Stefan S. Scopritore Siluro
  • Mitglied seit 6. Juni 2010

Beiträge von Stefan S.

    Servus zusammen,

    ich mach den Tröt nochmals auf.

    Ich suche nämlich ein bezahlbares Bremsenfett.

    Was da manche Hersteller für Preise aufrufen ... da muss Goldpulver drin sein oder so.

    Was könnt ihr da so empfehlen?

    Servus Sedei,


    also der See hat glaube 15h und ist sehr verwinkelt mit durchgehenden Uferbewuchs aus überhängenden Bäumen und Büschen. Alles sehr urig hier.

    Mir sind Fänge von Wallern bis 1.7m bekannt. Ich habe zwar schon öfters von nichthaltbaren Fischen gehört, aber naja, Dackel fressende Seemonster gibt’s ja überall.

    Aber nach dem gestrigen Tag seh ich das jetzt anders.

    Ich habe hier auch schon Stockenten verschwinden sehen und Graugänse die nach unten gesaugt wurden, die aber wieder hochploppten.

    Ich gehe auch von einem richtigen Bullen aus, sonst hätte der nicht einfach mal nen 55er Karpfen weggeatmet.

    Servus zusammen,

    gestern hatte ich ein Erlebnis, sowas hat man nur einmal in seinem Leben.

    Ich bin seit Freitag mal wieder beim Karpfenangeln. Gestern Mittag bekomme ich einen Biss und der Fisch versucht in das Hindernis zu flüchten vor dem ich fische. Ich denke noch: nichts großes, versucht ins Hindernis zu flüchten. Plötzlich ändert der Fisch die Richtung und schwimmt ins Freiwasser. Mein erster Gedanke: Ah, doch was Besseres. Aber irgendwie fühlt sich der Drill seltsam an ....

    Während des Drlls wächst der Fisch in meinen Gedanken. 20 ... 30 ... ne der muss mindestens 40 Pfund haben.

    Der Drill wird immer härter als nach etwa 5 Minuten der Zug auf null geht, aber irgendwas hängt da immer noch.

    Es kommt ein 55er Spiegler zum Vorschein der komplett abgezogen ist.


    Meine Vermutung:

    Der Karpfen wurde während des Drills von einem Waller weginhaliert. Und zwar bis in den Magensack.

    Hätte der Waller den Karpfen nur im Maul gehabt, hätte ich nicht diesen hammermäßigen Drill gehabt, er hätte den Fisch einfach wieder losgelassen.


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    Hab ne kleine Geschichte zu Waller und Boilie:


    Letztes Jahr hat der Besitzer eines Sees, wo ich immer mal fische, paar Waller gesetzt. Nichts Großes, einer mit etwa nen Meter und der Rest sogar noch kleiner.

    14 Tage später, als ich mal wieder dort fischte, wunderte ich mich was dort abging.

    Da wurden echte Filme gedreht: Es wurde diagonal über den kleinen See abgespannt, Köfis in Pfundgröße zappelten munter am Haken usw.

    Ich wollte schon wieder verschwinden und an ein anderes Gewässer fahren, als mir der Besitzer über den Weg lief und das Geheimnis um diesen Trubel lüftete.

    Da es schon relativ spät, eigentlich zu spät war, um das Gewässer zu wechseln, dachte ich mir: Sch… drauf, den Gack machst jetzt und bleibst hier, vielleicht klappt es ja.

    Kurz noch in der Boilietonne mit den Futterboilies gewühlt und Boilies von denen ich wusste, dass eben auch Waller sie lieben rausgesucht und los ging’s.

    An einer echten Platzwahl war eh nicht mehr zu denken. Wie gesagt, es war kreuz und quer abgespannt. Also die Ruten einfach eine links und eine rechts in Ufernähe unter ein Gebüsch geschlenzt, ne Hand voll Boilies darüber, fertig. Und was soll ich sagen? Ratet mal wer dort den ersten Waller fing und auf was? Genau. Klein Stefan mit nen popeligen Boilie als Köder. Und das war sogar noch der größte der gesetzten Waller. :hahaha:


    Seit dem war ich aber nicht mehr dort, weil sich an diesem Irrsinn wegen der Wallerchen nichts mehr geändert hat.

    Und wenn am Po der Köfi besser funktioniert als ein Boilie, dann liegt es nicht daran, dass Waller dort keine Boilies fressen würden, sondern daran, dass es dort so viele andere Fische gibt die Boilies eben auch fressen und einfach schneller sind. Keine Ahnung wie viele 100000 „Nichtwaller“ da auf einen Waller kommen. Das ist alles Nahrungskonkurrenz für den Waller bzw. zu einer Lebensweise als Sammler. Und somit hat der Waller dort eben die Stellung des Topprädators bezogen. Was einfach zeigt dass ein Waller eben mit jeder Situation zurechtkommt. Viele Fischarten haben diese Fähigkeit nicht und sterben schlichtweg aus wenn plötzlich ein neuer Nahrungskonkurrent das Spielfeld betritt.

    Servus zusammen,

    vielleicht sollten sich einige von ihrem stereotypischen Denken verabschieden und aufhören Karpfen als Friedfische und Waller als Raubfische zu bezeichnen. Ich habe jedenfalls noch keinen Karpfen an einem Seerosenstängel knappern sehen. Es sei denn da hing Fleisch dran, z.B. in Form von einer Schnecke. Und wenn ein Karpfen kopfüber im Schlamm nach Nahrung sucht, dann sucht er auch nicht nach Wurzeln sondern nach Würmern, Muscheln, Krebs und sonstiges Getier. Und wenn man sich mal die Mühe macht das Nahrungsspektrum des Karpfens mit dem des Wallers vergleicht wird man feststellen, dass es da durchaus Überschneidungen gibt. Vielleicht sollten für die Art der Nahrungsbeschaffung da eher Begriffe wie Sammler und Jäger benutzt werden, als Fried- und Raubfisch, wobei ein Waller beides ist, Sammler und Jäger. Was macht denn den Waller so erfolgreich in seiner Ausbreitung? Es ist die Fähigkeit sich den unterschiedlichsten Bedingungen bei der Nahrung anzupassen. Er kann sowohl als Jäger, als auch als Sammler gut überleben.

    Servus Andi,

    Ich sehe das so: Man kann es sich auch unnötig schwer machen.


    Ich fange wahrscheinlich mehr Waller im Jahr als Beifang, als so manche Leute die an meinen Gewässern gezielt mit Köfi und Co. auf Waller fischen. Ist aber auch gut so, sind sehr viele Schlächter dabei.

    ....

    Vielleicht kommt auch nichts von anderen weil sie sich sonst outen müssten, dass sie gezielt mit Boilies auf Waller fischen.

    Offensichtlich ist sowas verwerflich oder uncool, sonst würde es nicht so Sprüche geben wie „Pellet-Waller zählen nicht!“

    Servus Bums,

    hast schon richtig mitbekommen und genau deshalb halte ich mich hier zurück.

    Könnte sonst falsch rüberkommen.


    Im Wesentlichen stimme ich dir auch bei deinen Ausführungen zu und Du hast es sehr gut auf den Punkt gebracht.

    Servus zusammen,

    ich verbringe sehr viel Zeit beim Fischen mit Boilies auf Karpfen und fange übers Jahr so einiges an Waller als Beifang. Von Rumbarasseln bis hin zu Fischen an die 1,80m. Die 1.80m als Obergrenze liegt aber eher daran, dass ich mit dem Karpfengeschirr größere Fische einfach nicht mehr bremsen kann, als dass sich größere Waller nicht von Boilies angezogen fühlen. Ich nenne kleine Waller übrigens Rumbarasseln weil sie oftmals so vollgefressen mit Boilies sind, dass man zum Teil jeden einzelnen Boilie als Beule in ihrer Wampe erkennen kann. Wenn man sie jetzt noch einfrieren würde könnte man sie als Rumbarasseln verwenden.


    Meine Erkenntnisse zu Waller und Boilies sind folgende:


    1. Waller sind Opportunisten. Sie fressen alles was sie verdauen können und wenn es dazu noch leicht erreichbar ist umso besser für sie. So ein hochwertiger Boilie ist wie ein Energieriegel für sie.


    2. Waller lassen sich genau wie Karpfen an Futterplätze gewöhnen. Selbst wenn die Futterplätze eigentlich für Karpfen angelegt werden. Vorausgesetzt man füttert dort nicht nur Gemüse, also Mais und so nen Kram, sondern Sachen mit deutlich mehr Bums. Also Boilies mit einem ordentlichen Fischmehlanteil.


    3. Nicht jeder Boilie fängt gleichgut. Es hat sich gezeigt, dass Waller auf bestimmte Boiliesorten besser anspringen als auf andere. Damit meine ich jetzt aber nicht nur das Verhältnis von Protein–, Kohlenhydrat-, und Fettanteil eines Boilies. Es kommt auch auf den Geschmack an, also die Zusammensetzung eines Boilies.


    4. Dass Boilies erst ab einer bestimmten Größe für Waller bzw. zum gezielten Wallerfischen interessant werden. Was aber nicht daran liegt, dass Waller nicht auch kleiner Boilies einsaugen, sondern dass andere Fische einfach schneller am Platz sind und dort aufräumen.


    5. Und dass es auch sehr auf die verwendete Montage ankommt. Bei kurzem Vorfach bleiben meist nur Rumbarasseln hängen. Macht man das Vorfach länger bleibt auch der eine oder andere größere Waller hängen. Außerdem muss die Bleigröße an den verwendeten Haken angepasst sein. Je dickdrahtiger ein Haken umso schwerer muss das Blei sein. Bei einem nadelscharfen Karpfenhaken reicht schon ein Blei mit 100g, bei einem Owner Gorilla Gr. 10/0 braucht es dann schon eher was in Richtung Sonnenschirmständer.

    Servus zusammen,

    die Außentemperaturen sind mir eigentlich egal, solange die Wassertemperaturen noch Fisch versprechen.

    Meine Saison beginnt bei 10 Grad und endet bei 10 Grad Wassertemperatur.

    Im übrigen gibt es Zeltheizungen die selbst ein Wochenende bei Frost noch richtig gemütlich machen können.

    Hab eben nochmal Rücksprache gehalten.

    Wörtliche Aussage: Die Drehknöpfe sind schlecht zu bebienen, vorallem wenn es nass ist und das Einstellen, alles zu viel Elektronik.


    Und das kommt von jemanden der "noch" die Alten fischt und sehr viel Wert auf sein Tackel legt. Wenn der am Wasser ist da steht ein vom Wert her ein Kleinwagen am Wasser.


    Aber bevor hier mal wieder ein Glaubenskrieg ausbricht, klink ich mich lieber hier aus.

    Servus Winne,

    nach dem was ich so gehört habe sind die Neuen nicht wirklich beliebt, das alte Modell soll besser gewesen sein.

    Die Drehknöpfe sollen sich beim neuen Modell sehr schlecht drehen lasssen, sagt man.

    Eine Bekannter hat in letzter Zeit zunehmend Probleme mit den Alten und hat gesagt dass er sie abstoßen will und sich dafür die ROC XRS ACC von Carp Sounder holen will.

    Diese ROCs fische ich selbst auch, wenn ich mal ausnahmsweise mit Pod fische und nicht mit stehenden Ruten und Revos.