Kurzer Reisebericht von der Aktivwoche mit Winne beim Robert dem Wallerflüsterer
Dachte wird Zeit das mal wieder wer was zum Erlebten schreibt
Über Likes oder Antworten würd ich mich freuen um damit urteilen zu können ob solche Reports überhaupt noch Sinn machen und zeitgemäss sind.
Kurz als Vorweginfo. Es war sehr zäh!
Weitgehend keine Aktivität. Nur vereinzelt vernahm man von Fängen.
Das ist das reale Wallerangeln wenns mal nicht läuft. Nur hört man von den allseits bekannten "Immergranatenfängern" nie davon.
Fängt man mal nichts, gibts andere Momente die den Sinn vermitteln da zu sein
Winne und ich haben die Lage erkannt und tief in der Trickkiste gewühlt. Sind dann quasi herabgetaucht, kucken was da unten los ist. Sprich: alle Fakten der letzten 12 Jahre durchgegangen.
Ich glaube fest dass die Waller verspätet und untypisch für den Po noch in der Endphase der Winterruhe waren. Nichts da mit Sonnenbaden auf den flachen Sandbänken oder am Naturufer nach Schnecken und dergleichen Ausschau halten.
Meine Erkenntnis dass lebende KöFi und Echolsignale vom System völlig überflüssig sind, hat mir wieder Recht gegeben.
Meist blieb das Signal mit 200khz verschollen da ich infolge Störungen bei Winnes Echo nicht mit 85khz arbeiten konnte. Ab sofort beame ich das Livebild des Elite zum Bootspartner aufs Tablet.
Nach zwei erfolglosen Tagen mit einzelnen schüchternen und unfruchtbaren Attacken, wars dann am 3. Tag soweit.
Morgens kam ein Meterfisch auf die tote Karausche am 65Gramm Vertikalkopf. Der Kerl bescherte mir Freude als wärs eine Granate.
Das so ein Fischchen nach vielen Jahren Wallerangeln immer noch richtig fett Freude bereitet, steht als Beispiel wie schön und aufregend das aktive Wallerhunten ist.
Morgens und die Sonne geht im Westen unter
Am 4. Tag kam dann die Wende. Die Mädels und Jungs der Schleimfraktion tauten auf!
Am Morgen ein 150er der wie die Kanone abgegangen ist. Dachte hat locker über 2M. Lag aber wohl am neuen Vertikalstecken der ungewohnt leicht, viel Spass bereitete.
Jou und dann kam der Nachmittag. Wieder eine Bömbchen. Nein wieder verschätzt. Hatte gute 190cm. Am Ende des Tages und beim Hochziehen nach der letzten Drift kam dann noch ein Baby und sprang doch tatsächlich wie ein Marlin neben dem Boot.
Abhaken im Wasser war unmöglich. So musste er leider kurz ins boot.
Der 5.Tag war richtich hässlich. Konzentriertes angeln war unmöglich. Heftiger Wind und Wellschlage drehte und schüttelte das Boot durch.
Der Wellschlag verursachte auch dass die Waller zum vornherein wussten dass da oben ist der GFK Schüssel zwei dämliche Hunter sitzen die uns was vorgaukeln wollten.
Mangiare e bere der Extraklasse - Winne der Oberschmatzer
Ordentliches 500 Gramm Costata Irlandese
Ende gut - alles gut!
Es war ein angenehme und auch kulinarisch perfekte Zeit mit Winne und den kompetenten Jungs vom Camp in Boretto
Zum Tackle
Neue Rute: BC Silu Cast. Hab ich zum Vertikal und Spinnen im Freiwasser besorgt. Vertikal übertrifft sie meine Erwartung und wüsste nicht was an einer Rute zweckmässiger sein könnte.
Neue Rolle: Shimano Tranks 401 mit umgebauter Kurbel aus Karbon. Seidenweicher Lauf und hyperschneller Einzug. Dazu eine Bremse die nach Bedarf krallt als wärs eine 18000er Stella. Bremse absolut ruckfrei. Klickgeräusch recht gedämpft.
Neue Schnur: nach den Erfahrungen beim Salzwasser-Angeln auf Sailfish, GT und Co. hab ich die 0.36mm Momoi Ryujin nun für Vertikal aufgespult. Absolut der Wahnsinn. Mehr muss ich dazu nicht schreiben. Einfach der hammer.
Neues Echolot: Lowrance Elite TI2 7 Zoll. Nach anfänglich vielen Problemen, kam die Kiste dann zum laufen. Also die Darstellung ist ja schon genial. Ich als Gegner unnützer Technik hab dann das Sindescan versucht.
Ich musste lächeln was da 25 Meter rechts die Schüttung hoch angezeigt wird.
Was negativ aufgefallen ist, ist der Stromverbrauch. Beim alten Hummi 718er hielt so ein 4.5Ah Lithium Teil den ganzen Tag. Mit dem neuen TI2 verschlang das Gerät drei Stück.
Bis bald La Motta - Boretto - Lagos
Saletti Chris the Jointed
CTJ