Morgen die Herren,
das Thema ist schon älter und zwischenzeitlich sind wir etwas schlauer.
Eine Scheuchwirkung durch Echolotsignale ist aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse eigentlich ausgeschlossen.
Bei den Schallwellen des Echolots handelt es sich um Ultraschall der in der Regel außerhalb des hörbaren Bereiches liegt, auch für Fische
(anders schaut das aus bei Walen und Delphinen die wie wir wissen selbst über ein hervorragendes Sonar verfügen)
Die meisten Fische können Frequenzen zwischen 2 Herz bis 10 kHz hören. (der Mensch bis zu 20 kHz)
Diese niedrigen Frequenzen (tiefe Töne) können Fische also besonders gut hören.
Wer beim Schwimmen mit Kopf unter Wasser schon mal Laute von Badegästen gehört hat, weiß ja wie sich Geräusche vom Badeboot nebenan oder auch vom Ufer aus ins Wasser übertragen, sprich zu hören sind. Fischen hören solche Geräusche auch - und das schon von weitem.
Jede unachtsame Bewegung und schon geringe Geräusche im Boot (schaukeln, Wellenschlag, Rumgruschteln etc.) erzeugen ebenfalls Schall- und Druckwellen die sich im Wasser gut übertragen. Bei karpfenartigen Fischen, Salmlern und Welsen sind die Schwimmblasen sogar über die Weber´schen Knöchelchen mit dem Ohr verbunden. Diese Fische verfügen damit über ein sehr gutes Hörvermögen im tiefen Frequenzbereich, worauf deren besondere Scheue eher zurückzuführen sein dürfte. Ein Rumtrampeln am Angelplatz und laute Unterhaltung ist und bleibt für jeden der Fische fangen möchte immer unerwünscht. Der Einsatz eines Echolotes gehört jedenfalls nach menschlichem Ermessen nicht zu den Störfaktoren.