Long Range fishing

  • :servus: Stefan


    Mit Sicherheit nicht so gemeint! Will hier nur nicht zu weit ausholen! Bis vor 2-3 Jahren sah man am Gewäässer vielleicht bei jedem 10. - 15. Boot am Fluß oder Lagos ein Auslege-Boot! Heute sieht es schon etwas anders aus!


    Die Anzahl und Motorisierung ist angewachsen - es dient ja jetzt auch nicht mehr nur zum auslegen!!


    Ich hab auch wirklichkein Problem damit, dass welche benutzt werden (sofern versichert und zugelassen). Es hat ja mit Sicherheit auch in einigen Phasen einige Vorteile.


    Das Problem, welches Ich sehe (hoffe es wird nicht so kommen), ist - dass die Behörden irgendwann einen Riegel vorschieben werden. Spätetens wenn was passiert!! Da sie jetzt schon alle Augen zudrücken bei dem was wir Tun am Wasser!!
    Laut Vorschrift dürften die Köder mit keinerlei Hilfsmittel ausgebracht werden (nur werfen erlaubt)!


    Zum Thema "Long-Range": auch kein Problem damit - solange man niemanden gefährdet oder behindert!!!


    Saluto


    Robert

  • Seit dem letzten Post ist doch einige Zeit vergangen, denke aber das Thema ist hochaktuell. In Youtube finden sich immer mehr Videos über Long Range in Verbindung mit umlenken. Grundsätzlich hat das ja seinen Sinn wenn man es drauf hat, dient es doch auch die Schnur optimal zum Spot zu leiten und Schnurbrüche zu vermeiden, z.B. in den Steinpackungen, klasse auch auf Sandbänken.

    Teils werden aber auch hoch Schnüre über weite Strecken an Ufern, an Bäumen, Büschen etc. entlang- und umgeleitet. Gibt hier auch Videos aus Deutschland. Bleibt nur zu hoffen, dass da nicht mal was öffentlich sichtbares Negatives passiert, mit Schnur und Vögeln oder was weiss ich.


    Ganz alleine in der Pampa, vorausgesetzt nichts und niemand wird gefährdet, ist das ja alles o.k.


    Ich selbst versuche immer so kurz wie nötig, dort zu ankern wo möglich, aber manchmal geht es halt nicht anders als long. Ich mache das sehr selten. I. d. R. ist das dann oft eine Einzelrute abseits. Ich kann aber auch nicht sagen, daß mir das explizit Topfische bringt.

  • Für jene die es anwenden eine spannende Sache.

    Aber für das wohl des Fisches, aber insbesondere auch auf Rücksicht auf andere Angler und dergleichen,

    eine egoistische Gradwanderung.


    Mehrfach hab ich mich sehr darüber geärgert dass plötzlich irgendwo in letzter Sekunde eine nicht markierte Leine im Wasser verschwindet.

    Auch schon reingefahren. Lautes Gebrüll irgendwo, 300 Meter entfernt hinter einer Schüttungsecke.


    Das Lustigste war mal am Zulauf zum Schweizerpool.

    Da waren wir eben fertig mit Auslegen, kommt doch so ein schwarzgelb gekleideter Idiot und verlangte dass ich alles wieder einziehe und abhaue.

    Es sei ihr Platz und dass sie hier das Sagen haben und weit über Land alles abspannen.

    Wo die waren ist orange markiert. Ich war blau.


    earth.jpg

  • Hi,


    Ich muss ja gestehen, dass ich das Long Range Fischen mit zunehmender Erfahrung damit immer häufiger praktizieren


    Als ich das Thema vor Jahren gestartet habe, dachte ich noch anders über das Thema als jetzt.

    Ich habe viel dazu gelernt und kann sagen, dass man das Long Range Fischen in gewissen Situationen definitiv praktizieren kann und, dass es auch Fisch bringt.


    Wichtig ist dabei natürlich immer auf die nötige Sicherheit für unsere bartigen Freunde und noch viel mehr auf die Sicherheit anderer Menschen am und auf dem Gewässer zu achten.

    Leider wird dies oft nicht beherzigt, was dieses Unterfangen zu einem gefährlichen Spiel werden lässt. Wer sich also nicht wirklich sicher ist, sollte es nicht machen.


    Und, und das habe ich vor 2 Jahren am Bach gelernt, als wir eine Woche lang nur eine Biss hatten und Robert am Steg zwei Waller innerhalb weniger Stunden fangen konnte, manchmal ist eben weniger oft mehr.

    Vor lauter Gedanken machen, wo man nun die Schnur umlenken kann usw. vergisst man oft, dass man sie vllt. sogar gar nicht umlenken muss usw. Somit kommen auch nähere Spods auch wieder mehr in Betracht.


    Mein Fazit. Ich verteufel es nicht, wenn es mit Sinn und Verstand praktiziert wird, ich werde aber in meinen nächsten Sessions auch wieder mehr auf die Plätze vor der Haustüre achten.

  • Maxi, :servus: genauso schaut's aus. Immer mit klarem Gedanken. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.


    Im September 2020, was haben wir überlegt wo wir alle 6 Ruten vom Boot gespannt legen ..... der erste Biss war auch die kürzeste Rute des ganzen Trips, so ca. 30 bis max 40 m vom Boot entfernt, am unteren Grundbereich, also etwas höher als endende Schräge. Volleinschlag nach Sonnenaufgang. Bei Rutenaufnahme musste ich mich mit der linken Hand am Rutenhalter festhalten sonst wäre ich ob der ersten Brachialflucht hinterhergesprungen. Obwohl ich die Bremse nie knallhart zu habe. Aber die Geschwindigkeit der ersten Flucht sorgte für Megazug ... und ich ziemlich schlaftrunken. War der beste Fisch des Trips :perfekt:.


    Manchmal ist es so einfach.

  • Servus Zusammen,


    Ich oute mich hier als absoluter Gegner dieser Fischerei.

    Für mich gibt es nichts, dass ein Angeln über solche Distanzen rechtfertigen würde.

    Dafür aber jede Menge Gründe die dagegen sprechen.

  • Leopold,

    sehr gerne darf das Deine Meinung sein, vollkommen i. O. Vielleicht kannst Du uns auch die Gründe nennen. Wir diskutieren hier ja auch ganz offen. 🍻


    PS: Danke für Deine rege Teilnahme. Finde ich klasse :perfekt:

  • Hallo Christian,


    Da ich kein Angler bin der auf größeren Seen fischt kann ich nur über die Flussfischerei berichten.


    Hier bei uns am Main kenne ich diese Art der Fischerei nicht, und trotzdem werden Fische gefangen.


    Am Po zum Beispiel sieht das leider ganz anders aus.

    Mir geht es dabei um Respekt!

    In erster Linie um Respekt gegenüber den Einheimischen, aber auch anderen Anglern gegenüber.