Die richtige Kamera

  • Gerade jetzt zum Saisonstart ein aktuelles Thema


    Welche Kamera erfüllt die Anforderungen für gute Bilder von Wallern und Landschaft, die später dann auch wirklich weiter verwendet werden können.


    Grundsätzlich ist die Spiegelreflextechnik einer Kompaktkamera haushoch überlegen. Grund dafür ist vor allem die Grösse des Sensors,
    aber auch das Objektiv. Während dieser Sensor beim Handy nur gerade so gross wie ein Zündholzkopf ist misst er bei einer Amateurkamera
    mit Spiegel und APS-C Format rund 22mm. Kompakte haben meist eine viel kleinerer Sensor. Die Anzahl Pixel hat nichts mit Qualität zu tun.
    Nützt also nichts wenn auf dem Handy steht 20'000 Pixel (für ein Titelbild in einem Hochglanzmagazin reichen 8 Megapixel)


    Zu viele Megapixel
    Paradoxerweise ist teilweise das Gegenteil richtig: Schlechte Bildqualität wegen zu vieler Megapixel.
    Das Problem: Der Bildsensor fällt in Handys und Smartphones schon sehr klein aus und je feiner dieser aufgeteilt wird, desto weniger Licht bleibt
    für jedes einzelne Pixel übrig. Die Kamera braucht insgesamt mehr Licht oder neigt eben schneller zum typischen Bildrauschen. Hinzu kommt,
    dass die Objektive bei höherer Pixelzahl entsprechend besser werden müssten, was eigentlich größere Bauformen verlangt. Nicht umsonst sind digitale
    Spiegelreflexkameras so groß gebaut.



    Demgegenüber stehen die einfachen Kompaktkameras die aufgrund des kleinen Sensors gar nicht in der Lage sind all die wichtigen Bilddaten aufzunehmen.
    Bei wirklich guten Lichtverhältnissen ist es aber möglich trotzdem ein ansprechendes Resultat zu erreichen.
    Es gibt nun eine Reihe Kompakte die nun auch mit grossen Sensoren ausgerüstet sind.


    Für das eher kleine Budget empfehle ich eine gebrauchte, nicht allzu alte Spiegelkamera zu erwerben.
    Bei Canon wäre dies ab dem Modell 500d
    Gibt es teilweise schon für unter 300 Euro für ein Komplettset.


    Hier ein Beispiel



    Was man braucht
    Kameragehäuse, Standard Objektiv 18-50 mit Stabilizer, externer Blitz für Nachtbilder, billiges Stativ
    (Preis-Leistung Gebrauchte und neu zurzeit Canon 650d)


    Was man nicht (unbedingt) braucht
    Zusatzakku, Weitwinkelobjektiv, Teleobjektiv


    Keine Ahnung für was da ist
    Externer Batteriegriff

  • Schöner Thread, dürfte für viele sehr interessant sein!!


    Einen ext. Batteriegriff benutzen in erster Linie Studiofotografen wegen dem leichteren handling von Hochformatbildern, Sportfotografen wegen der meist höheren Rate von Bild pro Sekunde bei einem zusätzlichen Akku und Fotografen die glauben ihre Kamera sehe mit Batteriegriff eher wie eines der teuren Modelle aus, die diesen Griff direkt integriert haben ;-)


    Einen Zweitakku, finde ich, sollte man, gerade bei kälteren Temperaturen, immer dabei haben.


    Dann würde ich beim Blitz manchmal eher zu einem halbwegs guten Dauerlicht (Videolicht) raten damit die Bilder nicht so Totgeblitzt aussehen.


    Was auch noch wichtig ist, eine zweite Speicherkarte. Vor allem wenn man keine Möglichkeit hat die erste Speicherkarte zwischendurch zu leeren.


    Beim Stativ umedingt drauf achten das es stabil steht. Es muss nicht teuer sein, aber ein günstiges Stativ das nicht stabil ist, ist sehr ärgerlich. Hier kann man mal den Hersteller Manfrotto einwerfen der in der Spanne zwischen 80 und 150€ bereits sehr ordentliche Stative verkauft.


    Ich selbst habe eine Canon 60d, aber die Modelle die Jointed genannt haben reichen definitiv aus.


    Und zu guter Letzt natürlich, ein ordentliches Verwaltungs- und Bearbeitungsprogramm ;-)


    VG
    Christian

  • Christian du hast natürlich vollkommen recht wegen den Zusatzteilen. Nur eben genau da fängts wieder an aufwändiger zu werden.
    Finanziell und auch am Wasser. Das möchte nicht jeder.


    Wär ich Guide oder Campbetreiber hät ich mindestens eine 70d oder sogar das Vollprofiformat. Zu wichtig wären mir gute Bilder.
    Aber dies ist meine persönliche Meinung! Muss alles aber nicht sein denn die Welt dreht sich auch ohne sowas. Die Fische beissen auch ohne das perfekte Bild.


    Die Frage ist logisch auch immer was denn zurück kommt, investiert man mehr als die Norm. Damals als ich für Rapala-Shimano Schweiz Fieldtester war,
    wurde ich für die Bilder fürstlich entschädigt und trotzdem war der Gegenwert viel höher.
    Heute mach ich vor allem Bilder für Zeitschriften und arbeite mir die Teile ab. Anders gehts nicht kuckt man aufs Geld.


    Freizeitfotografen sehen dies logisch etwas anders. Nur steht das eigentliche Fotografieren nicht für jeden im Vordergrund.

  • Haha, da haben sich zwei gefunden. :blumen::friends:


    Ich finde das Thema hoch interessant, auch wenn ich mich vermutlich immer etwas zu doof beim Fotografieren anstelle.


    Ich weiß, was ne Blende, ne Iso und der Weißabgleich ist und was die alle so bewirken, aber mal ganz ehrlich - beim fotoshooting mit einem Fisch bin ich der letzte, der dann an allen Knöpfen und Reglern an der Kamera rum dreht, sodass ein gutes Bild dabei raus kommt.


    Und mindestens genau so wichtig wie eine gute Cam ist auch der Fotograph dahiter. Wenn der nichts drauf hat, dann bringt die beste Cam nichts.


    Meiner Meinung nach wird ein Bild von 3 Faktoren zu gleichen teilen beeinflusst.


    1. Die Kamera (keine Handycam etc.)
    2. der Fotograph
    3. Das Programm mit dem man das Bild nachträglich bearbeiten kann


    Denn selbst wenn ein Bild mal nicht so gut gelungen ist, ist es doch höchst erstaunlich, was heute mit Software nachträglich alles möglich ist. Mit ein bisschen Know-How macht man aus fast jedem foto eine tolles Bild. Ob es dann für die Titelseite reicht sei mal dahingestellt.


    Außerdem hab ich den Christian mit seiner 60d dabei. da brauche ich eigentlich keine fotos mehr machen :yes::grns2:

  • Haha, da haben sich zwei gefunden. :blumen: :friends:

    Ja das könnte sein ;-) ich hoffe man trifft sich mal in live für ein Pläuschchen und nicht nur kurz am Steg in Boretto.



    Für mich ist eine DSLR, egal aus welchem Preissegment, immer mit etwas mehr Aufwand verbunden. Allein schon weil man sich in das Thema einarbeiten muss damit die Ergebnisse stimmen. Für jemanden der einfach nur Bilder machen will ohne sich mit der Materie zu beschäftigen ist eine gute Kompakte meist besser.


    Vor lauter Text hab ich mich jetzt sogar bei meiner eigenen Kamera vertan :surp: ich habe eine 70d keine 60d. Maxi, Schande auf dein Haupt dass dir das nicht aufgefallen ist ;-)


    Klar mit einer guten Software kann man viel raus holen. Dennoch ist gutes Ausgangsmaterial Gold wert. Hier gibt es mMn auch nur einen Hersteller, allerdings bin ich da evtl. etwas voreingenommen.


    Am Ende des Tages ist für ein gutes Bild immer die Person hinter der Kamera am wichtigsten! Ohne das entsprechende Auge, die Kreativität und das Know-How hilft auch die beste Kamera nichts.


    VG
    Christian

  • :nachdenk::nachdenk: ne, ne ist total einfach!!!


    - Das grüne Viereck geht für klasse Nahaufnahmen
    - TV (Belichtungszeit)für fast alles was sich bewegt oder auch nicht.
    - AV für die Blende (hohe Blendenzahl Vorn bis Hinten scharf bei kleiner Blendenöffnung)


    Es müssen nur die Sensorpunkte angepasst sein und mehr nicht.


    Fotoprogramm brauchts kein kostenintensives da nur die Farbgebung und Helligkeit, Schärfe usw. mit einem klick angepasst wird.
    60 Euro


    Übrigens kann fehlende Schärfe nicht rekontruiert werden.

  • Ich mach das seit 25 Jahren halbprofessionel und hatte für normale einfach und richtig gute Bilder noch nie viel mehr einstellen müssen.


    Immer dies Angst verbreiten. xangst
    Ist ein Kinderspiel. Mehr nicht. Wie man die Kamera hält ist ausschlaggebend. Und dies können fast alle ziemlich schnell.

  • Mit jedem anständigen Programm kann man nachschärfen!
    Nachschärfen, nicht scharf werde lassen!


    Gäbe es sowas was wirklich wäre dies eine Revolution in der Fotografie. In der Redaktion ist solch eine Software unbekannt.


    Was mit einem Klick möglich ist. Eine Katastrophe.
    Originalbild verkleinert - unten massiv nachgeschärft bis die Tomate ziemlich scharf erscheint



    Was definitiv geht ist eine leichte Unschärfe etwas aufzubessern.
    Da brauchts kein Zusatzprogramm.

  • :nachdenk::nachdenk: ne, ne ist total einfach!!!


    - Das grüne Viereck geht für klasse Nahaufnahmen
    - TV (Belichtungszeit)für fast alles was sich bewegt oder auch nicht.
    - AV für die Blende (hohe Blendenzahl Vorn bis Hinten scharf bei kleiner Blendenöffnung)


    Hab ich kapiert und bisher auch im endeffekt so ähnlich gemacht. :idee::idee::idee:




    Es müssen nur die Sensorpunkte angepasst sein und mehr nicht.


    Das musst du mir allerdings erklären. Was muss wann wie gemacht werden. Und bevor du dich fragst warum dur mir also Kompaktkameraknipser das erklären solltest... ich (bzw. meine bessere Hälfte) habe auch eine Spigelreflex (Cannon 500D), die ich aber eigetlich nicht oft verwende, da mir das Ding bisher immer zu kompliziert war.

  • Du kannst die Messpunkte im Programm steuern. Punktmessung, Integralmessung,.......
    Hier zu erklären ist mir zu aufwändig. Steht in der Anleitung.
    Oben auf der Kamera hat es eine Taste für die Schnelleistellung.


    Diese Messpunkte steuern die Belichtung, Weissabgleich usw. in einem gewissen vorgegebenen Bereich. Basta.


    Eine Spiegelreflex macht fast alles automatisch! Man gibt nur vor was man aufnehmen möchte.
    Fang ich an, an meiner Kompakten von Olympus herum zu schrauben komm ich auch nicht fertig.
    Kameras an denen man nicht^s einstellen kann sind sowieso für den Müll.


    Die machen einfach was und können keine Gedanken lesen. nur ihre Sensoren versuchen den Überblick zu bekommen.

  • Hi Zusammen!


    Für meine Begriffe das wichtigste Teil für gute Fangfotos ist das Objektiv. Je Lichtstärker desto besser werden die Bilder die Kamera spielt da eher nicht die wichtige Rolle. Neuere Kameras sind schneller und in der Belichtung um ca. eine Lichtstufe stärker.
    Ein Leitfaden für mich beim fotografieren ist:


    Bei Basecaps unbedingt den Blitz dazuschalten sonst hat man immer eine dunkle Augen und Nasenpartie oder darauf achten dass dem Fänger sein Gesicht von der Sonne gut ausgeleuchtet ist.
    Beim fotografieren auch auf den Hintergrund schauen, da sind oft Eimer oder Müll im Bild.
    Will man vorne scharf hinten unscharf (Tiefenwirkung) mit der Blende runter.
    Beim Fotografieren so nahe als möglich an das zu fotografierende Objekt.
    Von jedem Bild mehrere Auslösungen machen.


    Ich hab schon einiges rumprobiert und bin letztendlich bei nem Tamron 17-50 F2/8 und ner 35iger Festbrennweite mit f1/8 gelandet.
    Der Vorteil einer Festbrennweite ist, dass man keinen Zoombereich hat und dadurch den Bildausschnitt durch Entfernung vom Objekt herstellen muss. Dadurch kriegt man für meine Begriffe ein besseres Auge für einen Bildausschnitt.
    Ich kann jedem nur empfehlen Zuhause mal eine Plane hinzulegen als ob ein Fisch vor einem liegt dahinter einen eurer liebsten hin und probieren und am PC anschauen, somit kriegt man ein Gefühl für die Kamera und Objektiv.
    Ich hab ne Nikon D80 (uralt) mit DX Chip damit die Farben noch besser werden schmeiss ich bei Sonnelicht vorn noch den Pol-Filter drauf und das wars.

  • Hallo Chris,
    ich hab so nen Batteriegriff :zwinker:
    Macht m.M. nach schon Sinn, da man mit meiner 650D auch filmen kann und die Filmerei saugt den Akku schon schneller leer!

    Gruß


    Der Spofi


    :hmhmhm: Der INGRID Bezwinger 2008 :hmhmhm:



    schildtitt
    Gott mit dir, du Land der Bayern.........


    :laMottaBanner:

  • :hey: Spofi


    Na klar für Video machts Sinn.
    Aber für Bilder keinesfalls. Da mach ich eine ganze Woche Bilder mit Zusatzblitz.
    Aber ein Ersatzakku ist aus Sicherheitsgründen immer dabei.
    Gibts 1:1 zum Original für etwa 12 Euro auf Ebay.
    Haben meist rund 80% Leistung gegenüber Originalakku.

  • Super Thema, überleg auch schon ne Weile ob ich mir nicht eine Spiegelreflex gönne!
    Ich bin noch am schwanken zwischen CANON 700D und der NIKON 5300
    Die Nikon hätte den größeren Sensor von beiden!


    Hat jemand Erfahrungen mit den sogenannten Reiseobjektiven wie z.B. dem Tamron 16-300 gemacht?? Dass diese auch nur ein kompromiss sind und auch schwächen haben ist mir klar!
    Nur ich frage mich ob ich diese Schwächen als Amateur überhaupt bemerke??
    Ich würde mir die Spiegelreflex hauptsächlich kaufen um nicht nur Weitwinkel Fischbilder sondern auch Landschaftsaufnahmen im Tele-Bereich machen zu können !

    mfG Effi

  • :servus: Effi


    Nikon baut sehr gute Kameras. Canon auch! :grns2:
    Ist wie so oft eine Glaubensfrage. Bin nicht sicher aber meinte schon gehört zu haben dass bei den günstigen Modellen Canon die Nase vorne hat.
    Gibt aber schon Unterschiede, welche dir aber nur die Leute vom DSLR Forum neutral erklären können.
    Wegen dem Sensor würd ich nicht schauen. Geht da ja um minimale Unterschiede.


    Für mich war wichtig als ich damals eingestiegen bin dass ich jemanden habe der richtig was versteht,
    und jederzeit um Rat nachgefragt werden konnte. Viel wichtiger als die Marke find ich.
    Der war Profifotograf und auf Canon eingeschossen. Besser als jedes modellspezifische Buch.


    Von solchen Supertele's lass ich freudenvoll die Finger. Da hab ich zuviel Schlechtes gelesen und selber die Erfahrung gemacht. Flachbandkabel, instabil.....
    16-300mm ist kein Immerdrauf Objektiv. Für Landschaft braucht man vor allem ein Weitwinkel im Gegensatz zu Fangbildern.


    Ich empfehle für überschaubare Kosten dringend das 15-85mm als Immerdrauf. Aber auch da ist das Weitwinkel manchmal am Anschlag.
    Daher hab ich nun noch das 10x22mm für Architekturaufnahmen oder atemberaubende Landschaften, Gruppenbilder.
    Für Tieraufnahmen muss aber ein Tele her. Da würd ich ein 70x300 mit Stabilizer nehmen.


    Auf die Lichstärke muss man kaum achten. Denn meist wählt man höhere Stufen als möglich zugunsten einem weitem Schärfenbereich.
    Lediglich für Spezialaufnahmen mit gewünscht unscharfem Vorder- und Hintergrund sinnvoll.


    10mm Innenaufnahme


  • Für Tieraufnahmen muss aber ein Tele her. Da würd ich ein 70x300 mit Stabilizer nehmen.

    @ Chris, Da hab ich mich falsch ausgedrückt, meinte natürlich hauptsächlich Tieraufnahmen damit! Adler, Waale, Elche, oder hald mal einen Gletscher ausläufer der weiter weg ist als Beispiel!


    Ganz ohne Erfahrung bin ich auch nicht, aber ist hald schon wieder viele Jahre her als ich das letzte mal mit solch einer Ausrüstung los gezogen bin, allerdings war das noch keine Digitale!


    Wollt hald dem Objektivwechsel ausm weg gehen, denn bei Wind, Wellen, salziger Gischt usw. eher blöd!



    Von den Outdoor-Qualitäten her würd mir die Pentax ganz gut gefallen, aber leider haben diese dann wieder keinen schwenkbaren Bildschirm


    Naja mal schaun, kann mich einfach ned entscheiden :dowsn:

  • Meine Entscheidung ist gefallen, hab mich für die Canon eos 700D mit Tamron 18-270 entschieden!
    Freu mich schon drauf sie entlich in den Händen zu halten :verryhappy:
    Bin gespannt wie ich damit zurecht komme :foto: