Am Morgen des 11. August 2008 brachen meine Kummpels und ich zu unserem alljährlichen Karpfenfischen in einem Altwasser des RMD-Kanals auf. Als wir unseren bereits ca. 2 tage lang angefütterten Platz erreichten sahen wir voller schrecken er war besetzt. Jetzt hatten wir die möglichkeit einen anderen Platz befsischen oder, was wir auch dann taten, warten warten warten bis die anderen Fischer nach hause gingen. So jetzt Tackle ausladen, Camp aufbauen, anfüttern, Ruten auswerfen und entspannt warten. Doch an diesem Tag tat sich noch nichts.
12. August.
So schön das Wetter am ersten Tag war so besch...eiden war es an diesem Tag. Der Wind wehte in fast Orkanstärke und es regnete was die Wolken hergaben. Jetzt standen wir wieder von einer Entscheidung, gehen? oder bleiben? Wir hörten den Wetterbericht ab und entschieden uns zu bleiben da das Wetter am nächsten tag besser werden sollte. An diesem Tag jedoch kam sogar noch Blitz und Donner zu den Regenmassen hinzu. Wir hofften und beteten das es bald besser werden würde. Irgendwann als der Regen nachlies gingen wir schlafen und als wir wieder aufwachten war strahlender Sonnenschein. Mit den Karpfen war an diesem Tag auch flaute.
13. August
Dieser Tag war vielversprechender. Also Anfüttern, Ruten beködern, auswerfen und warten, und warten, und warten, und warten. Das warten dauerte bis zum nächsten morgen, es rührte sich nicht mal die Wasseroberfläche.
14. August.
Das warten dauerte an bis um ca 11 Uhr 30 als mein Bissanzeiger lief. Anschlag und der Fisch war gehakt. Nach kurzem Drill konnte der erst Karpfen mi ca 6 Pfund gelandet werden. Das war dann auch schon der höhepunkt der Mittags und Nachmittags zeit. Bis zur Dämmerung rührte sich nichts mehr. Als die Sonne noch knapp über den Bäumen lag konnten wir einen Schwarm von Brachsen und kleineren Karpfen ausmachen. Als wir sie so beobachteten und hofften sie würden zu unserer Futterstelle schwimmen durch brach ein Schlag die Oberfläche und wir sahen die Schwanzflosse eines ca 120 cm Waller. Da ich als einziger eine etwas schwerere Aalrute, mit 0,35 Mono, dabei hatte wurde diese mit einem großen Wurmhaken bestückt und mit ca 4-5 Tauwürmern garniert. Nach ca. 30 min stieg der erste Waller ein. Der Drill dauerte schon 2 min als der Wells in ein Seerosenfeld flüchtete und ausstieg. Schade!!! Nach kurzem Ärger wurde der Haken mit neuen Tauwürmern bestückt und wieder ausgeworfen. Es dauerte eine Stunde da kam der nächste Biss. Ich schlug an und spürte den nächsten Waller. Doch die freude verflog kurz nach dem anhieb und der Waller stieg wieder aus. Als ich nachdacht viel mir ein, das ich vorher den Haken nicht kontrolliert hatte. Als ich ihn begutachtete merkte ich das er nicht mal mehr in meine Haut eindringen könnte. Also den Haken gewechselt, neue Tauwürmer und wieder raus damit. Die Tauwürmer waren warscheinlich noch nicht mal ganz am Boden angekommen da kam der nächste Biss. Dieser Waller fühlte sich etwas kräftiger an, doch nach 10 min Drill flüchtete er in einen der unzähligen toten Bäumen die im Wasser standen und lagen und ich riss meine ganze Montage ab. Das war mir zu viel und ich beschloss am nächsten Tag es nochmal zu versuchen, doch dann mit Verstärkung.
15. August.
Kurz nach dem aufstehen stieg ich in mein Auto, fuhr nach hause und holte meine Wallerausrüstung. So nun könnten sie kommen. Erst mal den Tag über einige Köfis gefangen und am Abend konnte es losgehen. Die Ruten ausgebracht, mit jeweils einer schönen 30 cm Brachse, und mit einer kühlen halben Bier in den Stuhl gesetzt. Doch ich saß noch nicht richtig da kam schon der erste Biss. Doch auch dieser flüchtete in die toten Bäume und schlitzte aus. Schön langsam stieg die Verzweiflung in mir auf. Doch aufgeben is nicht. Rute wieder raus und warten. Um 12 Uhr Nachts riss mich das Piepen meines Bissanzeigers aus dem Halbschlaf. Der Waller nahm schnell und ohne zu bremsen Schnur. Anhieb!! Sitzt!! Ich dachte mir, dieses mal nicht, und es begann ein Kampf auf biegen und brechen. Dieses mal gewann ich und konnte, nach 10 min, einen schönen Waller mit 158 cm und 28 kg landen. So nun waren wir alle wieder wach. Wir legten die Rute wieder aus und begannen eine kurze Wattpartie mit ein paar halben Bier und legten uns um ca. 3 uhr wieder in unsere Liegen. Mittlerweile war es nähmlich ganz schön kalt drausen geworden. Doch das es drausen kalt war interessierte die Waller überhaupt nicht, den um 4 uhr jagte mich der nächste aus den Federn. Dieser nahm noch schneller Schnur als der erste. Der Anhieb sitzt und so kraftvoll der Anhieb war lies mich der Waller seine Kraft spühren und gab noch mehr gas. Ich hate schon fast aufgegeben weil er wieder auf die toten Bäume zu schwamm, doch kurz davor konnte ich ihn bremsen und drehen. Er war ein schöner und kraftvoller Kampf und nach einer halben Stunde konnten wir ihn landen. Als er vor mir auf der Matte lag, konnte ich meinen augen kaum trauen. Was für ein riesen Fisch. Wir beschlossen ihn anzuleinen, zu dem anderen zu hängen, und ihn am nächsten Tag zu vermessen und zu wiegen. Das Massband zeigte am Tag eine länge von 205 cm und die Waage sprach 84 Pfund
Hirbei entsanden ein Paar schöne Bilder
Dies werden nachgereicht. Ich habs nämlich nicht geschafft sie hir einzufügen