Mein erster Aufenthalt

Also am 29.09. war es soweit, daß ich zum ersten Mal an den Po reisen durfte. Eigentlich wären wir zu zweit gefahren, aber mein Dad war aus familiären Gründen erstmal nicht dabei. Vorab hatte ich schonmal mit Peter geklärt, daß ich alleine überhaupt Boot fahren durfte (weniger PS usw.) :) Die Fahrt verlief ganz gut und gegen 15.00 Uhr traf ich dann ein. Die Begrüßung war sehr nett und ruckzuck ging´s auf Erkundungsfahrt auf den Po. Ich war schon einigermaßen überwältigt von den Massen Wasser, zumal wir anfangs noch etwas höheres Wasser hatten und auch in die Seitenarme einfahren konnten. Wir wurden in alles wichtige eingewiesen und schauten uns auch ein paar vielversprechende Stellen an.
1.Tag:
Ich entschied mich für einen der Seitenarme und fischte mit U-Pose und Pose. Der Abend und die Nacht waren wunderschön, an den Angeln tat sich aber nicht viel. Irgendwann nickte ich ein und als ich erwachte war ich mir nicht sicher, ob ich träume. Im selben Augenblick ging meine Pose direkt am Boot weg. Anschlag, ein Ruck und dann nichts mehr. Hänger, dachte ich. Nach einigem rom und nom, spürte ich doch nen Fisch, aber wo saß der Fest? Des Rätsels Lösung> im Ankerseil! Den Fisch landete ich dann mitsamt dem Anker,ha,ha. Einen Walli von gerade nem Meter, aber ich war trotzdem glücklich, daß es so gut losging. Gegen 2 Uhr entschied ich mich dann für die Heimfahrt gen "La Motta" und nach kürzester Zeit blickte ich überhaupt nicht mehr, wo ich war. Ich fuhr den Fluß stromauf und -ab, aber nach ca. 1,5 Std kapitulierte ich, da ich nur noch Wasser und Bäume sah...ließ den Anker runter und rief erstmal Peter an, der nicht hinging (wie sich herrausstellte saß er auf der Schüssel :shock: ) Somit mußte Robert herhalten, der wider Erwarten gar nicht sauer war und mich abholte. Nochmal ein riesiges Dankeschön! Mir war das natürlich super peinlich...Ein ganz schön aufregender Tag1!
Tag2:
ich hatte mich schon vorab entschieden an dem Sonntag ein Guiding zu machen und gegen Abend ging es mit Robert und Lumpi auf eine schöne Sandbank, die klasse aussah. Leider ging da gar kein Waller trotz 5 Ruten. Wenigstens konnte ich nebenher eine schöne Barbe fangen und die Unterhaltungen mit Robert, waren schon alleine das Guiding wert
:D
Tag3:
die Pegel sanken Tag für Tag wieder stetig und die Seitenarme waren praktisch wieder dicht. Die 2 Stellen, die mir Peter empfohlen hatte waren besetzt und so suchte ich mal auf eigen Faust. Mir hatten es 2 Steinbuhnen angetan, die nicht einfach aussahen aber Meinung nach gerade zu wie geschaffen für Waller aussahen. Eine Angel auf U-Pose raus, die andere ließ ich in den Strudeln treiben. Gegen 19.00 Uhr riss mir was Scnur von der Rolle meiner Posenmontage. Zack Anschlag und dann krümmte sich die Rute. Es dauerte nur 5min bis ich ihn am Boot hatte aber da ging´s dann richtig los. Man haben die ne Kraft. Irgendwann lag er dann auf dem Wasser und ich konnte ihn ins Boot hieven. Vom Kampf her dachte ich an nen Riesen :D aber ich hab ja noch keine Vergleichsmöglichkeiten...Er war 140cm und richtig fett und ich strahlte wie ein Honigkuchenpferd! Schön!
Tag4:
gleicher Platz, warum sollte ich auch wechseln, nachdem fast im ganzen Camp nichts gefangen wurde außer von unseren schon beschriebenen Karpfenspezies, die nebenher gleich 3 Riesen fingen... :)
Nachdem sich irgendwie die Strömung geändert hatte und ich nur Gewurschtel in meiner Schnur hatte, kamen eben 2 U-Posen raus. Und tatsächlich hatte ich gegen 23.30 Uhr wieder nen Biss. Die Gegenwehr war aber nur kurz und der Waller von 1m07 lag schnell im Boot und ebenso schnell wieder in seinem Element.
Ich konnte es kaum fassen, daß ich in 4Tagen schon 3 Waller hatte, wo fast der komplette Rest nichts fing...>Anfängerglück
Tag5-7:
an diesem Tag kam meine Nachhut mit meinem Dad, Walter und Stefan, die noch viel weniger Erfahrung, als ich haben und zudem eher zum Jagen, als zum Angeln gehen. Sprich, gemütliche Tage waren angesagt... 8) Und so war es dann auch, zumal die Welse ab da wohl gar keinen Bock mehr zum Fressen hatten. Wir fingen aber nebenbei noch allerhand andere Fische und langweilig wurde es überhaupt nie.
Als nach 3 Tagen gar nichts ging, beschlossen wir mit Robert eine "Klopf-und Schleif-Tour" zu machen, was super interessant war. Robert riss sich echt den Arsch auf,(hat jetzt bestimmt nen Klopfarm,ha,ha) aber selbst in diesen sechs Stunden hatten wir nicht mal nen Biss.... Trotzdem fanden wir den Trip super und unter anderen Voraussetzungen, hätten wir bestimmt gute Chancen gehabt.
Tag8:
am letzten Tag wollten wir nochmal angreifen und gingen schon früh ans Wasser, wieder auf ne Sandbank. Wir legten 2 Bojen aus und noch 4 Grundmontagen und hatten nebenbei unseren Spaß beim Feedern. An unseren Welsruten ging aber wieder nichts, obwohl heute die Waller raubten. Dafür hatte Stefan gleich 2mal an seiner Feederrute die mit Wurm bestückt war Erfolg! Wir dachten erst an ne große Barbe, aber was kam da an? Ein Waller von nem knappen Meter. Juhu ein guter Abschluß, wenn auch kein großer...kaum war die Rute wieder drin, hing schon wieder einer dran>ein Gabelswels von ca. 45cm!? Das soll mir mal einer erklären, was für Hirnis darauf kommen, solche Fische einzusetzen...aber egal es war ein schöner Tag und zum guten Abschluß entdeckten wir noch Skorpione in unserer Bude,was zumindest Stefan nicht sehr lustig fand
Es war eine super Woche auf LaMotta und am Po. Ich war echt begeistert. Nochmal ein dickes Dankeschön an Peter und Robert und tätschelt mir den Schmuser Lumpi (ich hoffe das Frolic hat geschmeckt ) Bis zum nächsten Mal!
Grüßle,
Siffi(Micha)

ok ich versuch´s mal:-)

und noch eins:

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Grüßle,
Siffi

Danke, Danke, freut mich, daß euch mein Kurzbericht gefallen hat :D War auch echt klasse und war sicherlich nicht das letzte Mal, daß ich auf LaMotta gefahren bin! :blob2:
Grüßle,
Siffi