La Motta erste Aprilwoche 2008

  • Hallo zusammen
    unsere Zeit auf la Motta:

    Samstag Früh
    6:00 alles gepackt – endlich – es geht los.
    Voraussichtliche Fahrzeit ca 6h. Wetter bei uns leichter Regen und kalt.
    Ãœber den Fernpaß schneit es, aber die Straße ist frei – wenig Verkehr – wir liegen in der Zeit. Kaum über‘n Brenner scheint dann die Sonne und mit jedem weiteren Kilometer steigt die Außentemperatur. Gut so, schließlich hatte ich ja auch für uns 20°C bestellt (grns).
    Und – es schaut so aus, als sollte dieser Wunsch in Erfüllung gehen. Auf la Motta angekommen durften wir Peter bei t-shirt-Wetter die Hände schütteln. Schnell waren die Formalitäten erledigt, und die Bootsführer bekamen von Eule Ihre Einweisung. Das was für uns Greenhorns der erste aha-Effekt. Keiner hatte sich die Tücken des Po so vorgestellt. Untiefen Sandbänke Fahrrinne Schiffahrtszeichen – für uns – Spanische Dörfer, aber Dank Peter und Eule die uns stets mit Rat und Tat zur Seite standen, hatten wir das rasch im Griff.
    Den Rest vom Nachmittag verbrachten wir mit Quartier beziehen, dem Erkunden der näheren Umgebung und Köfi fangen.


    Sonntag Tag 1 auf dem Po:
    Schleifen war angesagt, und da rappelte es das erste mal.
    Chrisi hatte den ersten Waller erwischt – 130 toller Start – Petri!
    Meinereiner war währenddessen damit beschäftigt das Boot zu drillen – hatte einen Hänger vom Feinsten, und mußte letztlich die Hauptschnur kappen. Das beruhigende daran war, mein Tackle hatte gehalten und den Belastungstest damit bestanden.

    Montag Tag 2

    Wir hatten uns am Vorabend entschlossen draußen zu bleiben. Also – alles rüber über´n Damm und rauf auf´s Boot. Blos – wohin??? Uns wurde rasch klar, ohne Guide wird’s nix
    Also 0039... Guide bitte kommen – wir brauchen Hilfe. Mit Eule ging´s dann raus – erst mal größere Köfi fangen als die wir bereits hatten. Dazu steuerten wir eine geeignete Sandbank an, und versuchten unser Glück – vergeblich wir gaben auf. Gott sei Dank, hatten wir zu unseren kleineren Brachsen ein paar Aale mitgenommen. Wir wollten weiter zur vorgesehenen Location als unser Boot mit immer höheren Drehzahlen langsamer wurde und nach wenigen Minuten der Motor seinen Dienst verweigerte . Was war passiert? Was tun? Anker raus Notruf an Eule und warten. Ist das ein bescheuertes Gefühl kann ich euch sagen. Die Rettung nahte. Wir wurden zur nächsten Sandbank geschleppt, Tackle umladen aufs Guiding-Boot, unseres wurde festgemacht, den Rest erledigte das Team von laMotta - perfekt – es konnte weitergehen. Später sollten wir erfahren, daß wir wohl beim Wenden an einer Unterwasserkante die Schraube geschrottet hatten (shit happens – wat schell´s) Unser Mißgeschick hatte viel Zeit gekosten. Es wurde Abend bis Eule mit uns die Bojen gesetzt hatte. Rasch noch was futtern,das Bivi aufbauen, Takle rein – Winne rein (schnarch...) – aber nicht lange! Gegen halb Zwölf klingelt mich die Aalglocke wach – BISS!!! Raus aus der Miefmulde rein in die Stiefel und raus. Jawoll – Fischkontakt! Aber mein Gefühl sagt mir: nix großes, was sich mit ca 1mtr bestätigte, aber wie auch immer, es war mein erster Po-Waller, und für mich hatte sich damit ein Traum erfüllt ich war „glügglitsch“. Kaum war der kleine wieder in seinem Element, rappelte es bei Erich.
    WoW der Rutenaktion nach zu Urteilen war da was großes am Band. (gewesen). Irgendwie hatte der Fisch nicht richtig gehakt – Erich hatten ihn verloren – schade.
    Die weitere Nacht brachte noch ein paar Bisse die wir aber nicht verwerten konnten.


    Dienstag Tag 3
    Chrisi und Dirk wollten ihre dritte Rute platzieren und Köfi´s fangen.
    Erich, Haubi und ich wollten schleifen, und bei der Gelegeneit ins Camp um Nachschub zu holen, Andy blieb beim Tackle. Im Camp angekommen kommt Eule auf mich zu und bietet uns an wegen der verlorenen Zeit vom Vortag nachmittags ca. 2 Stunden gemeinsam Schleifen zu gehen. Das Angebot nahm ich und Andy gerne an, uns so ging´s wider raus... geil – auf´m Guiding-Boot – mit eMotor gemütlicher Karpfenstuhl – was für ein Leben! So macht Schleifen Spaß. Langsam ging´s so bis oberhalb unserer Angelstelle Po-abwärts. Vereinzelte Bisse konnte wir leider nicht verwerten. Unsere Köfi´s hatten für´s Schleifen einfach nicht die optimale Größe, was auch die Bissspuren belegten. Wir wollten noch die letzte Sandbank vor unserer Angelstelle mitnehmen und die Seite wechseln, als urplötzlich nix mehr ging – wir saßen fest. 20cm unter der Wasseroberflächen – mitten auf´m Po eine Sandbank. Mit Paddel kamen wir da nicht mehr weg. Andy ging raus und versuchte uns wieder freizuschieben – mit Erfolg – Gott sei Dank! Wieder war es Abend geworden und wieder hatten wir wie die Tage zuvor noch nix gegessen – also Kocher raus und bruzzel bruzzel lecker lecker (Hunger ist der beste Koch).
    Es wurde dunkel, die Zeit verstrich, als wieder kurz vor Mitternacht eine Rute rappelt. Andy – BISS! Der haut an – mit Erfolg! Sein erster Waller überhaupt 130 – Petri!
    Dirk hatte währen der Nacht auch noch einen Biss, was wir aber erst am Morgen bemerkten – Seine Montage hatte sich in meiner Schnur verfangen und beim Einholen meine Reißleine gekappt (grrr).

    Mittwoch Tag 4

    Moven war angesagt. Haubi und Erich wollten es Po-abwärts versuchen, wir beschlossen auf Empfehlung von Peter Po-aufwärts zu fahren. Bei Dosolo sollten wir einen Platz finden, der für uns 4 geeignet wäre. Hier angekommen – „the same procedure as every move“: Ganzes Geraffel die Sandbank hoch – Ruten auslegen – Bivvy aufbaun – Geraffel rein Winne rein – und gut ist! Das schöne Wetter der letzten Tage ließ heute zu Wünschen überig – wir hatten Starkwind – ja deftige Sturmböen und waren gespannt was die wohl bringen. Gegen Nachmittag wußten wir´s – ein Gewitter zog auf. Als es zu scheppern begann, haben wir unsere Bivvy’s von innen verrammelt und gewartet. Bin glatt eingepennt als mich Andy weckt – BISS!
    Der raus zur Rute – es donnerte und pisste zwar noch - aber das gröbste war vorbei – Drill!
    15:20Uhr Waller mit 136 – Petri (ohne Ohren hätte er im Kreis gegrinst – sein zweiter)
    Wieder wird´s Nacht, das Gewitter hat sich verzogen, wir hocken zusammen und ratschen.
    Klingelingeling – BISS bei Chrisi! Rasch zur Rute – Drill – und was für einer - die Rute biegt sich zum U, schlägt mehrmals nach unten, und die Schnur geht ab bei voll geschlossener Bremse - unglaublich. Chrisi versetzt es bei den Fluchten immer wieder um jeweils fast einen Meter! Der Fisch ist kaum zu halten. Immer wieder muß Chrisi am Ufer dem Fisch folgen. Und dann: vorbei – Hauptschnur ab – Stille. Verdammt – den hätte ich gerne gesehen – mit Sicherheit aus heutiger Sicht über 2mtr – schade schade.
    Viel Zeit um darüber zu Sinnieren blieb uns nicht, denn gegen 22:00Uhr bimmelte es wieder – wo? Scho wieder Andy. Unglaublich, der 3.Waller 1,37 Petri!

    Donnerstag Tag 5

    Wir reiben uns gerade den Schalf aus den Augen als Haubi anruft. Erich hat gegen 3:00Uhr einen mit 1,93 gelandet – Petri! Es ist Donnerstag – unglaublich wir die Zeit verfliegt. Letzte Chance für uns. Der Tag streicht dahin, es bleibt ruhig, wir sitzten bei Chrisi und Dirk, Andy filmt Abendstimmung am Po. Ich hatte mental mit meinem Meterwaller eigentlich schon abgeschlossen als meine Aalglocke sich meldet –wieder so ein scheiß Fallbiss. Die 50mtr zur Rute lege ich in Rekordzeit zurück – in Schlappen! Ich nehme Kontakt zum Fisch auf und schlage an – Kontakt – yesssss! Noch kann ich nicht abschätzen was ich da dran habe – wo sind meine Stiefel???. Im ersten Moment – na ja – wohl wieder so zwischen 100 und 130. Aber dann ein paar Kurbeldrehungen später... Bum Bum Bum. Wie bei Chrisi – Wahnsinn – was für eine Kraft, was für ein Zug - brutal. Endlich in den Stiefeln geht´s weiter. Wieder eine Flucht und wieder – Bremse ist zu, der –Waller nimmt trotzdem Schnur – immer wieder. Der Drill mag kein Ende nehmen. Nach ungefähr einer viertel Stunde zeigt er zum erstem mal sein Ruder – UFF! Nix kleines, das war nun klar.5 Minuten später gibt im Chrisi den ersten Klapps auf´n Kopf. Bremse etwas auf, ok, er kann nochmal abtauchen. Das Spielchen haben wir 3 mal wiederholt, dann war mein Traumfisch ausgedrillt, und wir konnten ihn landen. 2,16 – Petri! Ich war fix und foxi, ausgepumpt aber happy – suuuuuper!
    Eule ist dann noch am Abend zum Wiegen und Photoshooting raufgekommen 78kg – net schlecht!


    Freitag Tag 6
    Haubi hat um 1:00Uhr einen Biss – kann ihn aber leider nicht verwerten. Dann aber gegen 4:00Uhr BISS! Waller mit 1,33 Petri! Was für eine Woche!!!
    Wir packen zusammen, und laden die Boote – fahren mit halber Kraft den Po zurück ins Camp – viel Zeit, um die Woche Revue passieren zu lassen.- Ergebnis: Dafür, daß wir als blutige Anfänger angereist sind, isch‘s gar id so schlecht g´loffa bei ons Schwoba.
    Mir san voll zufrieden, unsere Erwartungen wurden erfüllt.
    Mittags zurück auf la Motta...
    Duschen, packen, putzen...
    Unser Gepäck verstauten wir noch am Nachmittag, damit für den Abend Zeit blieb,
    das ein, oder andere Wallerbier zu kredenzen.
    So gegen 1:00Uhr gingen dann bei mir und auf la Motta die Lichter aus. Schade daß Dirk keinen landen konnte. Zusammen hatten wir 8 Fische von ca, 1,00 bis 2,16 das ist über Durchschnitt – Klasse!

    Samstag

    Wir reisen ab (leider)
    An der Stelle nochmals vielen Dank für die schönen Stunden, die tolle Organisation (Peter+Robert) sowie das perfekte Guiding von Eule was eigentlich viel mehr war als „Guiding“ PREMIUM GUIDING DER EXTRAKLASSE trifft´s schon eher!
    Wir freuen uns auf ein Wiedersehen
    Eure Schwaben
    Viele Grüße Winne

  • Hallo Winne


    Toller Bericht hast du da geschrieben. Gratuliere =D>


    Nun ja, Fische, Action alles erlebt :shock: :shock: was will man da noch mehr. . . . :thumbright:


    Auf ein nächstes mal.


    Gruss Silu

  • Hi Winne,


    geiler Bericht, echt toll geschrieben :razz: :razz: super Fische, tolles Bild.
    Wünsch Euch für den nächsten Trip mindestens genau so viel Glück und tolle Stimmung :wink::!: :razz:

  • Servus winne,
    saugeiler Bericht. Vielen Dank. Hätte mir gewünscht ihr wärt noch 3 Wochen untengeblieben, hätte noch ewig weiter lesen können.
    Klasse für den ersten Trip gleich so einen Brummer. RESPEKT.
    Nehme an jetzt ist das Fieber ausgebrochen und der Kalender liegt vor euch um den nächsten Termin in Italien zu planen. :D


    Nochmals VIELEN DANK FÃœR DEN 1A-BERICHT :!::!::!:





    @ Eule: nach dieser Woche Balsam für die Seele, oder ??????????
    LaMotta und deren Jünger stehen zu dir !!!!

  • ciao @ all,
    Fieber ist glatt ne Untertreibung - für die Wallerinfektion haben schon die ersten Tage auf la Motta gereicht.
    Als wir dann auch noch das Traummaß von 2mtr geknackt hatten war´s eh vorbei. Welcher Angler wird da nicht heiß?
    Ich denk mal der Peter kann seine Stammkundenliste um ein paar Schwaben erweitern.
    Schon auf der Heimfahrt waren wir am planen...
    Gruß Winne,
    ps: allen die uns 2008 folgen viel Petri bei top Wetter und top Leuten auf la Motta!

  • Servus Winne
    Super Bericht muss Dich loben.
    Ich Danke auch noch dem Wallercampteam für die tolle Woche am PO .
    Und grüße noch das SUPER WALLERTEAM das zur tollen Woche beigetaragen hat, haben viel gelacht und spaß gehabt.(Andy,Chrisi,Winne Wallerkönig,Erich,Haubi,Ich)


    Mfg Dirk

    Steh auf die Dicken beim Fi......................schen

  • Hi Winne
    vielen DANK fur diesen super Bericht.
    Hat echt spass gemacht. Mit euch mein ich naturlich!!!!


    Hi Jorg
    dazu kann ich nur eins sagen: WER FANGT HAT RECHT!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


    Danke fur euere unterstuzung.


    4LIVE