Pleiten, Pech und Pannen am Wasser

  • Hi,


    Wem ist das nicht schon passiert. Ein großer Fisch steigt während dem Drill aus, oder man reißt Tag die Xte Montage ab. Alles kleine Missgeschicke, die jeder von uns schon mal verkraften musste. :dowsn:


    Doch in diesem Thread interessieren mich nicht diese fast schon alltäglichen tiefpunkte in der Angellaufbahn, sondern eher die nicht alltäglichen.Hier geht es um all die Pleiten und Pannen rund um unser liebstes Hobby - ob lustig, oder haarscharf gefährlich, die dann aber doch noch gut ausgegangen sind. Eben Sachen, über die man im Nachhinein schmunzeln oder zumindest den Kopf schütteln kann.


    Natürlich fange ich auch gleich mal selbst an.


    Es ist Juli 2015 am Po. Extremes niedrigwasser. Mein Angelbuddy Chris und ich sind gerade mit dem Boot zur Sandbank gegenüber der Tankstelle. Robert hat uns diese Sandbank einen Tag vorher empfohlen, hat aber auch gleich dazu gesagt, dass wir früh genug den Motor ausschalten sollten, das dort einige Bäume unter Wasser sein. Gesagt getan - Nochmal gas geben, Motor aus und hoch klappen. :perfekt:
    Leider hat uns der platz nicht zugesagt. Deshalb hat sich chris ins boot gestellt und ich habe das Boot zu fuss in die Strömung rausgeschoben. Als ich biss fast zur brust im Wasser war und die Strömung ein weiter raus schieben fast unmöglich machte, klappte chris den Motor runter und warf ihn an.
    Nachdem ich im boot war legte chris den rückwärtsgang ein und fuhr los.
    Nach zwei metern dann auf einmal moto aus. :sauer: motor hochgeklappt und unsere Misere betrachtet. Wir sind rückwärts in einen baum gefahren, der uns leider einen Zacken der schraube geklaut hat. redcard
    Also doch Sandbank fischen und am nächsten Tag im Standgas ins camp. Gott sei Dank hatte Robert noch genau eine ersatzschraube.


    Das ist gerade noch mal gut ausgegangen. Und zu guter letzt hat die defekte schraube auch noch eineine neue Aufgabe bekommen. Mein Metallbauer hat daraus eine schönen Aschenbecher gebaut, der bald bei uns in der Fischerhütte steht.


    So Leute und jetzt haut in die tasten. Bringt uns zum schmunzeln und zum nachdenken.

  • Hi allerseits,


    Was ist los, will keiner seine seine besten Schoten zum besten geben?
    Im Schwimmwestenthread war die rede davon, dass der bootspartner über Bord ging, in einem anderen thread wurde von lustigen Erfahrungen mit calamari angeschnitten.


    Los jungs, haut einen raus!!!

  • Lang lang ist her da war noch die anreiße noch am Po auf LaMotta gewesen.
    Wir wollten natürlich nix verpassen und sind schon am Abend los damit wir ja schnell aufs Wasser konnten, nach unser Ankauft natürlich viel zu früh haben wir irgendwie auf den aufrechten sitzen geschlafen bis wir morgens vom Robert geweckt wurden das wir aufd Seiten fahren soll. :aetsch:
    Dann endlich am Lago angekommen Platz noch schnell gesucht da es schon bald dunkel wurde.
    Also liege hin gegessen und gepennt und natürlich nicht geschaut wo die liege steht , Ca 3 std. später bin ich dann aufgewacht und war von Ameisen übersäht und alles juckte also erst mal Armeisen los werden und neuen Schlaf Platz gesucht.
    Ja so hat mein erstes Mal an diesem geilen Gewässer angefangen
    :schadenfroh::schadenfroh::schadenfroh:
    Und ähnlich lief es die Woche weiter.

  • jou so wie´s ausschaut will wohl kaum einer die Hosen runterlassen
    schade - dabei gäbe es 100% die ein oder andere unterhaltsame Story...
    sind es nicht oft die Kleinigkeiten die uns ein Lachen ins Gesicht zaubern?
    Wie z.B. damals am Alonsobeach...
    Beim Feedern den Setzkäscher im Wasser schenkten wir unsere ganze Aufmerksamkeit 2 Wallerbooten die offensichtlich ein Rennen austrugen.
    in einem Affentempo düsten die beiden an uns vorbei und unsere gebannten Blicke folgten ihnen.
    Keiner von uns beachtete den Wellenschlag am Ufer.
    Als die Boote aus unserem Blickfeld verschwanden sahen wir dass eine Feederspitze mächtig wackelte - Biss - schöner Köfi.
    Wo ist der Setzkäscher geblieben????????
    ihr dürft raten :hahaha:
    :occasion5:
    LG Winne

  • Winne
    Schreibe doch du mal die Story ..wo wir zwei in Zelt allein waren,
    wo dann das Wasser kam und viele Tiere wie zb Mäuse Ratten Spinnen.. über unseren Gesichten gelaufen sind und du nicht schlafen konntest laugh4:friends:

  • jou Robert,
    fliesend Wasser im Zelt :leidergeil: und die Mäuse rannten in Kolonne über den Schlafsack - die ein oder andere wollte kuscheln :hahaha:
    dazu das weiterhin steigende Wasser - wie du und Tom damals Schlaf finden konntet ist mir bis heute ein Rätsel!
    Um Mitternacht hab ich mir jedenfalls die Wathose angezogen und hab den Rest der Nacht Wache geschoben :helpring:
    Gut der Kasten Bier war am nächsten Tag leer, aber unser Graffel war alles noch da (samt Spinnen, Käfern und Mäusen)
    :occasion5:
    LG Winne

  • :servus:
    hab auch schon die ein oder andere lustige Aktion hinter mir.
    Vom versenkten Rutenhalter bis zur versenkten Rute wahr schon alles dabei.


    August 2013 , Samstags angereist, steigendes Wasser, wir machten den Einlauf Schweizer Pool zu. Das wahr unterm Tag schon ein Spektakel wie die Äschen und Siluros über den noch Flachen einlauf in den Pool zogen. Wir Fischten von der Sandbank aus und das Wasser kam immer näher, bis zur Dunkelheit sind wir schon ein paar mal nach hinten gerückt.
    Damals wahren wir so dumm und sind nicht aufs Boot :gaggga: Bis Mitternacht hatten wir 3 mittlere fische, leider wahr dann schluss und wir konnten in ruhe schlafen.
    Im Morgengrauen dann der schreck, Meeräschen unter und um den liegen und das Wasser lief uns schon über die Füße. :grns2:
    Man was haben wir gelacht :helpring: Gottseidank wahrs Sommer und deswegen halb so schlimm.


    Ich muss mal schauen ob ich noch Bilder davon finde, geben tuts aufjedenfall welche.


    Gruß Andi

  • Das erste mal in Italen, (lang ist es her) es war Hochwasser und es gab in Bernhards Revier eine Plattform an der man sich mit dem Boot super festmachen konnte, um genau am Naturufer entlang seine Köder zu präsentieren. :daumenhoch:


    Klar mussten mein Schwager Norbert und Ich dort hin, damals sind gerade die Ultimate Hardcor Catfish Ruten auf den Markt gekommen wovon wir 4 Stück in 2,40 m länge dabei hatten, also stellten wir sie in die Rutenständer so das sie seitlich raus standen und fuhren zur besagten Stelle. :aeh:


    Da die Strömung hefig war und wir nur Augen auf das Boot warfen um beim Anlegen nichts zu beschädigen, übersahen wir zwei Helden das es dort auch ein Geländer gab. :yes:


    Kurzum wir fuhren voll ins verderben, die Ruten auf Linken Seite brachen wie Streichhölzer als wir das Boot anlegen wollten und die Ruten dem Geländer weichen mussten, :plaerr: ja so Doof kann man sein wenn man aufgeregt und dazu noch Hochwasser ist. :grns2:


    Fazit: Wir hatten also nur noch zwei Ruten die Einsatzfähig waren, und das bei Top Bedingungen! :weizen: :hahaha: :hahaha:

  • lachmidoodlachmidoodlachmidoodlachmidood


    Na da trauen sich doch noch ein paar Pechvögel hervor. Weiter so!!!


    Ich gebe auch noch einen zum besten:
    Ich war mit nem Spezl im Po Delta unterwegs. Wir sind also mit den Booten durch eine Schleuse gefahren. Während dem Schleusen haben wir uns an der Leiter festegehalten, die in der Schleuse angebracht war. Ich saß vorne und mein Spezl hinter mit.
    Plötzlich vernahm ich bloß ein leises "ohhh shit" von hinter mir und ich rechnete mit dem Schlimmsten (hand eingequetscht oder so). Schnell umgedreht entspannte sich meine Miene gleiche wieder. Mein Spezl hat leider zu spät bemerkt, dass seine Jacke zwischen boot und Schleusenwand geraten ist und er hat mir eben dieser einen schönen etwas 30 cm breiten Strich in die Algenpampe an der Schleusenwand gezogen. :hahaha::hahaha: Ich lag im Boot am boden und konnte nicht mehr.
    Das zwug hat gestungen, dagegen ist Wallerschleim garnichts :krank3:

  • aua das tut weh...
    haben die verbleibenden 2 Ruten dann wenigstens gefangen? laugh4
    (hoffentlich)


    Hallo Winne,


    wir hatten Glück und ich konnte noch einen Fisch mit 2,18 m fangen, aber nicht an der Stelle sondern 2 Tage später beim Klopfen. :zwinker: Trotz allen hätte ich damals Gras fressen können, aber mit Abstand kann man darüber nur schmunzeln. :grns2:


    Da gibt es noch so eine Geschichte, die hebe ich mir nich ein zwei Tage auf da ich das Thema sehr gut finde. :daumenhoch: :yes:

  • Hallo,


    das mit dem steigenden Wasser kenne ich auch. Vor zwei Jahren, haben wir auf einer Sandbank gefischt. Am Tag ist uns aufgefallen, dass das Wasser ca. 10 cm gestiegen ist, bis wir schlafen gingen stieg es nochmals 10 cm. Ein Meter war ca. noch Platz zum Zelt, ich habe mir zur Sicherheit alle 1,5 Stunden einen Wecker gestellt... Als der Wecker das erste mal geläutet hat ist nochmal ein wenig Wasser dazu gekommen. Schlafen konnte ich trotzdem nicht mehr, ich bin trotzdem im Zelt geblieben. Der Fluss wurde immer lauter, die Köderfische waren überall zu hören und die Waller raubten schon fast im Zelt. Als ich nachschaute was draußen lost ist, standen die Ruten bis zu den Rollen im Wasser. Schlafen war dann nicht mehr möglich. Um 2 oder 3 Uhr mussten wir dann flüchten. Das ganze war am abreisetag. Boot putzen, Ausrüstung einräumen und die Heimfahrt genießt man mit zwei Stunden schlaf noch mehr als sonst.



    lg Daniel

  • :servus:
    Wallercup Oktober 2008. Wir saßen zu zweit am alonso auf einer Sandbank und am morgen als wir Platz wechseln wollten passierte es. Alle ruten schon eingeholt bis auf eine Boje war noch draussen, also schnell rein ins Boot mein Kumpel ist gefahren(feuerwehrkommandant mit bootsschein) und ich vorne im karpfenstuhl mit schöner warmer Kleidung. Wir führen flussaufwärts an der Sandbank entlang und mein Kumpel gab vollgas machte weiter oben eine richtig schöne enge Kurve und in der Kurve kam die Welle von der Sandbank wieder zurück und prallte gegen die seitenwand. Ich konnte mich nur noch am karpfenstuhl festhalten und es schleuderte mich wie in einem schleudersitz vom boot. Erst mal gut abgetaucht weil thermoanzug vollgesaugt war und null Plan Unterwasser was passierte sah ich Richtung Oberfläche die ich nur ganz schwach hell erkennen konnte. Auf einen Schlag sah ich nur noch einen großen Schatten und die schraube des Bootes über mir hin weg fahren weil mein Kumpel mit dem Boot wieder umdrehte. Ja wie durch ein Wunder bin ich wieder aufgetaucht und hatte seltsamerweise immer noch in einer Hand den karpfenstuhl. Also rein ins Boot und am Feuer Sachen getrocknet und weiter ging. Leider hat es das Handy und die Kamera nicht überlebt. Das beste war wir hatten zusammen am gleichen Tag Geburtstag der am nächsten Tag war und Gott sei dank gerade nochmal so alles gut ging. In dem Moment hätte ich ihm am liebsten den Kopf abgerissen seitdem alles bisschen ruhiger angehen und sicherer.
    Stefan

  • Hi,


    Inspiriert von dem Thema „Verlust eines Anker s durch Unachtsamkeit“
    fiel mir die Story über die „böse Strömung“ und entsprechend das „verlieren“
    von Gegenständen die an einem Seil befestigt waren, wieder ein.


    Kurz gesagt der Grund warum ich keine Bojen mag! Gemeine Sache!


    Wie bereits an der ein oder anderen Stelle erwähnt habe ich
    eine Abneigung bzgl. von Bojen und der Grund lieg bzw. lag an einer ähnlichen Geschichte wie die von Winne!


    Die Geschichte begann vor Jahren am Po, als ich noch ein
    unerfahrener Wallerangler war und anfing zu lernen! Wir suchten uns einen
    schönen Platz auf einer Sandbank und fingen unverzüglich nach dem ausräumen der
    Geräte damit an zwei Bojen zu setzen … .Endlich war es geschafft und Martin und
    ich stiegen aus dem Boot und betrachteten unsere Boje und wir fingen sofort an
    zu grübeln und überlegte was nicht stimmte und je länger wir grübelten desto
    deutlich erkannten wir das Problem! „Wanderbojen!„


    Das ganze wiederholten wir noch zweimal und die „Wanderbojen“ blieben! Ende des Liedes war, dass
    WIR LERNTEN UND WIR UNS EINEN PLATZ SUCHTEN OHNE BOJEN!


    Nächster Tag neues Glück und ein neuer Versuch „Wanderbojen“ zu verhindern.
    Nach kurzer Suche fanden wir einen Platz an dem wir zwei Bojen
    setzen wollen und wir fingen nach dem ausladen sofort damit an! Wir setzten die
    erste Boje und kurz danach die zweite und nun ratet mal was passierte? Aus der „Wanderboje“
    wurde eine „Tauchboje“ und die andere Boje verhielt sich so, wie sich alle „Wanderbojen“
    verhalten sollte sie wanderte, bis sie langsam in den Tiefen des Po´s versank!


    Spanien
    Einige Jahre später, dem Stadium des Anfängers entwachsen gings
    wieder Richtung Spanien und die Gegebenheiten zwangen mich wieder dazu, dass
    wir Bojen setzen mussten! Ihr könnt euch vorstellen, dass die Vorfreude bei mir
    mega war, aber leider sah ich keine alternativen!


    Setzen der Bojen ging gut und einfach von der Hand und nach
    kurzer zeit waren die Ruten scharf und das Warten begann! Leider brachte die
    Nacht keine Bisse und so beschlossen wir, früher zu packen und dafür am
    nächsten morgen früh eine andere Stelle zu befischen und so ging es ans packen!
    Wir legten ab und mussten nur noch die Bojen einladen und genau jetzt begann das
    Problem! Wo sind die schei… Bojen? Für die Personen die es nicht kennen fasse
    ich das ganze nochmal zusammen. Man sitzt im Boot es ist schei.. kalt, man
    sieht nichts wegen dem Nebel und man sucht zwei Bojen, die man schlauerweise
    nicht mit einem Knicklicht (Es war ja noch kein Nebel als man sie ausgebracht
    hat) gekennzeichnet hat die einem nicht mal selber gehören … ! Stellt euch vor
    man muss Olli erklären, dass man seine Bojen nicht mehr gefunden hat … .Peinlich!


    In der Situation wünschte ich mir plötzlich die gute „Wanderboje“
    vom Po herbei! Nach rund 30 min hatten wir endlich die erste und nach weiteren
    30 Min auch die zweite Boje gefunden! Ob ihr es glaubt oder nicht, seitdem habe
    ich keine Boje mehr gesetzt und jedes mal wenn ich einen Angelkameraden sehe,
    der mit einer Boje fischt muss ich innerlich lachen und denke mir viel Spaß
    damit, aber ohne mich! xohmann


    Mario

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