Echolot Geräusche unterwasser

  • Morgen die Herren,

    das Thema ist schon älter und zwischenzeitlich sind wir etwas schlauer.

    Eine Scheuchwirkung durch Echolotsignale ist aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse eigentlich ausgeschlossen.

    Bei den Schallwellen des Echolots handelt es sich um Ultraschall der in der Regel außerhalb des hörbaren Bereiches liegt, auch für Fische

    (anders schaut das aus bei Walen und Delphinen die wie wir wissen selbst über ein hervorragendes Sonar verfügen)

    Die meisten Fische können Frequenzen zwischen 2 Herz bis 10 kHz hören. (der Mensch bis zu 20 kHz)

    Diese niedrigen Frequenzen (tiefe Töne) können Fische also besonders gut hören.

    Wer beim Schwimmen mit Kopf unter Wasser schon mal Laute von Badegästen gehört hat, weiß ja wie sich Geräusche vom Badeboot nebenan oder auch vom Ufer aus ins Wasser übertragen, sprich zu hören sind. Fischen hören solche Geräusche auch - und das schon von weitem.

    Jede unachtsame Bewegung und schon geringe Geräusche im Boot (schaukeln, Wellenschlag, Rumgruschteln etc.) erzeugen ebenfalls Schall- und Druckwellen die sich im Wasser gut übertragen. Bei karpfenartigen Fischen, Salmlern und Welsen sind die Schwimmblasen sogar über die Weber´schen Knöchelchen mit dem Ohr verbunden. Diese Fische verfügen damit über ein sehr gutes Hörvermögen im tiefen Frequenzbereich, worauf deren besondere Scheue eher zurückzuführen sein dürfte. Ein Rumtrampeln am Angelplatz und laute Unterhaltung ist und bleibt für jeden der Fische fangen möchte immer unerwünscht. Der Einsatz eines Echolotes gehört jedenfalls nach menschlichem Ermessen nicht zu den Störfaktoren.

  • Möglich dass Waller die Sendefrequenz nicht hört. Das nervige Klopfen des Gebers aber sehrwohl!

    Hören wir Angler ja locker und nerven uns ab der permanenten Unsicherheit ob dies nun die Fische warnt, dass demnächst die gespickte Karausche vorbei treibt.


    An Stellen die häufig vertikal beackert werden und Fische releast werden, hat dies sicher ein Einfluss.

  • hi Chris,
    ja das mit den Klickgeräuschen...
    Diese entstehen durch das Vibrieren des Geberkristalls, wodurch natürlich auch Schallwellen entstehen.
    Das Schlagen des Kristalls können wir hören, die Schallwellen von 140 kHz oder 200 kHz nicht.
    Welche Frequenz das Klicken nun selbst hat, kann ich nicht sagen. Aber es wird zwischen 20-20kHz liegen., da wir es hören -
    Fische können Frequenzen zwischen 2 Herz bis 10 kHz hören (bis auf ein paar Exoten)
    Man könnte die genaue Klickgeräusch-Frequenz herausfinden, wenn man ein Hydrofon benutzt und das Klicken direkt aufnimmt,
    hab grad keines zur Hand und Info´s find ich dazu leider auch keine ...:streichel:
    Bleibt zu hoffen daß da mal irgendein Schlaule messen tut - dann wissen wir es ganz genau.
    Bis dahin - wer Zweifel hat muß ohne Echolot fischen.
  • Gute Frage - kein finale Antwort.


    Wenn es aktiv schlecht läuft, läufts halt nicht, auch mit ausgeschaltetem Echo.

    Wenns richtig knallt läufts, egal ob Echo an oder aus.


    Wenn ein Elektro-Aussenborder läuft, steckt mal den Kopf unter Wasser.

    Wenn ein Benziner läuft, steckt mal den Kopf unter Wasser. Selbst wenn ein Benziner 80 m entfernt ist. Der totale Wahnsinn. Ein unglaubliches Gesurre. Da dürfte eigentlich gar nix mehr beissen.


    Da mach ich mir zum Echo ticken keinen grossen Kopf mehr.


    Und es gibt so viele tolle Videos mit Steigern und Fischen die folgen. :thumbup:

  • Hi,


    ich kann da Bums in gewisser Weise schon recht geben. Ich mache mir da auch recht wenige gedanken. mit dem Auslegeboot fahren wir auch ständig am Spot entlang. Und oft genugt war es die rute, die vor 3 minuten ausgelegt wurde, die dann krumm ging.


    Und ja, störgeräusche auf dem Boot versuche ich auch zu vermeiden, weil es mMn genau solche geräusche sind, die die Fische eben nicht kennen und verschreken.

    Andererseits habe ich auch schon mal genau das Gegenteil erlebt, welches mich wiederum immer wieder ins Grübeln bringt.


    Vor zwei Jahren - Herbsthochwasser! Mein Spezl meint unbedingt in den Busch 15 Meter von unserem Boot weg noch eine "Jokerrute" ablegen zu wollen. Die ganze nacht war da nichts doch als ich am nächsten Morgen das Regenwasser aus dem Schlauchboot geschöpft habe (jeder weiß, wie so ne Schöpfkelle auf nem Aluboden klingt), kam der einschlag. Total verrückt und vorbei an jeder Logik.:gaggga:

  • Servusla,

    Man sollte beachten. ...
    beim Ansitzen ist der Auslegeplatz meist der Fressplatz und nicht der Ruheplatz, somit spielt der Lärm meistens keine Rolle z.B. Echolot, Boot usw..

    Beim Aktiv - Fischen ändert sich die Situation und die meisten Störgeräusche lassen den Waller ausweichen und wieder an seinen Ruheplatz zurückkehren bzw. er verharrt einfach auf dem Platz bis man weg ist....
    Bei normalen Rauben (ich nenne es einfach mal so) ist es meist auch so, dass der Waller das Rauben einstellt und wartet bis wir wieder weg sind...
    Bei einer Ausnahme Situationen (steigendes Wasser) scheint das alles keine Rolle mehr zu spielen und der Chef im Ring wird unvorsichtig.....


    in diesem sinne einen schönen Tag :pcwink:

  • hi Chris,
    ja das mit den Klickgeräuschen...
    Diese entstehen durch das Vibrieren des Geberkristalls, wodurch natürlich auch Schallwellen entstehen.
    Das Schlagen des Kristalls können wir hören, die Schallwellen von 140 kHz oder 200 kHz nicht.
    Welche Frequenz das Klicken nun selbst hat, kann ich nicht sagen. Aber es wird zwischen 20-20kHz liegen., da wir es hören -
    Fische können Frequenzen zwischen 2 Herz bis 10 kHz hören (bis auf ein paar Exoten)
    Man könnte die genaue Klickgeräusch-Frequenz herausfinden, wenn man ein Hydrofon benutzt und das Klicken direkt aufnimmt,
    hab grad keines zur Hand und Info´s find ich dazu leider auch keine ...:streichel:
    Bleibt zu hoffen daß da mal irgendein Schlaule messen tut - dann wissen wir es ganz genau.
    Bis dahin - wer Zweifel hat muß ohne Echolot fischen.

    Du bist Winne der Waller und liegst im März auf dem Flussgrund und wartes auf die Gelegenheit eine Mahlzeit zu schnappen.

    Da kommt das leise klicken wieder und wird immer lauter. Dann treibt da plötzlich eine halbtote Karausche daher und ich möchte zuschnappen.

    Doch aufgepasst! Damals als es klickte hatte ich ein Problem und ein Kollege daneben ebenfalls. Da der Hunger nicht allzugross ist verzichte ich.

    Klicken gleich Gefahr


    Den ganzen Februar haben die Italos vertikal mit Echolot die Stelle oft gekeuzt und dabei gezeigt dass sie die Waller reinlegen möchten.

    Dann kommt Jointed mit dem auch für Fische deutlich wahrnehmbaren Geklicke des Echos. Im Fressrausch wie es in oft gibt sind sie kopflos. Aber unter Standardbedingungen habe die Schleimis alle Sinne offen


    Wieso soll das bei den scharfen Sinnen und der lernfähigkeit der Waller kein Nachteil sein.

  • ich hab das so verstanden dass die Klick-Geräusche im Frequenzbereich zwischen den genannten 10 kHz und 20 kHz liegen, also nicht in dem Bereich unter 10 kHz, also in dem Bereich in dem Fische hören - d.h. dieses Klicken hören zwar wir Menschen, nicht aber der Fisch - ist aber wie geschrieben nicht als Messwert wissenschaftlich belegt und damit blablabla - aber daß diese klick-Vibrationen viel flacher sind als die gesendete Sonar-Pings dürfte klar sein...
    Aber gut - dieses Klickern haben wir auf dem Schirm weil wir es wahrnehmen - die unbedachten Störgeräusche auf dem Boot blenden wir aus.

    seien es nur unsere Unterhaltungslaute, der Wellenschlag ans Boot und Aufschaukeln beim Werfen, andere unbedachte Bewegungen, der Einsatz vom e-Motor etc...
    all das kümmert uns eher selten oder zuweilen überhaupt nicht,

    läßt aber vorsichtige Waller mit Sicherheit ebenso aufhorchen wie besagtes Klickern (m.M.)


    Grundsätzlich bin ich aber auch der Meinung daß Waller lernfähig sind - Stichwort "verbrannte Erde", also wenn Waller an ihrem Fressplatz schon schlechte Erfahrungen gemacht haben bleibt das in deren Gedächtnis und sie beißen halt nur noch sehr vorsichtig oder gar nicht mehr.

    Ist aber ein anderes Thema

  • 1....2 oder 3....Ob ihr recht habt oder nicht, sagt euch gleich das Licht......

    Ich denke dass man in der Theorie meistens nicht das gewünschte Ergebnis erzielt (nur wir müssen aber darüber sprechen)

    Es hat sich am Verhalten der Waller im Po in den letzten 20 Jahren natürlich was verändert (ich war ja selbst dabei)

    ich versuche mich am Wasser auf jede Situation einzustellen und wenn ich meine das Echolot eben ausschalten zu müssen dann mache ich das halt....

    Wenn der E-Motor stört bleibt er aus und ich gleiche mit einem Ruder aus usw.....

    by the way, auch ich bin der Meinung dass der Waller sehr gut lernen kann.... wir aber auch.... 🎣😎

  • Die Strategie ist total einfach, egal was nun Sache ist.

    Braucht man das Echo um effizient zu angeln, muss man etwelche Störfaktoren in Kauf nehmen.


    Und wie Winne schreibt spielen andere Geräuschquellen eine weitaus höhere Rolle.

    Bei uns ist es jeweils absolut geräuschlos. Egal ob Spinning oder Vertikal. Basta!