(H)Eiskalte Tage auf der Insel der Krokodile

(H)eiskalte Tage auf der Insel der Krokodile
5 Tage auf den Seenplatten von Cavan

Samstag um 13:Uhr treffe ich bei Alex in Innsbruck ein, verstaue mein Tackle in seinem Auto und nach einem kurzem Kaffee, begeben wir uns Richtung Bad Saulgau. Wo wir gemeinsam mit Peter einen gemütlichen Abend in der Saulgauer Partyszene verbringen.

Sonntag Vormittag gehts dann endlich los Richtung Zürich. Am Flughafen angekommen treffen wir schlussendlich auch Chris den 5ten im Bunde.

Um ca. 5Uhr abends landen wir in Dublin und nach ein paar kleineren Problemen bei der Autovermietung sind wir schon bald auf dem Weg nach Cavan.

Nach einigen mehr oder weniger kleinen Umwegen, kommen wir schließlich so zwischen 22:00 und 23:00 Uhr bei Horst Westrich in Milltown an.

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Nach dem doch recht anstrengenden Tag beschließen wir erst mal ins Bett zu gehen um für den morgigen Tag gerüstet zu sein.

Am nächsten morgen ging es nach einem kräftigem Frühstück ans Wasser.
Peter und Basti sind die erstem am Wasser, danach lichtet Alex denn Anker und kurze Zeit später legen auch Chris und ich los.
Doch schon beim 5 Zug reißt das Startseil des Motors, schnell das Boot gewechselt und kurze Zeit später sind auch wir am Wasser. Als wir Peter, Basti und Alex treffen schon die ersten erfreulichen Meldungen. Peter hatte schon Fischkontakt, der Fisch ging allerdings nach Schnurbruch verloren und Alex konnte schon einen kleinen Fisch landen.

Da es ein recht großes Seengebiet ist das 360 Seen beinhaltet, wollen wir die nächsten Tage Strecke machen und entschieden uns somit es mit schleppen zu versuchen.
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Um die nächsten Tage so effektiv wie möglich fischen zu können, entschließen wir uns am ersten Tag Köder in allen Tiefen anzubieten. Von 1m-6m Tiefe. Als Köder kommen Rapala, Hi-Lo und Prologic, sowie Yo-Zuri zum Einsatz.
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Fortsetzung folgt!!

Da das Wasser, sowie die Außentemperatur die letzten Tage stark abgekühlt hat, waren wir der Meinung das die Fische bereits recht tief stehen würden. Was einige Sicheln am Echolot in 8m Wassertiefe bestätigten.
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Doch es gibt da einen Spruch!!!!!
1.Es kommt immer anders
und
2. als man denkt

Nach gut 3 Stunden konnten wir bereits 5 Fische bis 60cm überlisten. Und fast alle liefen auf den flachlaufenden Prologic-Wobbler. (der uns auch den Rest der Woche voll und ganz überzeugen konnte.)
Die Fische und der Köder waren also gefunden, doch ließ die Größe sehr zu wünschen übrig. Gegen 17:30 Uhr wir schleppten bereits wieder Richtung Lodge hatten wir bereits 10 Hechte zu verbuchen. Doch keiner konnte die 70cm Marke überschreiten.

Doch plötzlich der nächste Biss!!!!! Motor aus, und drillen. Der Hecht hatte wieder einen Prologic Wobbler genommen und wütete nun an Chris Rute. Uns war sofort klar, das ist der erste Bessere Fisch. Immer wieder nimmt der Fisch Schnur. Doch auch am Drillverhalten der Fische konnte man schon sehen, das sie nicht mehr sehr aktiv waren. Lediglich jeder 8 Fische konnte mit einem Sprung überzeugen.
Jetzt kommt der Fisch das erste mal an die Oberfläche und kurze Zeit später liegt er auch schon im Boot. Nach einer kurzen Fotosession darf er auch schon wieder schwimmen. Das Maßband zeigte 83cm. Das war doch schon recht ordentlich.
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Der Abend ließen wir bei einem gemütlichen Bier und etwas Wiskey ausklingen. Dabei ließen wir uns nochmal die Ereignisse des letzten Tages durch den Kopf gehen um am nächsten Morgen wieder mit den richtigen Mitteln am Start zu sein.
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gleich gehts weiter

Dienstag Morgen. Schon nach wenigen Minuten tobt der erste Fisch an der Leine, doch es ist wieder ein Kleiner. Immer mehr drängt sich uns die Frage die auf, wo sie die Großen Fische aufhalten.
Wieder kreuzen wir mit unserem Boot und 10-60m dahinter unsere Köder den alten Turm, der von einigen Krähen bewacht wird. Und einen doch recht markanten Punkt in der sonst, im Vergleich zu dem Shannon und Erne Gebiet, eher eintönigen Landschaft darstellt.
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Kurze Zeit später sind wir im Gebiet "Forest Park" und kurze Zeit später rappelt es auch schon an meiner Rute. EIn Hecht mit knapp über 70cm hat sich meinen Rapala Magnum, der nur 10m hinter dem Boot lief geschnappt. Und versucht sich mit einigen Kopfstößen zu befreien, doch auch er muss sich schließlich geschlagen geben darf nach einer kurzen Fotosession wieder schwimmen.
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Als beste Beißzeit hat sich in den ersten beiden Tagen doch die Zeit zwischen 16:00 und 18:00 herausgestellt. Und so können wir auch am Rückweg noch 2 kleinere Fisch überlisten, sowie einen Fisch von ca. 75cm. Der uns aufgrund der bisherigen Fische große Freude bereitete. Und wieder war es der Prologic.
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Im Camp angekommen stellen wir aber fest, das sich die Größe im Vergleich zum Vortag nicht wesentlich verbessert hat. Inzwischen halten Chris und ich bereits bei 18 Stück und nur 2 Stück konnten die 70cm Grenze überschreiten sowie 1 Fisch über 80cm.
Auch bei Alex, Peter und Basti lief es nicht viel besser. Es gelingt uns einfach nicht größere Fische an den Haken zu bekommen, obwohl wir kaum Köder fischen die unter 18cm liegen.

Trotz der bisher eher kleinen Fische bin ich fest der Ãœberzeugung das wir auch größere Fische an den Haken bringen. Konnten wir doch an dem größten See, dem "Lough Ougter" in gut 8-10m Wassertiefe große Fische ausmachen. Und so bereiten wir für den nächsten Tag tieflaufende Wobbler der Firma Yo-Zuri, sowie schwere Gummifische und 2 Ruten mit Ködefisch vor.

Doch schon der nächste Morgen bringt Ernüchterung, starke Sturmboen verbunden mit Hagel und Schnee verhindern eine Ausfahrt.
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Die 2 Stunden am Abend, an denen das ungute Wetter endlich ein Ende hat, bringen uns außer einem weiteren kleinen Hecht nichts ein.
Im Camp angekommen, können wir trotzdem in zumindest ein lachendes Gesicht blicken. Unser Tiroler Urgestein, konnte mit einem Köfi einen Hecht von 95cm erbeuten. Respekt!!!
Es gibt sie also doch noch, die fantastischen Irland-Krokos.

Für den nächsten Tag war wieder Regen gemeldet, also nicht gerade die besten Voraussetzungen, doch als ich am nächsten Morgen aus dem Fenster sehe ist die Jagdlust wieder neu erwacht. Sonne!!!! Also nichts wie raus ans Wasser!!!!!!!

Am Wasser aber schon wieder Ernüchterung, am ersten Tag betrug die Wassertemperatur noch annehmbare 9-10 Grad, doch mittlerweile sind wir bei gerade noch 7-8 Grad und das binnen 3 Tagen. Trotz alledem wollen wir heute so richtig ran an die Dicken.
Am Lough Ougter wo wir die letzten Tage immer wieder große Fische ausmachen konnten wollen wir es auf TOP oder FLOP versuchen.
Auf dem Weg dorthin konnten wir zumindest schon mal einen knappen 70er überlisten, angesichts der momentanen Durchschnittsgröße nicht schlecht.
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Am See angekommen hebt sich unsere Stimmung vorerst. Das Wasser ist in diesem See um 1 Grad wärmer als in den restlichen kleineren Seen. UND die Fische stehen immer noch an den gleichen Plätzen wie gestern. Also wieder rein mit den großen Tiefläufern und rauf und runter. Immer wieder.
4 Stunden später macht sich wieder Ernüchterung breit. Nicht mal ein Biss. Und zusätzlich tauchen immer wieder große Fischechos unter uns auf. Großes Grübbeln auf der Schweizer-Österreichischen Bootsbesatzung. Doch Aufgeben zählt nicht.

Als auf Naturköder umgebaut und immer wieder über die Fische gedriftet. Doch auch das bringt keinen Erfolg, genauer gesagt nicht mal einen Biss.
Richtig gefrustet treten wir den Rückweg zur Lodge an, und es kam wieder mal ganz anders. Wir kreuzen den Turm und 300m später geht wieder meine Rute krumm, und wieder auf den Prologic. Ich befürchte schon beinahe das es sich wieder um einen kleinen Hecht handelt. Konnten wir doch in den letzten Tagen, in dem Gebiet um den Turm herum nicht weniger als 12 Fische fangen.
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Aber was ist das?? Der Fisch nimmt Schnur und das nicht mal schlecht. Sofort das alte Spiel. Motor aus, Ruten raus, Kamera raus und ACTION!!!!
Mittlerweile ist der Fisch in Bootsnähe. Meine Baitrunner gibt immer wieder ohne zu rucken, sauber Schur frei. Und endlich können wir den ersten Schwall sehen. Unseren vorsichtigen Schätzungen zu Folge handelt es sich, um es auf "Schwyzer-Dütsch" auszudrücken um einen "Nünzger" (90er).
Der Fisch ist nun endlich in Reichweite, doch wieder geht die Shimano Nexave in die Knie und der Fisch zieht ab. Weniger Sekunden später ist der Fisch landebereit. (Denke ich)
Doch als ich sehe wie der Fisch gehakt ist, wirds mir warm ums Herz. Nur ein Drilling sitzt und der ganz vorne. Und als ob es auch der Fisch wüsste, verstärkt er mein Gefühl mit heftigem Kopfschütteln.
Bange Sekunden vestreichen, doch schlussendlich halte ich den Fisch sicher zwischen den Zangen meines Lip-Grips. Und hebe ihn ins Boot. Die Erleichterung ist uns ins Gesicht geschrieben. Und keiner von uns beiden wagt es auszusprechen, doch es könnte sich um den ersten 1+ handeln. Nach ein paar Fotos, wird das Maßband angesetzt.
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Und es zeigt exact 100cm. Mein Freudenschrei, muss wohl auch noch 2 weitere Hechte in Aufruhr versetzt haben. Den auf der restlichen Stecken können wir noch einen obligatorischen 50er fangen und bei Chris steigt nochmal ein schöner Fisch von knapp über 70cm ein, der erst kurz vor dem Boot seinen wahre Größe zeigt,und uns endlich auch mit 2 schönen Sprüngen richtig Freude bereitet.
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Der 1+ wurde vom Lodge-Besitzer idealerweise auch noch mit 1ner gratis Wiskeyflasche belohnt. Die wir natürlich gleich vernichten mussten. Mit leichten Seitwärtsbewegungen und etwas Köpflischmerzen. bewegt sich mein schweizer Bootspartner ins Bett um für den letzten Tag voll gerüstet zu sein. Nicht wenig später liege auch ich in den Federn.
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Tag Nummer 5
Noch einmal volle Motivation!!! Mittlerweile halten wir bei 23 Fischen, da muss doch noch was gehen?? Oder nicht???
Das Wasser ist in der letzten Nacht wieder ein Grad abgekühlt und hält nur noch bei 6-bis max 7Grad. Egal los gehts, da muss doch noch was gehen.
Nach nicht mal 15 Minuten, der erste Schlag in der Rute, Motor aus. Der Fisch schlägt 1mal, 2mal, 3mal und nimmt gut Schnur. Doch plötzlich ZACK aus und weg. Ausgeschlitzt. Sch......
Das war ein guter. Vielleicht sogar die 2Flasche Wiskey??? Naja schade. Weiter.

10 Minuten später der nächte Biss, diesmal bei Chris. Doch auch der Fisch ist nach zwei Schlägen frei. Na Hallo was heute los??

Aber egal die Jungs beißen!!!

Denkste!!!!

Für die nächsten 4 Stunden sollte es das gewesen sein. Unsere Taktik für den letzten Tag. Nur mehr an den Plätzen zu schleppen an denen wir bis jetzt die meisten Fische gefangen haben. Doch heute scheint alles anders. Totenstille, wie ausgestorben.
Plötzlich kreischt meine Bremse.
Zu das Ding, und angehauen. Nur 3 Minuten später liegt ein Fisch mit knapp über 65cm im Boot. Eigentlich einer der größeren aber naja.
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Auf den letzten Metern unseres Trips kann Chris noch ein Babyhechterl von knapp 30cm auf einen Wobbler von knapp 20cm fangen. Kleiner Gierschlund.
Am letzten Abend in der Lodge das Feedback der Woche. Chris und ich halten bei 25 Stück in eigentlich 4 Tagen und 2 Stunden Angelzeit. Das Resultat also OK. Obwohl mehr geht eigentlich immer. Aber man muss ja auch mal zufrieden sein.
Das irische Wetter spielte in allen Facetten von Regen bis Schnee und Sonne, hat Irland wieder alles aufgeboten. Herrlich!!!!!
Insgesamt konnten wir zu 5. 40 Hechte fangen, worunter auch einige schöne Exemplare waren.

Abschließend möchte ich mich bei meinem Bootspartner für die wirklich saugeile "Dou you schpick Inglisch" Woche bedanken. War echt geil. Jeder Zeit wieder!!!!!!!!!!

Und auch beim Rest der Truppe. Es war ein rießen Spaß, und mich euch würde ich jeder Zeit und überall hinfahren.
Einzige Voraussetzungen.

Viel-Viel Wasser!!!
Genug Sprit um die Erfolge zu begießen!!
Und ganz wichtig nie die große Portion FUN vergessen.

Aber das brauch ich euch ja nicht zu sagen.
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Keep Cool
Lg Alex
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Lets get it on!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Noch ein paar Fotos abseits vom Wasser

He Marco!!!
Die Zeiten sind vorbei!!!!!
Schade eigentlich!