Selbst ist der Mann, oder einfach mal sein eigenes Ding durchziehen

  • :hey: Tom,
    :perfekt:


    @ Winne,
    ich denke das es genügend Angler gibt die zu euch das erste mal kommen und dann einen Guide nutzen, um die gegebenheiten vorort besser kennen zulernen. Ich hätte das auch so gemacht, wenn mich nicht mein Kumpel bei ersten Trip an den Po mitgenommen hätten.

    Gruß Bernhard


    Nur wer gegen den Strom schwimmt kommt zur Quelle

    Einmal editiert, zuletzt von Duke ()

  • ist ja auch logisch Bernhard,
    kurz vorweg um zu verstehen wie ich das meine...
    Wer sich nicht an dem Erfahrungsschatz was Wasser und Fangmethoden der Campprofis bedient ist schlicht blöd.
    Auch wenn das manche glauben, mach mer uns nix vor - ohne Guide oder Expertenrat vor Ort - bei nur einer Angelwoche im Jahr am Po - du fängst nix - oder es bleibt wenn´s hoch kommt beim ein oder anderen Zufallsfang...
    (Ausnahmen bestätigen die Regel, aber viele brechen mit geschwellter Brust auf und fahren als Schneider geknickt und frustriert zurück)
    Mit gekauftem Knowhow kommt der Gastangler ganz einfach schneller und vor allem "sicherer" an seinen Traumfisch: DEN Waller
    Soll er ja auch (m.M.) denn dafür hat er bezahlt und Camps wie Guides sind genau dafür da.
    Soviel vorweg...
    Jetzt aber was kommt danach?
    So ein Erlebnis schreit nach Wiederholung (außer man ist Wallervirusresistent)
    Wenn sich dann die Kundschaft vergangener Tage beim nächsten Törn gemäß dem Motto "selbst ist der Mann" auf die Guidigplätze hocken ist das doch nur logisch.
    So ein Gewässer wie den Po kann man nicht in einer Angelwoche begreifen, auch nicht wenn man ein erfahrener guter Angler ist und schon mal da war.
    Also werden die Guidingplätze von Ex-Gästen und deren Freunde wieder und wieder angefahren "bis den Geheimtip auch der Letzte kennt und man sich die Ruten förmlich in die Hand gibt"
    Das Wasser ist einfach zu facettenreich und unberechenbar und die Struktur verändern sich permanent - neue Hotspots entstehen.
    Dem Normalangler entgehen diese - dem Guide nicht (außer es ist ne Pflaume)
    :occasion5:
    LG Winne

  • Muss dir Recht geben, und das sich der Fluss ständig verändert hat wohl jeder von uns schon erlebt.
    Du suchst die Sandbank wo du letztes Jahr campiert hast und findest ein 5 Meter tiefes Loch. Es passiert doch überall, auch am Haus Gewässer du richtest dir einen Platz fütterst an und dann ist der ständig besetzt.
    Auf über 600 km zu sagen man gibt sich die Klinke in die Hand ist meines Erachtens schon arg übertrieben und dass gewisse Strecken tot gefischt wurden hat unter andern andere Gründe und die hab ich mit eigenen Augen mit ansehen müssen wie die Schlächter aus Ungarn kamen und 2 Meter Fische zerlegt und abgepackt haben.
    Zu viele Faktoren können dir einen Streich spielen und die braucht man nicht aufzählen, es muss einfach alles passen um die Po-Giganten zu fangen.
    Wenn nicht in Foren oder in Fachliteratur kannst du dir ein Bild über die Strecke machen den Fisch fangen und das Glück erstmal haben das anbeißt muss man selber haben.
    LG Günther

  • Muss dir Recht geben, und das sich der Fluss ständig verändert hat wohl jeder von uns schon erlebt.
    Du suchst die Sandbank wo du letztes Jahr campiert hast und findest ein 5 Meter tiefes Loch. Es passiert doch überall, auch am Haus Gewässer du richtest dir einen Platz fütterst an und dann ist der ständig besetzt.
    Auf über 600 km zu sagen man gibt sich die Klinke in die Hand ist meines Erachtens schon arg übertrieben und dass gewisse Strecken tot gefischt wurden hat unter andern andere Gründe und die hab ich mit eigenen Augen mit ansehen müssen wie die Schlächter aus Ungarn kamen und 2 Meter Fische zerlegt und abgepackt haben.
    Zu viele Faktoren können dir einen Streich spielen und die braucht man nicht aufzählen, es muss einfach alles passen um die Po-Giganten zu fangen.
    Wenn nicht in Foren oder in Fachliteratur kannst du dir ein Bild über die Strecke machen den fisch fangen und das Glück erstmal haben das anbeißt muss man selber haben.
    LG Günther

  • :servus:
    das mit den ausgetreten und immer den gleichen Plätze ist ja alles gut und schön .... ABER ... denkt mal darüber nach, welche Entfernungen mit den Campbooten in akzeptabler Zeit zurückgelegt werden können oder bei nicht gefallen eines Platzes ein neuer angefahren werden kann.


    Es macht schon einen Unterschied ob ich ein Boot habe das über einen 40Ps Motor verfügt und ich in relativ kurzer Zeit viel Strecke machen kann oder ob ich mit einem 20PSler mit vollbeladenen Boot kaum gegen die Strömung ankomme und jeder Fußgänger am Ufer flotter unterwegs ist wie ich selbst.


    Alleine aus diesem Grund werden schon immer wieder die gleichen Plätze angefahren.
    Es sind einfach alles Plätze die in Campnähe liegen oder eben schon mal Fisch brachten und daher gezielt angefahren werden.


    Ich war auch schon in Camps die standardmäßig 40PSler mit Steuerstand anbieten und dort habe ich mir bevor ich das Fischen angefangen habe immer mehrere Plätze angesehen. Strecken von 20km am Tag und mehr waren da keine Seltenheit.
    Selbst bei Vollgasfahrten war ich hier zum Teil fast ne Stunde unterwegs, um mir einen neuen Platz anzusehen. Aber macht mal so einen Move mit einem 20PSler mit Pinne. Da seid ihr danach taub und eure Hände und Arme vibrieren noch Stundenlang nach. Von der zeitlichen Differenz will ich gar nicht sprechen.


    Gut ... manche haben aber auch wirklich keine Fantasie und fischen daher immer die gleichen Plätze.

    Mit Gruß vom
    Catch


    ----------------------------------------------------------------------------------
    Fische sind Freunde, kein Futter!

    Einmal editiert, zuletzt von Stefan S. ()

  • Ich nenne dir kurz ein Bespiel Oglio Mündung; ich war 2 Tage gegenüber auf der Sandbank. Du hörst ständig Nachts das Rauben der Welse in die Meeräschen-schwärme die 3.Nacht hab ich dort einen 160 er gefangen nicht die Welt aber man freut sich. Chris hat einen 220+ und weitere 2+ Meter Fische wurden die Tage an dieser Stelle gefangen. Jetzt frag ich Euch wozu Kilometer weit Benzin verbraten wenn die Fische an der Mündung sind.
    Fischen wo Fisch ist, und wenn sie in Fress Laune sind fangen ich kann beruflich leider nicht so wie ich will darum muss ich die Stellen aufsuchen von wo ich glaube in dieser kurzen Zeit die mir bleibt zum Fisch zu kommen.
    LG

  • :hey: Günther,
    eins habe ich bei meinen spärlichen Potrips gelernt, wer die Welse rauben hört und nicht reagiert, sprich sein Zeugs packt und den Welsen den Köder direkt vorm Maul präsentiert, geht oft aus Bequemlichkeit leer aus. Ist mir auch so gegangen und am nächsten Tag, als ich mir die vergangene Nacht noch mal durch den Kopf gehen lies, hätte ich mir selbst eine verpassen können, für die Blödheit/Faulheit.


    @ Winne,
    natürlich hast du recht, keiner kann so ein Fluss wie den Po in ein/zwei Wochen Urlaub im Jahr so gut kennen lerne, dass er beständig fängt, auch wenn er Guidings bucht und dabei nicht nur die Ruten gesetzt bekommt, sondern dabei auch noch was lernt. Am Po gibt es leider zu viele Faktoren die zum Erfolg führen, so dass du ohne Guide das oft schmerzhaft erlernen musst, bist du so ein Gewässer halbwegs verstanden hast.


    Deshalb sitzen ja auch so viele ehemalige Gudinggäste auf den Spots, wo sie unter Anleitung eines Guids gut gefangen haben und gehen dann leer aus, weil sie nicht kapiert haben, das der Spot nur bei bestimmten Bedingungen Produktiv ist.


    Ich bin leider Gottes auch nicht allwissend, aber mir macht es Spaß, wie es Tom schon beschrieben hat, wenn ich mir einen Spot selbst gesucht habe und dann Erfolgreich war, auch wenn es nicht die Granate war, weshalb man an den Po kommt.

    Gruß Bernhard


    Nur wer gegen den Strom schwimmt kommt zur Quelle

  • :hey: Jungs, interessante Diskussion !
    Warum ein Camp ?
    In meinen Augen existiert ein Camp vom vermieten seiner Boote, von den örtlichen Gegebenheiten und deren Vorzüge, von einer festen Anlaufstelle die einem Sicherheit gibt und ein wesentlicher Faktor von der Geselligkeit, wo schlichtweg das erlebte mit Gleichgesinnten geteilt werden kann ! Ein Camp schafft im Grunde die Voraussetzung die man für einen schönen Angelurlaub braucht... ohne ein Camp wär es schlichtweg zu 99% nicht möglich diese Fischerei zu realisieren ! Aber das ist in meinen Augen ein komplett anderes Thema und können wir gerne auch an anderer Stelle diskutieren...
    Denke weniger das ein Camp davon lebt dass ihnen ein Guide was vorfischt, um dieses dann Nachzuahmen !
    Aber man muss hier ganz klar von 2 Arten von Gästen sprechen...
    Um das ganze bisschen einzugrenzen schreib ich jetzt nur mal von Guiding ! Auch hier muss man ganz klar zwei Typen von Guidinggästen unterscheiden !
    Warum ein Guiding ???
    Die einen nehmen ein Guiding um möglichst schnell und leicht unklompliziert ohne viel Aufwand an einen Fisch zu kommen, sie wollen sich schlichtweg einen Lebenstraum erfüllen und auch einmal so ein Monster welches in vielen Angelzeitschriften die Titelseiten ziert fangen ! Haben sie diesen einen Fisch gefangen, ist der Reiz gestillt und man sieht sie nur in seltenen Fällen wieder ! Denen ist es auch scheissegal wie, wo, warum und weshalb dieser Fisch jetzt gefangen wurde, zählen tut einzig und allein das Foto für zuhause ! Solche Gäste hinterfragen nichts, helfen wenig mit und interesieren sich im Grunde gar nicht für die Sache "Wallerfischen" !!!


    Dann gibt es die Gäste welche ein Guiding buchen um selber weiter zu kommen, hier liegt das Augenmerk überhaupt nicht daran möglichst schnell einen oder viele Fische zu fangen, nein sie wollen sich fischereilich weiterentwickeln, was neues sehen, sich fortbilden ! Sie hinterfragen jegliches Tun, wollen bis ins kleinste Detail wissen warum ein Guide das jetzt so und nicht so macht ! Ihnen ist wichtig von dem Guiding fischereilich etwas mitzunehmen, was sie im späteren Anglerleben verwerten und gebrauchen können. Ob dabei jetzt die Big Mama gefangen wird, ist mehr oder weniger nebensächlich, in erster Linie gehts um das warum und weshalb !


    Winne, das Gäste das erlernte bei einem Guiding an ihrem nächsten Angeltrip versuchen umzusetzen ist daher auch legitim und völlig in Ordnung, genau dafür haben sie ja ein Guiding genommen ! Jedoch die Guidingplätze an ihrem nächsten Trip 1:1 nachzufischen, zeigt eigentlich davon das sie wenig bis nichts beim Guiding gelernt haben ! Auch hab ich dieses in meiner Laufbahn am Po erst 1-2 mal erleben dürfen. Ob jetzt davon ein Camp abhängig ist ??? In meinen Augen etwas weit hergeholt, denn ich persönlich hab dieses nie als Hauptgrund genommen in einem Camp zu buchen, aber ok es soll auch solche Leute geben...


    Im Grunde gibt es keine Guidingplätze die Jahr für Jahr gleich produktiv sind, ich hab viele Stammgäste die Jahr für Jahr einen Floatingtrip bei mir buchen, selbst nach dem 4.ten Jahr, hab ich mit diesen Jungs keinen der Plätze 2 mal befischt, warum ???? der Fluss ist ständig in Bewegung und genauso die Spots... jemand der nur ein Guiding bucht um deren Plätze zu erfahren und anschliesend diese 1:1 nachzufischen wird auf Dauer auf die Schnautze fallen ! Denn dieser hat einfach nicht begriffen auf was es beim Wallerfischen wirklich ankommt ! Ein erfolgreiches Guiding besteht darin das erlernte überall am Fluss anwenden zu können, den Fluss besser lesen und die Fische besser verstehen zu können...hat er dieses ersteinmal gerafft, wird er auf Dauer erfolgreicher sein und hat es schlichtweg nicht nötig sich auf die Plätze der Guids zu sitzen um diese 1:1 nachzufischen, denn dann war in meinen Augen alles umsonst !!! Daher das Thema "selbst ist der Mann"...
    LG
    Tom

  • @Stefan,


    auch das wär ein sehr interessantes und diskussionswürdiges Thema "warum weit fahren, wenn das Gute doch so nah liegt" !
    Auch das fällt mir auf das viele Angler denken möglichst weit vom Camp entfernt fischen zu müssen, mit dem Hintergedanken einen jungfräulichen oder einfach nicht so stark befischten Bereich zu finden !
    Ich finde das immer äusserst amüssant, da teilweise sehr viele so denken...aber wie gesagt, auch hierzu könnten wir ein eigenes Thema eröffnen ! Soviel vorweg, nein es wird deshalb nicht mehr gefangen !!!!

  • :servus: Tom
    ich fahre nicht weit weil ich denke dort mehr zu fangen, sondern weil ich, umso weiter ich mich vom Camp entferne, nicht gefahrlauf unbewusst verbrannte Erde zu beackern.


    Wenn ich tagtäglich im Camp bin, weiß ich wo gefischt wurde.
    Otto-Normalverbraucher weiß das aber nicht.


    Also versuche ich möglichst viel Abstand zum Camp zu bekommen und damit das Risiko zu senken, an einem Platz zu fischen wo am Vorabend noch das Lagerfeuer brannte.

    Mit Gruß vom
    Catch


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    Fische sind Freunde, kein Futter!

  • Tom du kennst den Po bzw. die Strecke jedesmal auf´s Neue und verbringst auch viel Zeit am Wasser.
    Wie geschrieben bleibt mir wenig Zeit und muss Urlaub und Angeln unter einen Hut bringen und da bin ich schon froh über jeden Hinweis Köder den ich erhaschen kann
    wie die Fangliste im Stüberl. Manche schaun nur auf die Grösse der Fische ich hingegen interessiere mich mehr welcher Köder ist am fängigsten
    franzcristallo0102gskn.jpg
    LG

  • @Stefan,
    vom Ansatz her richtig und deine Gedankengänge sind für mich auch nachvollziehbar ! Jedoch ist das in der heutigen Zeit nicht mehr ganz so einfach... denn ganz egal ob du nach oben oder unten fährst, mit etwas pech wirst du im Endeffekt wieder genau vor der Haustüre eines benachbarten Camp fischen...
    Kleines Beispiel,
    ich befischte mal mit einer Gruppe das Naturufer Cizzolo, war zu der Zeit auch nur oben beim Robert tätig, bzw. kannte La Motta nur vom hören sagen ! Der Platz war in meinen Augen absolut unbefischt, wir mussten uns erstmal kleine Plateaus schaufeln um überhaupt 2-3 Liegen positionieren zu können ! Wir hatten in 2 Nächten glaub 5 Fische, davon ein Kracher mit 240+... Gegenüber Einfahrt "Schweizer Pool" war immer ein La Motta Team. Damals war Thorsten "T." noch auf La Motta tätig... er fuhr seine abendliche Runde und checkte alle Teams bzw. machte Service ! Er stoppte auch bei uns kurz und fragte wie es denn so läuft ??? Wir natürlich ehrlich erzählt das wir etz paar Fische haben und einen mit 240+ !!! Er fragte nochmals nach, 240 ??? an dem Platz, ich wieder "Ja". Es sollte auch die letzte Nacht gewesen sein wo dieser Spot schon fast eine Fanggarantie versprach... egal wann ich auch versuchte dort zu fischen, es war ständig besetzt...und der Uferplatz wurde immer grösser und grösser ausgeschaufelt, bis es nun mal kein Hot Spot mehr war !!! Ich wieder bei einer Tour unterwegs, dachte naja, dann fährst halt noch ein Stück weiter runter und suchst dir ein neues Naturufer ! Ohne davon zu wissen fand ich mich 300m oberhalb Mündung Oglio im Naturufer wieder. Erst als Robert mir erzählt hat das paar Meter weiter unten der La Motta Steg ist, nahm ich davon Kenntnis...ich wusste es wirklich nicht ! Aber auch in dieser Nacht hatten wir 3 Bisse und konnten 2 Fische landen !!! Hät mir damals Robert nicht erzählt das ich 300m vom La Motta Steg fische, wär ich der Meinung gewesen weit ab von der Zivilisation einen wunderschönen unbefischten Hot Spot gefunden zu haben...
    Diese Geschichte ist keine Seltenheit, viele Angler fahren Kilometer weit nach oben oder unten, um dann im Endeffekt vor der Haustüre eines benachbarten Camps zu fischen !!!
    Mittlerweile ist es sogar so, das die Plätze direkt am Camp zu 90 % von benachbarten Camp Gästen befischt werden, weil nun mal alle denken " ich bin weit entfernt von meinem Heimatbootssteg, hier kann ich fischen" !
    Denke du verstehst was ich mein ;o)

  • @Tom
    schon klar auf was Du raus willst. Die "Grenze" zum nächsten Camp sollte man schon im Auge behalten.


    Aber Tatsache ist auch, dass in unmittelbarer Nähe zum Camp die Plätze nicht mehr kalt werden und bevor ich meine Zeit auf einem vielleicht ausgelutschten Platz vergeude, fahre ich lieber noch ein Stück weiter und versuche es dort.
    Umso weiter man sich vom Camp entfernt, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit dass ein Platz nicht Wochelang zuvor unter Dauerfeuer stand.


    Aber wie gesagt, ich habe keine Glaskugel in der ich sehe wo wann wer gefischt hat und nur verbrannte Erde zurückließ.


    Was ich aber mit der Aussage "PS-starkes Boot" eigentlich machen wollte ist, dass ich Plätze nicht perlenkettenartig anfahre, also nicht den Nächstliegenden zuerst. Sondern zuerst den Platz von dem ich mir am meisten versprechen, dann den 2. Platzierten, usw. und das mache ich solange bis mir ein Platz zusagt.
    Aber für so ein vorgehen brauchst ein entsprechendes Boot. Sonst kostet es einfach zu viel Zeit, die man mit Sinnvolleren verbringen könnte. Nämlich dem Fischen.

    Mit Gruß vom
    Catch


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    Fische sind Freunde, kein Futter!

    Einmal editiert, zuletzt von Stefan S. ()

  • Hi Stefan


    genau, die Zeit und die sich ständig ändernde Struktur ist bei uns "Normalos" das Problem. Aber auch die Herausforderung.


    Würde ich so viel Zeit auf dem Wasser verbringen wie Tom, würde ich das auch so handhaben wie er :occasion5:

  • :hallo:


    Das Thema wächst und gedeiht.


    Kann es nicht sein das Ihr euch alle zu sehr auf das WO konzentriert. Ist das WIE nicht genau so entscheidend?
    Ich versteh schon das wenn eine Partytruppe eine Sandbank belagert hat und die dort mit 9 Ruten alles vermint haben ich mich nicht einen tag darauf dort hin setze. ABER wo sollen den die Fische hin? Wenn es ein guter Spot ist werden die Fische dort stehen. Sie werden vermutlich sehr sehr vorsichtig sein und uns sehr schnell wahrnehmen aber das können wir ja beeinflussen. Oder sehe ich das falsch?


    Lg Joe

  • @ Merlin: Das wie spielt natürlich auch eine große Rolle. Wenn ich meine Liege auf die gleiche Stelle wie die Truppe vor mir setze, heißt das noch lange nicht, dass ich die gleichen Plätze befische. Oder oft reicht es schon aus sich 200m ober oder unterhalb eines stark befischten Platzes zu setzen um seine Köder an völlig anderen Stellen zu päsentieren.
    Und was man nicht vergessen darf: Ein Platz ist nicht zwangsläufig ein Uferplatz! :zwinker: Dies Stellen sind dann meist auch nicht so stark befischt, denn Bootsfischen ist nicht jedermans Sache.

    Wer Herausfordungen mag, wird den Po lieben!

  • Richtig Made :perfekt:


    Ein Angelplatz ist ein Angelplatz und wird auch zwangsläufig regelmäsig befischt ! Und genau um das handelt auch das Thema... Wenn schon ein Platz weiter unten bzw. weiter oben vorhanden ist, warum setzen wir uns dann nicht einfach mal genau dazwischen ??? Genau dorthin wo eben noch kein Angelplatz vorhanden ist, mir reichen da 2m um lediglich irgendwie meine Liege zu platzieren und wenn alle Stricke reißen, wird eben im Boot genächtigt... genau auf das wollt ich eigentlich auch hinaus... denn dort wo kein Angelplatz ist, wird eben so gut wie nie gefischt...und genau dorthin ziehen sich zu 99% die Fische zurück... ein aboluter Hotspot ist z.B. Mündung Oglio nahe der Steinpackung 50-100m Flussab... wie oft wurde dieser Spot vernünftig befischt ??? So gut wie nie...weil dieser Spot eben nur vom Boot aus vernünftig beangelt werden kann... und vernünftig heisst eben nicht im 90 Grad Winkel zur Strömung auslegen, sonst kannst du gleich unter Wasser Orgel spielen...diese ist ein ganz entscheidender Faktor, ob Big Fish...oder Kindergarten...die Mama kennt dieses Pfeifen schon lange :zwinker:

  • :servus:


    Super Thema Tomson!!
    Jetzt kann ich auch endlich mal über etwas schreiben, was mich selber jedesmal nervt, wenn ich an den Fuime fahre.


    Angenommen ich nehme mir als "Tourenplaner", was ich meißtens bin, für mich und meinen Spezl vor, Plätze zu befischen / --> die wenig beachtet, empfohlen oder garnicht vorhanden sind, anzufahren oder zu erschaffen.
    Eigentlich gibt es da nur 2 Probleme die ich jedesmal habe:


    Punkt 1.0
    Ich suche mir einen augenscheinlich "guten / neuen Platz" aus, sei es mit Echolot oder indem ich die Strömungsverhältnisse oder Möglichkeiten abchecke.
    Anschließend oder mitunter wird erst auf den zweiten Blick das Ufer inspiziert und wenn alles passt, dann kann man diese "neue Stelle" anfahren und herrichten (Bsp. Plätze graben / Totholz beseitigen).
    Punkt 1.1
    Mein Spezl entgegnet mir mit den Worten "Ohh Mann, da kann man doch garned gscheid sitzen kotz..., die Sonne hat man voll im Gesicht kotz..., Überall Schlamm kotz..., Die Brücke ist i.d. Nähe - bei dem Verkehr schlafen kotz...
    --> Bei diesem Punkt kann man sagen "Mit einem gleichdenkendem Kameraden der alles mitmacht, fällt dies weg" OK,... bei mir meißt nicht der Fall, also schonmal Problem Nr.1 :hmmmm:
    Punkt 2.0
    Ich höre bei der Ankunft immer auf den Robert ( Vielen Dank für die tollen Ratschläge i.d. Vergangenheit ) und bin damit nie schlecht gefahren. Es waren aber auch meißtens Plätze die noch relativ frisch waren, aufgrund ihrer Entfernung nicht soo oft befischt wurden und wie vorher schon einmal geschrieben "Es kommt immer noch drauf an, was man selber aus den Gegenbenheiten macht".
    Punkt 2.1
    Mir ist das Stellfischangeln ebenfalls nicht mehr ganz soo wichtig wie das Aktive, deshalb find ich es nicht soo schlimm Abstriche in der Stellfischenplatzwahl machen zu müssen. Jedoch nicht falsch verstehen
    auch hier wird natürlich versucht alles Richtig zu machen und das Maximum rauszuholen!


    Punkt 3.0
    Was mich abschreckt wenn ich daran denke mir iwo selber einen Platz zu "erschaffen", dann sinds folgende Dinge:
    - Ich verändere die Uferstruktur - in wie weit ist das eigentlich erlaubt?
    Wir klauen Steine usw und schaden so schon genug den Uferbereich!?
    - Schränke ich an dieser Stelle iwelche Mitmenschen ein zB. Seitenarme die wir abspannen oder Einfahrten zu Häfen, Seen oder dergl.?


    Abschließend:
    Soo einfach find ichs nicht gerade auf Roberts Strecke noch unberührte Flecken zu finden und das wie ebenfalls schon angesprochen mit 20PS und 1-2 Urlauben pro Jahr.
    Wenn man mal die Steinpackungen die zumeißt sehr steil abfallen, in die man relativ schwer Rutenständer stecken kann ohne Steine runterzuwerfen,
    Sandbänke, Steganlagen usw. weg lässt, dann denke ich bleibt nicht viel übrig :k.a.:


    :watr: