TimP. Entranti Siluro
  • Mitglied seit 9. Dezember 2015

Beiträge von TimP.

    Moin Moin in die Runde,






    Unsere 4 Tage sind nun auch zu Ende und ich schreibe mal
    einen kleinen Bericht dazu.



    Wir sind am Donnerstag den 5.5. bei herrlichstem
    Sonnenschein gegen 11Uhr an den Seen angekommen und wurden auch gleich
    freundlich von Heinz begrüßt. Dieser zeigte uns dann auch gleich ein paar
    Plätze an Teich 3, da wir hauptsächlich nur auf Karpfen fischen wollten. Wir
    waren überwältigt von dem klaren Wasser und der doch sehr unberührten Natur.
    Die Sichttiefe beträgt in allen drei Seen locker 4m+ und alles ist sauber und
    grün.



    Nach einer gefühlten Ewigkeit war der Anhänger entladen und
    alles war an unserem Platz nun ging es ans Aufbauen, doch das war bei den
    steigenden Temperaturen von 20°C+ mehr als anstrengend. Aber auch das hatten
    wir relativ zügig erledigt. Wir hatten uns für einen Platz in der Mitte
    entschieden, an dem wir zu dritt genug Platz hatten und auch aussichtsreiche
    Plätze in Wurfweite lagen.



    Da wir leider kein Futterboot dabei hatten, mussten wir
    unsere Spots über Loten finden und so starteten Timo und Stefan fleißig damit
    und ich schnappte mir meine "Langeweile"-Spinnrute und erkundete weiter
    die Seen. Bereits beim zweiten Wurf konnte ich direkt an unserem Platz einen
    dicken Hecht haken, aber leider nicht landen. Oha Oha dachte ich, das fängt ja
    mehr als gut an. Leider blieb es der einzige Biss in den vier Tagen auf
    Kunstköder...



    Aber weiter ging die Erkundungstour. Alle Plätze die ich
    ansteuerte sahen sehr einladend aus und machten es einem schwer sich wirklich
    für nur einen Angelplatz zu entscheiden. Es gab so viele Stellen die nach
    potenziellen Hotspots aussahen, das es wirklich nicht einfach war nur an einem
    Platz zu fischen.



    Nachdem ich dann Teich 3 komplett abgelaufen hatte, lotete
    ich meine Spots aus und bereitete die Ruten vor. Wir wollten dann jeder mit
    zwei Ruten in Teich3 und jeweils eine in Teich 2 ablegen. Da wir erst einmal
    die Plätze mit Futter versorgten und nicht mit einem Biss in den ersten Stunden
    rechneten, schnappte ich mir wieder die Spinnrute und ging an Teich 2. Dort
    gleich an dem ersten Platz angekommen sag ich sofort einige dicke Karpfen an
    der Oberfläche und vor meinem Ufer schwimmen... Hammer waren das dicke
    Jungs/Mädels... Kurz überlegt und dann zurück zum Platz. Rute tauschen und um
    montieren. Karpfenvorfächer ab und fix eine Schwimmbrotmontage montiert und
    zurück in die Ecke. Ein Glück waren von der Reiseverpflegung noch zwei Brötchen
    übrig. Das erste nutze ich zum Anfüttern und kaum waren die ersten Flocken auf
    dem Wasser kam auch gleich ein dicker Spiegler zum Naschen vorbei und so flog
    dann meine Montage auch gleich in die Richtung der Fische. Bereits nach 20
    Minuten verschwand mein Brot und nach dem Anschlag ging die Post ab. Die Bremse
    kreischte und der Fisch nahm ordentlich Schnur. Geschätzte 40m waren runter und
    dann war Ende und der Fisch war in der Mitte des Sees im Kraut verschwunden.
    Also baute ich langsam Druck auf, in der Hoffnung der Fisch schwimmt sich frei,
    doch es passierte leider nicht. Ich wartete noch ein paar Minuten ob sich etwas
    rührt aber auch das passierte nicht. Mmmh dachte ich, das ist ärgerlich. Also
    blieb mir nichts anderes übrig als das Kraut heraus zu holen, mit der Hoffnung
    dass der Fisch doch noch da sein könnte. Kurz vorm Ufer sah ich dann diesen
    Berg von Kraut ( geschätzte 3-4kg ) und doch tatsächlich eine kleine Flosse.
    Also Kescher unters Kraut und den Fisch langsam freigelegt und dann war er da.
    Mein neuer PB mit 26Pfd und einem Kugelrunden Bauch. Das war ein Start nach Maß
    und erhöhte unsere Hoffnung auf viele schöne Fische und geile Tage. Danach
    ließen wir die Fische erst einmal in Ruhe und bereiteten uns für den Abend vor
    und machten uns auf den Weg zu den anderen Angler um mal so zu schauen und zu
    quatschen. Leider berichteten alle anderen das seit Mittwochabend der Wind von
    West auf Ost gedreht hat und seit dem absolut nichts mehr geht und der
    Wetterbericht sagte für unsere Zeit gleichbleibenden Wind voraus. Davon ließen
    wir uns erst einmal nicht abschrecken und waren weiterhin guter Dinge. Wir
    erfuhren dann aber auch die wichtige Information über die Waschbären und mit
    welcher Dreistigkeit diese zu Werke gehen. Ich kann jedem nur empfehlen sein
    Zelt/Brolly ringsherum mit Steinen zu beschweren und wirklich alles mit ins
    Zelt zu nehmen. Die gestreiften Gesellen können Eimer, Taschen usw. super
    alleine öffnen und klauen alles was irgendwie fressbar erscheint. Und wenn es
    nicht fressbar ist, ist es zumindest kaputt.



    Die erste Nacht verlief dann ohne jeglichen Biss oder Anfasser
    und wir machten uns gegen 8Uhr auf zu den Duschen und auch nochmal kurz zum
    Einkaufen, da wir unseren Schwimmbrotvorrat auffüllen wollten.



    Nach einem Reichhaltigen Frühstück wurden die Ruten neu
    ausgelegt und bei herrlichstem Sonnenschein die Stille der Natur genossen. Wir
    probierten zwischendurch immer mal wieder einen Karpfen auf Schwimmbrot zu
    erwischen, aber leider blieb es dabei. Die Karpfen hatten sich soweit zwischen
    zwei Plätzen versteckt, dass es unmöglich war diese zu erreichen. So verging
    Stunde um Stunde doch es passierte nichts und dann so machten wir uns gegen
    19Uhr bereit für die Nacht und legten die Ruten neu aus und versorgten auch die
    Spots mit Futter.



    In dieser Nacht konnten wir ein paar Anfasser verzeichnen,
    doch leider nicht mehr. Kurz vorm einholen der Montagen zum all morgendlichen
    Dusch- und Waschritual lief Stefans Rute ab, aber leider setzte sich der Fisch
    im Kraut fest und schlitzte aus. Aber
    unser Vertrauen in Köder und Spots war wieder da und lies uns hoffen. Den Tag
    über verbrachten wir wieder mit Sonnenbaden und dem nachstellen der Karpfen mit
    Schwimmbrot. Durch die Polbrillen konnten wir einige wirklich gute Fische erkennen
    und auch die Grasfische mit geschätzten 1m und mehr waren beeindruckend. Leider
    blieb es bei dem beobachten, denn die Fische genossen lieber die Sonne mit 25°C
    anstatt sich um unser Brot zu kümmern. Am Nachmittag kam dann Martin vorbei und
    in einem wirklich sehr netten Gespräch mit vielen Informationen und Tipps
    bewahrheitete sich dann leider auch unser doch stärker werdendes Gefühl, dass
    der anhaltende Ostwind sich negativ auf das Beißverhalten auswirkt. So machten
    wir uns bereit für unsere letzte Nacht und rechneten auch nicht mehr wirklich
    mit einem Biss.



    Am letzten Morgen bestätigte sich dann das schlechte Gefühl
    vom Abend und wir kamen alle ohne Biss oder Piepser aus unseren Zelten. So
    genossen wir den letzten Kaffee und machten uns ans abbauen des „Camps“. Als
    schon so gut wie alles abgebaut war und nur noch die Ruten im Wasser lagen,
    ertönte ein uns sehr merkwürdig vorkommendes Piepen. Fragend schauten wir uns
    an, was das den wohl sein könnte, bis dann nach kurzer Zeit Stefan sagte: „Timo,
    du hast einen Biss!“ Völlig perplex nahm Timo die Rute auf und drillte dann tatsächlich
    noch einen Fisch. Auch er konnte dann seinen PB auf 26Pfd erhöhen und setzte
    dann den Abschluss unserer schönen aber extrem nervenzerrenden Tour.



    Es war ein wunderbares Erlebnis und die Ruhe und Natur ( bis
    auf die Waschbären ) sind nur zu empfehlen und wir werden bestimmt nicht zum
    letzten Mal in Vienenburg gewesen sein. Vielen Dank nochmal an Martin und Heinz
    für die Tipps und die netten Gespäche.

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    Moin zusammen,


    Ich bin der Tim aus dem beschaulichen Horneburg. Das liegt am Rande des Alten Landes in Niedersachsen.
    Ich arbeite als Abwickler für Ersatzteile in einem Maschinenbaubetrieb in Buxtehude.
    Neben dem Angeln spiele ich noch leidenschaftlich Handball und kümmere mich als Fischereiaufseher um unsere Vereinsgewässer.


    Wir werden im Mai für 4 Tage an die LaMotta Seen in Vienenburg fahren und um mich / uns ein wenig vorzubereiten habe ich mich im Forum angemeldet.
    Vielleicht findet man hier aber auch noch neue Freunde / Bekannte für gemeinsame Touren und oder Erfahrungsaustausch.


    Mfg