Lago zu Ostern

  • Hallo zusammen,


    möchte euch noch kurz von unserem Lagobesuch vom April berichten.


    Wir wollten uns zu dritt am Karsamstag Richtung Lago machen. Leider musste unser Fahrer wegen familiärer Umstände absagen und dies ganz kurzfristig am einen Tag vorher. Wie es auch immer so ist, es war so Punkt. So eine Sche...


    Mit meinen verbliebenen Mitstreiter in Verbindung gesetzt und Kriegsrat gehalten. Da wir eigentlich mit dem Sprinter los wollten und durch den Ausfall von Dennis kein Fahrzeug für das ganze Geraffel mehr hatten musste eine Lösung her wie wir alles da runter bekommen. Lösung: Uli hat ne Hängerkupplung und ich den Hänger! Alles noch Freitag in den Hänger, damit es Samstag zeitig losgehen konnte.


    Samstagmorgen Garagentor auf und Hänger ans Auto. Lichter am Hänger überprüfen und nichts passierte, kein einziges Lämpchen wollte erstrahlen. Schei...!!!


    Ostersamstag ab in die Werkstatt und Schei... keiner da, oder wollte uns helfen. Sind ja alle im Urlaub. Nächste Werkstatt. Die teilte mit, dass das Steuergerät am Fahrzeug für den Hänger kaputt ist. Schei.. was nun. Nochmal probieren mit neuen Stecker und das Bremlicht flackert auf, Blinker wollten nicht. Egal wir fahren eh nur rechts was solls.


    Und los gings ohne weiteren Probleme nach Italien.


    Am Lago angekommen erstmal ein Bier um die müden Glieder zu beleben. Prost! Auch der neue Guide und Hüter des Lagocamps hatte bischen durst, ihm schmeckte dass was wir dabei hatten. Schon war der Tag auch vorbei und ab auf die Liegen im Mannschaftszelt. Zelt hatten wir nicht dabei, wir wollten ja auch nur vom Boot aus unseren Lieben nachstellen, so der Plan.


    Sonntagmorgen durften wir unsere Karten und Boot entgegennehmen und los gings nach Mittag erstmal ne runde driften und nebenbei die ersten Eindrücke vom Gewässer einheimsen.


    Gar nicht mal lang unterwegs, erste Attacke auf Ulis Rute, Köder weg! Na ja hunger haben sie die Burschen. Das wars aber glaub ich auch schon beim Driften mit den Attacken so weit ich mich erinnere. Es wurde dann auch schon langsam Zeit um sich einen Platz zu suchen, den wir auch schnell ausgemacht hatten nur es kam dann so gegen sieben der von Peter vorausgesagte Regen und ziehmlich heftiger Wind. Schei... neuer Platz musste her, vom Boot aus angeln no way! Also mal die Uferplätze abklappern, alles voll. So ein Peck aber auch, ist ja auch Osterwochenende und die Italiener hatten auch frei. An den bekannten Stellen war alles dicht. Im Labyrint in ner kleinen Kurve war noch ein Plätzchen und Uli legte schnell noch die Ruten aus. So ne Gozilla auf geschätzte fünf Meter abspannen hat was. Leider keine Attacke die Nacht über. Macht nix morgen machen wir es besser und fischen vom Boot aus dachten wir uns. Morgens rein Frühstücken, austauschen und Nachmittags wieder raus auf den See und den Platz befahren wo wir hin wollten. Sieben Uhr abens wieder wind wom feinsten und schupps dreich Stangen an dehnen wir das Boot befestigt hatten kaputt, Hund über Board und Uli erwischte grade noch so meinen rechten Oberarm um sich festzuhalten. Glück gehabt nichts passiert, nur mein Jack Russel hatte bisl unfreiwillig Wasser gesoffen. Nein, das war lebensgefährlich und zum Glück hatten wir nur einen blauen Oberarm und Materialschaden davon getragen. Nichts desto trotz sind wir bei strömenden Regen ab ins Labyrint, sind ja nicht zum Spaß hier. Oben angekommen hatte Uli noch einen Geheimtipp und die Ruten wurden ausgelegt und nebenbei noch wenig gefeedert. Karauschen und Brachsen hatten wir noch ein paar gefangen, aber sehr zäh. Macht nix haben ja genug dabei. Erster Fisch auf Monsterbrachse, so 1,20 ungefähr bei Uli. Nachtsüber nichts, oder doch? an einer meiner Ruter bimelte es zaghaft, gegen fünf in der Dämmerung konnte er dann doch noch die Reisleine kappen, oder? 1,10 ungefähr. Morgens noch den gefütterten Platz bis Mittag feedern und dann ab ins Champ Wunden lecken und ESSEN!


    Nachmittags gings auch schon wieder raus und das Wetter sollte endlich besser werden. Am Platz angekommen und erstmal in den Schatten, aufbauen unmöglich. Es wurde sieben und kein Wind! überall Köfis am Bereich wo wir seit zwei Tagen die Urmutter aller Welse überlisten wollten. Boot positioniert und zusammen die Ausleger angebracht. Ruten raus und endlich ein Bierchen bei angenehmen Temperaturen geniesen und die Seele baumeln lassen. Da schau ich meinen Ausleger zu wie weit die Monsterkaurausche den unter Wasser ziehen kann, oder doch eher dann Richtung Seemitte und PENG!!! Biss! Geil! Kontaktaufnahme, Anschlag, Waller schießt auf uns zu nix. Kurbeln was das Zeug hält, die RIESEN Bugwelle muss sitzen! Vier mal daneben, weg! Schei.... Hilft nix Köder neu raus und weiter gehts! Nächster Biss lies nicht lange auf sich warten und Schei... Fehlbiss! Verdammt was war hier los? Macht nix, Rute wieder raus. Nächster Biss auf den frischen Köder und Peng! sitzt! Nach einem schönen Drill konnte ich den Fisch ins Boot hiefen. 2,01m! Passt! Da scheißt der Fisch das ganze Boot voll. Eckelhaft wie das die ganze Nacht so stinkt! Rute wieder raus weiter gehts. Bis eins oder so tut sich nichts mehr, ausser die Nachtigal, die uns den ganzen Abend und die Nacht ein Konzert vom allerfeinsten liefert. Was willst du mehr? einfach toll. Nächster Biss Rute schnellt zurück und nix. Agroatacke? Köderfisch sieht zwar bischen mitgenommen aus, aber der musste nochmal raus! glaub Uli war noch nicht mal richtig in seiner Liege und das Fleddervieh musste sterben, Rute krumm und hängt. Nach sauberen fünfmal um den Anker schwimmen konnte Uli den Fisch greifen. 2,01m! Es war kalt und Uli fuhr die Rute nochmal raus. Ab in Schlafsack und bisl schlafen. Gegen keine Ahnung wie viel Uhr in der Nacht machte das Boot einen Ruck und die Rute vom Livebiss ging wieder krum. Fisch hängt und zieht Richtung Seemitte. Maschine! dann aufs Boot zu und unters Boot. Peng!!! Schei... Vorfach an nem Schraubenkopf von einem der Rutenhaltern durch. Trotzdem war die Nacht geil! Sieben Attacken und zwei Maschinen unterm Boot gebunkert. GRINS! Morgens kam Dominik zum Fotomachen. Könnt Ihr bei Ihm in der Gallerie anschauen. Bekomm leider keine hochgeladen im Moment.


    Jezt war doch der Tripp schon auf unserer Seite! Rein Frühstücken und Köderfischfangen so war der Plan. Uli setzte ich irgendwo aus, Spässle. Der wusste schon wo es die Karauschen zu holen gibt. Ich kümmerte mich um Verplegung und schruppte das Boot. Das hatte immer noch gestunken von der Wallerkacke und dem Schleim. Gegen eins machte ich mich auf dem Weg und wollte Uli abholen. Der war aber so in seinem Element, dass ich erstmal noch entweder Keschern und oder Drillen musste/durfte. Da hat er doch glatt so viele erwischt, dass Dominik vor unserer Abreise noch seine Rentenkasse aufbessern konnte.


    Dann gings aber rein, die Sonne brennte!!! Abens hatte Uli noch einen Geheimtipp auf Lager und wir düsten mit unserem 6 PS Boot da auch hin. Angekommen fingen wir auch gleich an das Boot auf dem Wasser zu postieren. Just in dem Moment, es war mal wieder sieben Uhr, kam auch schon wieder dieser Wind. Da wir ja schon wussten was passieren würde, raus ans Ufer und mal alles vorüberziehen lassen. Ausleger waren ja schon alles draußen. Endlich nach ner gefühlten Ewigkeit und schon fast in der Dämmerung gings los. An diesem Abend waren auch die Jungs vom Binker unterwegs mit dem feinen Champhüter Dominik. Wir waren ständig im Kontakt was so am Wasser draußen passierte. Nämlich nichts! Dann eine Attacke auf einer meiner Köder. Der Fisch ist weg waren wir uns einig. Ich also rein ins Boot mit nem neuen Köderfisch um die Rute wieder scharf zu machen. Aufeinmal haut es mir die Schnur auf den Schädel. Uli fragte ob ich, ich ob er da rum macht. Nööööööö Biss. Schnell zurück zum Boot und er drückte mir die Rute in die Hand und schmiss mir noch die Handschuhe hinterher. Waller ausgedrillt und genau am Boot gab der Fisch auf, coole Sache Uli konnte den Fisch greifen. glaub so 1,55 war der. Rute wieder raus und Dominik ne Sims geschickt. Bei Ihnen leider nix und schon ging eine von Ulis Ruten krum! 1,60. Wir lagen gerade wieder beim aufwärmen im Boot und die, die den ersten Fisch des Abens brachte ging runter! 1,60 oder knapp unter 1,70. Kann mich nicht mehr so genau dran erinnern. Rute raus und Bericht an Domink.


    Nächsten Morgen hatten wir wieder den Granatenplatz im Auge. Um es kurz zu machen wir schliefen recht gut.


    Wir hatten eigentlich die ganze Woche schon vor mit Dominik ne Runde angeln zu gehen und im noch bisl was zeigen zu können. Kann ja selber nicht viel, aber es klappte dann doch noch am Freitagabend. In ner bucht sahen wir bei der morgendlichen Fahrt ins Champ warum wir keine Attacke bekamen, da flogen die Karauschen nur so durch die Luft. Ob von ihrem Laichgeschäft oder weil die Waller Tennis spielten. Keine Ahnung? Und da gings dann mit Domi abens hin. In der kleinen Bucht bekamen wir grad mal so sechs Ruten unter. Macht nix jeder zwei Stück, reicht auch. Dauerte auch gar nicht lang bis sich einer meine Zebrakarausche reinzog. Glaub da hatte das Wasser zehn Zentimeter! 1,40 eher kleiner der Fisch. Sonst tat sich nix, außer diese schei... Kopfschmerzen die mich die Nacht über in Embriostellung verweilen ließ. Stimmung am Tiefpunkt, kacke! Morgens kam anscheinend die Bugwelle wieder in sein Revier zurück, die sich abens rausgeschoben hatte und verleibte sich meine Monsterkarausche ein. Rute krum gegen halten und alles was dazu gehört und weg! Schei...! das war ein Guter. Es war schon halb sieben in der Früh und Domi musste ja noch arbeiten, also machten wir uns auf den doch recht langen Rückweg ins Champ. HAHA 2 Minuten mit dem Boot.


    Frühstück besorgen und Boot reinigen war angesagt. Alles in den Hänger was wir nicht mehr benötigten und Abens noch ne Runde driften war der Plan. Aber es kommt hald immer anders als man denkt. Genau da war der Regen den der Winne schon mal vorschickte bevor er dann Sonntags kam! Hatte gehört der macht das immer so. Verzeihs mir bitte der musste sein, denkt mal zurück wie die Woche bei Ihnen war. Also wir hatten eh schon alles soweit gepackt und wir entschlsßen uns kurzer Hand die Heimreise anzutreten. Gegen acht gings dann nach dem Einkauf für zu Hause auch los. Man da war doch noch was! Fuck kein Licht am Hänger! In Österreich teilte uns das auch die Polizei mit. 5 Stunden warten bis es hell wird und nen netten Brief meinten Sie. Hilft ja nix.


    Jetzt aber zum Schluß muss ich mich mal bedanken für die SUPER Gastfreundschaft von Peter und vorallem vom Domink der wirklich alles für einen Macht. Domi ich hoffe du biegst nicht mehr allzu viele Drillinge aus meinen Bestand auf und bekommst die Kuh. Wie du mir schon geschrieben hast, hat dir auch Peter Grimm noch den einen Tipp gegeben. Danke Peter und schade dass wir uns verpasst haben. Mit Dominik haben wir einen Freund gewonnen! Auch muss ich mich bei Norman bedanken, der mir fürs Echo noch seine Karte geschickt hat. Norman du bist einer der BESTEN und schade dass Du nicht mehr bei Peter bist. Wir sehen uns, versprochen irgendwann mal wieder.


    Und vorallem möchte ich mich bei meinem Partner den Uli bedanken, es war eine harte Woche mit allen Höhen und tiefen die so ein Tripp haben kann. Wir haben sie gemeinsam gemeistert, obwohl wir beide angeschlagen waren. Der eine mit der schei... Bandscheibe, der andere mit nem kaputten Knie. Das soll uns erstmal einer nachmachen.


    Salve bis zum nächsten mal.

  • Moin moin Mäx hallo10
    super Beitrag hat spaß gemacht ihn zu lesen. Und mit den Fehlbisse müssen wir auf dem Lago leben xprost
    Gruß Torsten

    Nun fischen wir gemeinsam!


    folge "Torsten Schlüter" in Panoramio.com / Google Earth und Google Maps by Torsten Schlüter.