Mein Weg zum Waller, oder wo/wie alles begann...

  • Hallo zusammen,
    Wallerfischen hat Suchtpotential - kennt jeder von uns...
    Vor 3 Jahren war ich noch "clean". Dann pachtete mein Verein einen See mit Wallerbestand und das Drama begann.
    Mit meiner 1."Wallerrute" (eine Spro XXX) fing ich dort auch den ersten Waller - 1,05 mtr - ein Stein kam in´s Rollen! Richtig "Große" blieben uns in der Saison entgegen unserer Erwartung leider versagt - das wollten wir ändern, und so träumten wir über den Winter von Ebro, Saone und Po. Im Frühjahr beschlossen dann ein paar Fieberkranke dem Traum ein Ende zu machen, und buchten mit mir 1 Woche laMotta bei Peter. Es folgten diverse Besuche im Angelshop um Po-taugliches Tackle anzuschaffen bis dann eeeeennnnddddlllllliiiiiccchhh im April 4 Schwaben gen Süden durften.
    In dieser einen Woche Po wurde mir dann tatsächlich das eher seltene Glück zuteil gleich einen 2+ verhaften zu dürfen - ich war infiziert... :onfire:
    Wie fing´s bei Euch an?
    :prostle: Gruß Winne


  • Servus Winne,
    da hab ich auch noch eins.
    So schaut unser Winne richtig Glücklich aus!!!!

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    • 215.JPG

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  • Hi Winne,


    meine ersten Wallis fing ich vor ca. 25 Jahren bei uns im Vereins-Gewässer als Beifang beim Zanderfischen.
    Mit ca. 70, 85 + 98cm keine Riesen aber zum infizieren hat es gereicht.
    Die Babies fing ich alle in einer Nacht.
    Dann bei uns im Fluss immer wieder kleinere als Beifang.
    Als wir zum ersten mal mit, damals nicht so topmodern wie heute, aber stabilem Gerät und 50er Mono auf Wallis angesessen sind, wurde wir von den restl. Vereinsmitgliedern belächekt und wir wurden für verrückt erklärt.
    Die Fänge hielten sich auch in Grenzen.
    Dann hörten wir immer mehr auf, als Fänge von über 2 Metern in Ebro und Po die Runde machten.
    Die Horrorgeschichten von den Hochwassern am Po und man können dann zu dieser Zeit nicht angeln, liessen uns dann an den Matarrana nach Spanien fahren.
    Zu fünft fingen wir einen Fisch in der ganzen Woche, sodass die Euphorie etwas gedrosselt wurde.
    Allerdings war ich der Glückliche, der den Wallis mit 2,08 Meter fing und da kam Freude auf.
    Gleich im Jahr darauf ging es nach Caspe wo wir 15 Waller bis zu 1,90 fangen konnten.
    Auch da konnte ich wieder den Grössten und Dicksten landen.
    Das Jahr darauf ging es an den Po.
    Ich fing zusammen mit Harald in 5 Angeltagen 42 oder 45 Wallis bis 1,70 und ab da hat es uns der Po angetan.
    Das Jahr darauf wurden wir vom Jahrhundert-Hochwasser sehr in der Angelei eingeschränkt, dass wir fast nichts fangen konnten.
    Das Jahr darauf suchten wir ein anständiges Camp und wurden mit La-Motta fündig :!::wink:
    Seither hab ich kein anders Camp mehr besucht, was willste mehr :razz: :twisted:
    Mein Po-PB liegt allerdings noch bei 2,04 und ich hoff es vielleicht 2009 toppen zu können.
    Und jetzt freu ich mich auf den März und hoff auch mal wieder nen "Kracher" zu erwischen.
    Wünsch Euch was :!::!:

  • Bei mir setzte der Virus
    vor über 10 Jahren ein.
    Ich war noch ein kleiner Junge der sich damals wärend sich andere auf dem Spielplatzt trafen um heimlich Kippen zu rauchen, lieber am See rumtrieb, um den Karpfen nachzustellen.
    Marco der damals schon zu meinen Freunde zählte, nahm mich mit auf eine Karpfenmesse. Wo ich Kalle kennen lernte.
    In einem kleinen Gartenteich des ausstellers brachte er mir das Klopfen bei.
    Noch völlig ohne Fisch, war ich bereits vom wahn besessen.
    Also hab ich mir bei meinem Onkel, der damals schon auf Waller fischte die Ruten geborgt. ( Ich hab sie heute noch) :D:D . Und werde sie für immer in ehren halten :D
    Es waren 2 Rhino Big Fish(Das Steinalte modell. Welches so dick wie mein Arm war.) 2 Browning Freilaufrollen 4500 bespuhlt mit 35 Fireline.
    Und auf an ein neben Gewässer des Rheins.
    Schnell merkte ich, das aktives Fischen nichts für mich ist.
    Also die dinger mit Luftbalon montagen an eine umgesturzte Eiche ausgebracht.
    Resultat 1.17m
    Und der Eule war sehr zum leitwesen von Papas Geldbeutel voll dabei.

  • Ja Ja Eule so war das :!:


    Wenn ich so dran denke glaub ich das war erst gestern, der Platz an der Eiche hat uns auch paar gute Carps gebracht und der Schäferweiher hat uns mit dem Wallervirus infiziert.


    Bei mir begann das ganze schon vor über 22 Jahren, mein Vater und seine Vorstandskollegen aus dem Angelverein planten eine Tour an den damals schon für seine großen Waller bekannten Schnakensee, zum Glück durften mein Kumpel und ich mit um auf unsere Väter aufzupassen :mrgreen: , jeder der "Alten" hatte sich eine Teleskop Wallerrute und ne Dicke Rolle besorgt, und wir Jungs mussten uns mit Karpfenruten abfinden, da die Waller angeblich eh zu stark waren für uns.
    Was soll ich sagen, nach ein paar Fehlbissen am Morgen , man könnte auch sagen das die Alten die Bisse einfach verschlafen haben :drinking: stand irgendwann einer der Männer mit krummer Rute am Ufer, Ergebniss war nach 1 Std. Drill ein Waller von 1,82m, damals sah ich auch den ersten Wallergriff als mein Vater ins Wasser stieg und von 2 Kollegen mit deren Gürteln gesichert den Riesen an Land zog.
    Da wars um mich geschehen, ich wollte auch so einen Fisch.
    Nach vielen Jahren Karpfenfischen ging es dann Anfang des neuen Jahrtausends immer öfter mal auf die schwarzen Gesellen, die Erfolge waren Anfangs sehr spärlich, steigerten sich aber von Jahr zu Jahr.
    Heute macht das Wallerfischen fast 50% meiner Fischerei aus und ich war in den letzten Jahren 3-4 mal pro Jahr auf La Motta anzutreffen.


    Gruß Marco

  • Hi Marco,


    sapperlott, den Schnackensee hab ich ja auf die Schnelle glatt vergessen, allerdings wurde mir der Trubel, der Größenwahn mancher angeblichen Spezialisten und der "Futterneid" dort gleich zu blöd und ich fuhr dort nicht mehr hin


    Winne,


    geiles Thema :!::!: Danke :!::!: klasse dass wir erfahren, wie unsere Freunde und Forumsmitglieder auf den "WALLI" kamen.
    Mal gespannt was noch alles lustiges kommt :!::?: :idea: :twisted:

  • Mein Weg zum Wels, bzw. wie der Wallervirus bei mir Fuß fassen konnte...


    Wir schrieben das Jahr 1994, als ich zum ersten Mal kontakt mit einem Wels im Neckar hatte. Früher war der Zanderbestand im Neckar richtig gut, was heute kaum noch nachvollziehbar ist... Mit meinem Vater habe ich damals immer auf den Stachelritter im Neckar gefischt. Eine ganz einfach Grundmontage, meißt ein "Tirolerhölzel" und ein langes Vorfach mit entsprechendem Köderfisch.. Laube, Schneider oder ein kleines Rotauge..
    Es kam wie es kommen mußte, irgendwann verirrte sich auch so ein kleiner Bartelträger an den Köder - und ich war vom König der Süßwasserfische in den Bann gezogen. Der Wurm hatte damals vermutlich keine 80cm - Für mich war es aber schon ein "gewaltiger" Fisch!


    Also wurden die Zanderruten in die Ecke gestellt, und das feine Tackle gegen Welsfähiges Material ausgetauscht.. Sehr zum Leidwesen meiner Eltern, die mich fortan zum Angeln fahren durften! Meine Einstellung zum C&R fand ich dortmals recht schnell, und hat sich bis heute weiter gefestigt.


    Es folgten dann Ausflüge an den Po, der Ebro war für mich noch nie so richtig interessant. Die Herausforderung, an einem Strom wie dem Po, stellt für mich eine größere Herausforderung dar, als in Spanien. Hier sind die Geschmäcker aber verschieben, und ich sag immer: Jeder wie er möchte.


    Als es irgendwann finanziell möglich war, folgten bei mir diverse Reisen ins Ausland, um meinen Trieb GROSSFISCH weiter zu stillen. Australien 2x, Südafrika 8x, Neu Kaledonien 1x, Tobago und Trinidat 1x. Sämtliche Länder in Europa.. Weitere Reisen sind geplant, um mich mit den Giganten des Salzwassers und Süßwassers weiter zu messen. CHUUK in Micronesien, zum Speed Jigging.. das hat sich mittlerweile bei mir im Kopf festgesetzt.


    Beim Fischen bin ich allerdings ein Alrounder. Für mich hat es ebenfalls einen Reiz, mit der Bolo-Rute auf Barben zu fischen, oder mit der Fliegenrute und Stream auf Hecht, Zander und Barsch. Ebenfalls fasziniert mich mit einer leichten Spinnrute auf Barsch, Forelle und Döbel zu fischen.. Irgendwie müssen ja auch die Köderfische besorgt werden, oder auch die Karpfensession mit ein paar Freunden...


    Der Wels hat auch mich eine magische Anziehungskraft, aufgrund seiner Kampfstärke und Masse. Für mich unbestritten der König der Süßwasserfische!


    Tight Lines
    Kai

  • ....ja bei mir war es so, meinen ersten Waller mit 12 Kg fing ich beim Spinnen auf Hecht....als ich dachte ich muß einen Angelladen Eröffnen ging die Bescherung an....ich lernte Peter kennen und 4 Mann hoch fuhren wir an den Po ( Delta )....das Wallerfischen erlernte ich im Mittellauf ....und so Kamm es wie es kommen musste naja den Rest kennt ihr ja :tongue3: :slicksmile: :duckie:

  • Muski,


    besser als: "In China essen Sie Hunde?" ....
    Für Video bin ich immer, ... vielleicht könnte das Silu überarbeiten und dann eine T&B Produktion daraus machen?


    Gruss + Kuss
    Kai

  • Bei mir fing alles vor rund 10 Jahren an.


    Geschichten über Monsterfische kennt ja jeder. Auch bei einem unseren Vereinsgewässern wurde von Zeit zu Zeit ein Fisch gehakt, der aber nie gelandet werden konnte.


    Eines Tages hatte auch ich dieses Schicksal. Beim Nachtaalfischen bekam ich einen Biss und konnte mit meiner 3lbs Rute und einer 0,35 Monofilen dem Fisch absolut nichts entgegen setzen.


    Danach gingen wieder 1 bis 2 Jahre ins Land. Ich dachte zwar noch öfters über diesen Drill nach und spekuliert herum, aber gezielt fischte ich nicht auf diesen Monsterfisch.


    Um die Jahrtausendwende war ich dann an einem Vormittag mit meinem Bruder beim Fischen und dieses Monster biss wieder an, diesmal bei ihm. Natürlich wieder keine Chance.


    Allerdings machte ich danach Nägel mit Köpfen und befasste mich intensiver mit der Wallerfischerei. Zunächst allerdings nur theoretisch, Bücher darüber gab es ja mehr als genug. In diesen Büchern sah ja auch alles so leicht aus und ich legte mir daraufhin meine erste wallertaugliche Ausrüstung zu. Doch das Jahr verging und nix Fisch, sondern nur Frust. Doch das Feuer war entfacht.


    Mir stellt sich die Frage, wo hatte man wirklich eine reelle Chance einen Waller zu fangen. Ich entschied mich für den Po. Also rein ins WWW und das Suchen angefangen. Ich stieß dabei auf ein Camp stromab von Peter und buchte auch gleich.


    Nach ein paar Guidingtouren, bei denen ich auch die ersten Waller fing, machte ich mich nach dieser ersten Woche mit meinem neuerworbenen Wissen alleine ans Werk. In dieser darauf folgenden Woche fing ich noch mehrere Waller zwischen 1,80m und 2,06m. Es war wirklich nichts kleineres dabei. Und so kam ich auch zu den Spitznamen „catch the big cat“.


    Ich konnte zwar meinen persönlichen Rekord in den darauf folgenden Jahren noch auf 2,20m topen, doch so eine erfolgreiche Woche hatte ich danach nie mehr.

  • Hallo Leute


    Ist ein Super Thema, Bravo Winne :wink: . . . echt interessant :razz:


    . . habe ein bisschen Stress, aber werde sicher morgen dazu kommen meine ersten Begegnungen mit dem Murtensee-Monster darzulegen :wink:


    Gruss Silu

  • Hi Winne
    find ich super, dass du das Thema eröffnet hast, wirklich spannend. Mal sehen was noch so kommt...


    Bei mir begann die Welsfischerei vor 4 Jahren, als ich mir eine Grundausrüstung fürs Welsfischn zulegte. So nen richtigen Grund dafür gabs eigentlich nicht. Mich reizte es nur, eine neue Art des Fischens auszuprobieren, alles ein bischen größer, grober und schwerer. Die ersten tips bekam ich von meinen Fischerkameraden roland der schon seit Jahren versuchte an unseren Gewässern gezielt Waller zu fangen. Er machte mir Mut die Sache anzugehen, da er davon überzeugt war/ist, dass es stattliche Waller in unserem Gewässer gibt. Doch wirklich viel fischte ich in diesem Jahr auch nicht auf Waller.
    Dann kam der Winter, und was macht man als Angler wenn man nicht fischen darf....er vertreibt sich die zeit im Internet. Mal Waller in Google eingeben und dann seh ich diverse Angebote von Welscamps. Na klar warum nicht mal zum Welsfischen an Po fahren, dachte ich mir. Kumpel angerufen, der von meiner Schnappsidee begeistert und stimmt zu. Danach folgten lange Recherchen, in welches Camp wir denn fahren sollten, welches ist vertrauenswürdig und auch preiswert. Da stieß ich auf Peters Camp. Traf sich natürlich, dass Peter nur 20 min von mir entfernt wohnt. Beim Chefe angerufen und ein Treffen mit Ihm ausgemacht. Bei einem netten Gespräch konnte ich einige Fragen klären, wie ich mich auf den großen Fluss Po vorbereiten sollte, was man mitbringen muss etc. So entschloss wir uns eine Woche im August im Camp zu buchen. Dann kam die lange, lange Zeit des Wartens. Je näher wir dem Urlaub kamen, desto intensiver setzte ich mich mit dem Materium Wallerfischen auseinander. "Fachliteratur", Internetrecherchen und der Beitritt in dieses Forum folgte.
    Am heimischen Gewässer fischte ich immer öfter auf Wels, zusammern mit meinem Kumpel der mich auf der ersten potour begleiten sollte. Eine Woche vor Urlaubsbeginn, gelang es ihm dann doch einen Waller bei uns zu landen. 1,08 m, die Freude war riesig. Dann gings ab nach Italien. Am zweiten Tag den ersten Biss versaut und dann am gleichen Tag abends den zweiten Fischkontakt. Diesmal saß der Anschlag und ich konnte nach einer dreiviertel Stunde meinen ersten Waller überhaupt landen. 2,21 m.
    Von diesem Zeitpunkt an war mir klar, dass mich diese Fischerei nie wieder loslassen würde.
    Und nach über einem Jahr danach, hat sich daran auch nichts geändert. Ich war dieses Jahr wieder im Camp, und werde auch nächstes Jahr in der zweiten Aprilwoche im Camp sein. Und das Jahr drauf... bestimmt auch :lol::lol:


    Gott bin ich süchtig ::? ::?
    Gruß
    Made

    Wer Herausfordungen mag, wird den Po lieben!

  • Es war einmal vor nicht all zu langer Zeit (2005)
    Da machten sich zwei Schwaben auf denn Weg an denn Regen bei Roding.
    Grund dafür war ein Anruf in dem es hieß die Fische beißen!
    Kaum angekommen wurden auch gleich ein paar Angelkarten organisiert und die Angelplätze bezogen.
    Mein Kollege und ich hatten es auf Karpfen und Zander abgesehen. Doch meim Spezel Erich reicht so kleinzeug :lol: schon lange nicht mehr aus. Ich war baff als ich seine Ruten Haken und co das erste mal in denn Pfoten hatte. UFF ist der dick mann!!! :shock:
    Dann brach auch bald die Nacht herein. Und ca. um 11Uhr verschwand Erich sein Knochen mit lautem plopp auf nimmer wieder sehen. Bis ich alles realisiert hab, hat der Bayer auch schon denn Anhieb gesetzt und angefangen zu drillen. Es war kein Riese mit ca. 1.30m aber das hat mir gereicht. Ich auch will!!!!!


    Leider war dann erstmal Pause mit dem Wallerfischen. Es fehlte einfach das Gewässer! :evil:


    Doch dann 2007 pachtet unser Verein einen Weiher mit akzeptablem Wallerbestand an. Alles klar und auf zum tackle dealer!


    Dann war es endlich soweit am neuen Weiher auf Walli. Die ersten Nächte brachten keinen Erfolg. Doch dann die ganze Truppe am Weiher und es kam der lang ersehnte Biss. Brachial!!!! Ich konnte ihn nicht halten! :( Don´t worry be happy.
    Ein paar Wochen später konnte ich dann doch noch eine Bartelträger zum Landgang überreden 1.23m.
    Wenige Wochen später folgte der nächste.


    Nun brach der Winter ein. Was machen?? :?:
    Kurzerhand wurde beschlossen wir wollen mehr!!!! ( gell Winne :mrgreen: )
    somit wurde entschieden April 2008 ist der Po angesagt.


    Vom Po zurück war klar einmal und dann immer wieder!