/untergang wird die Geschichte aber richtig interessant. An diesem Uferbereich fällt der Neckar gleich am Rand unter den Bäumen von 1 – 3 Meter ab. Die Ufer sind unterspült, Kollege Siluro liegt direkt an/unter den Bäumen am Ufer.
Ein Gummifisch von 8 – 16cm unter die Bäume geworfen, und auf Grundnähe (steiniger Untergrund) springen lassen. Richtig gut, wenn die Brachsen laichen, dann drehen die Welse immer komplett durch! Eine kurze Spinnrute bis max. 2.50m ist hier ratsam.
Ebenfalls ein guter Spot ist die Schleuse in Besigheim, markiert mit einem roten Rechteck. Hier wird wieder eine lange Spinnrute (ab 2.85m) benötigt, um die Distanzen auch gut werfen zu können. Direkt unterhalb der Schleuse sind tiefe Becken ausgespült (HÄNGERTRÄCHTIG!!) diese Becken sind ungefähr so groß wie ein Fußballfeld, danach wird das Wasser wieder so flach, dass sich kleine Steininseln bilden. Das große Becken unterhalb der Schleuse dürfte ca. 3 – 5 Meter tief sein. Wenn der Neckar richtig warm ist, d.h. über 20Grad – versammeln sich dort im sauerstoffreichen Wasser die Bartelträger, und sind dann in den Abend – und Nachtstunden mit flachen Wobblern, leichten Doppelblinkern oder Gummifischen zu überlisten.
Wie gesagt, der Wels auf Spinnrute ist ein hartes Brot am Neckar – aber nicht unmöglich!
Grüsse
Kai