beinand...
Am Samstag den 25. 6. war es wieder so weit,
die Bayern - Preußen Gang machte sich wieder mal auf den Weg nach Italien,
diesmal war das La Motta Camp unser Ziel.
Nach ruhiger Fahrt und einigen Pausen kamen wir ausgeruht im Camp an,
na ja, Camp kann man eigentlich nicht sagen, es ist ein sehr schöner Gutshof.
Von Robert und seinen Jungs würden wir freundlich begrüßt,
Peter war leider nicht vor Ort was er mir vorher schon mitteilte, schade.
Nach der Begrüßung ging es zum Weißwurst und Wiener Essen über, das bei unseren Italien-Aufenthalten schon Tradition hat.
Den Rekord bei den Weißwürsten hält immer noch Bernhard Heiner
mit unglaublichen 12 Stück, das wird schwer zu toppen sein.
Als wir die Lizenzen hatten schauten wir uns mal an wo die Boote liegen.
Dort angekommen traf uns bald der Schlag...
eine Treppe die nicht aufhören wollte war zu sehen - schnell wurde ein Name dafür gefunden:
sie hieß ab sofort,, Die Treppe des Todes.‘‘
Nach den ersten Eindrücken, Bootseinweisung, Gesprächen und Info das es sehr zäh läuft,
fuhren wir mit dem Auto zum Verladen auf die Dammstraße und schleppen das ganze Takle runter ins Boot. heat
Natürlich immer mit Pausen und starken Fluchen,
( weil unten der Steg viel zu schmal ist ) was man wohl bis in die nächste Ortschaft hörte. (grins )
Da ich im Vorlauf schon einige Tipps bekommen hatte, nahmen wir einige Köder vom Camp mit
und machten wir uns auf den Weg Flussabwärts zu den Brücken bei Borgoforte.
Dort angekommen fanden wir eine Sandbank auf der linken Seite.
Wir schauten uns die Strecke mit dem Echolot an und befanden sie für gut, also wurde ausgepackt und aufgebaut.
Es bestand hier die Möglichkeit flach aber auch tief zu Fischen, und somit kamen einige U Posen Richtung Brückenpfeiler und meine
gebastelten Stöcke Flussaufwärts zum Einsatz.
Endlich kehrte für den Tag Ruhe ein und wir konnten uns von der Anreise und der Hitze ein wenig erholen.
Diese Nacht erwischten wir 3 Fische aber alles nur Kleine, und am Sonntag früh kam dann noch ein Meterfisch dazu.
Da wir nur kleine erwischten beschlossen wir die großen zu suchen und vermuteten sie in einem ruhigeren Bereich
hinter einer weit in den Fluss reichenden Sandbank, wo auch Meeräschen waren, also packen und umziehen.
Diese Stelle befischten wir bis Dienstag früh, es war weder ein Waller zu hören geschweige zu sehen also zogen wir weiter
Diesmal sollte es eine auslaufende Sandbank werden an der ca. 150 Flussab ein Loch mit 8,5 m war und auch sonst alles passte,
also war wieder mal umziehen angesagt.
Da wir noch ins Camp mussten machten Thossi und ich uns auf den Weg, während Dixi der alleinige Herrscher der Sandbank war.
Als wir in den Oglio fuhren trauten wir unseren Augen nicht, das Wasser ist so gefallen das sich eine große Sandbank aufbaute.
Im Camp erfuhren wir von den Guides und von Gästen das sie noch keinen Fisch hatten, da waren wir mit
unseren vier Scheißern noch gut bedient.
Nach kurzen Gesprächen und einen Besuch im Supermarkt füllten wir die Kühltasche auf und ab ging es wieder,
denn die Waller warteten...
Als wir wieder bei Dixi ankamen, hatte der schon genug Köderfisch gefeedert...
nach einem längeren Bad im Po und einem kühlen Bier machten wir die Ruten scharf, und legten unsere Köder aus.
Was soll ich lang erzählen - an diesem Platz hatten wir bis Mittwoch keinen Biss und somit war wieder ein Platzwechsel angesagt
Wir fuhren Flussaufwärts und fanden einen Platz der uns allen gefiel , es waren 2 Steinbuhnen die in den Fluss ragten und mitten drin
war eine Sandbank, somit hatten wir die Möglichkeit zwei Schüttungen zu befischen.
Nachdem wir uns alles mit dem Echolot anschauten, sahen wir das tiefe Löcher, Kehrwasser, und
auch ruhige Bereiche vorhanden waren - somit waren wir uns bei der Platzwahl wieder einig.
Nach dem aufgebaut war fuhren Thossi und ich wieder ins Camp.
Wir brauchten Maden und sonst noch einiges das wir dann bei einem Einkauf besorgten.
Als wir zurück kamen glaubten wir zu träumen ein Schiff hatte ca. 80 m von den Buhnen geankert und machte die
Fahrrinne frei das hieß der Bursche haute mit seinem Auslegerarm links
und rechts den Sand weg.
Erst wollten wir den Platz schon wieder verlassen, aber gegen 15:00 Uhr machte er Gott sein Dank Feierabend.
Uns stellte sich jetzt die Frage ob das freilegen und der Lärm gut oder schlecht war - Thossi wollte einen Test machen und fing an zu Feedern.
Er bekam Biss auf Biss...
das Freilegen hatte wohl viel Futter freigespühlt und somit kam uns der Gedanke, wo die Futterfische sind, sind auch die Waller, also blieben wir.
Dixi und ich fuhren rüber zu den Schüttungen und befestigten unsere Ausleger so, dass wir später nur noch die Köder einhängen mussten.
Als alles fertig aufgebaut und Ruhe eingekehrt war, brachten wir unsere Köder aus, denn die Hoffnung stirbt zuletzt.
Diese Nacht erhofften wir uns Fisch da Bewegung im Wasser war, aber auch diese Nacht blieben die Ricos und Glöckchen stumm.
Da Thossi seine Schwester am Samstag Hochzeit hatte, viel es uns nach 5 Tagen ohne Biss nicht schwer abzubrechen und schon am
Freitagnachmittag nach Hause zu fahren, also wurde abgebaut, und ab ins Camp.
Dort angekommen holte ich mein Auto und dann begann das große schleppen!
Ich weiß nicht wie oft wir die Treppe des Todes rauf und runter liefen, jedenfalls mussten wir einige Pausen bei der Bruthitze einlegen,
und das Fluchen nahm kein Ende.
Während Dixi und ich das ganze Zeug im Auto verstauten, begann Thossi schon das Boot zu reinigen,
als wir mit allem fertig waren ging es runter ins Camp um abzurechnen und zu Duschen.
Nach einem kalten Getränk mit anderen Gästen verabschiedeten
wir uns bei den Guides und machten wir uns also auf den Heimweg den wir ohne große Mühen locker schafften.
Fazit:
Laut Guides eine der schlechtesten Wochen seit sehr sehr langerZeit,
und die mussten ausgerechnet wir erwischen...
sei´s drum, wenn´s läuft kann jeder...
Danke noch mal an Peter, Winne, und Hötzi die mir mit Infos im Vorfeld schon weitergeholfen haben.
Trotz allem war es wieder eine sehr schöne und lustige Woche mit Freunden,
mit denen ich überall auf der Welt hinfahren würde.