Zwischen Erfolg und Krankenhaus, unsere Woche am Lago Superiore.
Sonntag: Anreise bei schwülen 30° im Schatten.
Unser neues Zelt ein B.Richi Gigant 2 war dann doch nicht so schnell aufgebaut wie gedacht, der Boden war Beton hart.
Danach schnell das Boot beladen, vergisst mal das Wort schnell bei 30° Grad im Schatten am Lago.
Wir wollten in diesem Urlaub nur vom Boot aus fischen und so kamen nur 3 Anker, 2 kleine Stühle, Ruten u. Rollen plus Kleinteile mit ins Boot.
Wie bestellt konnten wir unsere Köderfische für die ersten 2 Tage in unserer Köderfischnetz setzen.
Nachdem wir von Normann unsere Lizenzen bekommen hatten kam Robert Weiser vorbei und so konnten wir von beiden noch ein paar Tipps ergattern.
Es konnte jetzt losgehen, immer noch Anreisetag Sonntag:
Schlauchboot ist Wasser geschmissen, schnell die Köderfische in den Eimer und los sollte es gehen aber was war mit unseren Karauschen los?
Eben noch top fit und jetzt konnten wir grade noch 4 Köderfische mit auf den ersten Platz nehmen.
Es ging vom Hafen aus grade über den Lago wo wir eine kleine Bucht fanden.
Das Boot haben wir mit einem Anker am Ufer fest gemacht und 2 Anker zur Seemitte gespannt.
Das Echolot ins Schlauchboot und erst mal loten!
Aber was ist das für eine Wassertemperatur?
In der Bucht hatten wir sagen hafte 34,7° an der Oberfläche. Von daher konnten wir von Glück sprechen das wir noch 4 lebende Köderfische im Eimer hatten.
2 Ruten mit Knochen und mit 2 Ruten Spannten wir am Ufer ab, alle Vorfächer nicht länger als 60cm.
Die 8 Stunden auf dem Brennerpass
und die Hitze blieben nicht ohne Folgen schwere Augen und eine allgemeine Mündlichkeit machte sich breit in unserm Boot.
Aber gegen 22Uhr wurde unser Knochen zur Seite gerissen, Marlies war an der Reihe den Anschlag zu setzen.
Erster Waller 2013 vom Lago Superiore war im Boot
mit 0,96m!
Ab in den Hafen und schnell ins Zelt, aus schlafen war angesagt!
Der Montag fing an mit der Köderfisch Besorgung an, aber ob am Hafen oder am Waldplatz zu zweit konnten wir immer grade so unsere Köderfische fangen.
Abends ging es mit Norman zum Driften auf dem Lago Superiore.
Nach ca. 15 Min. Fahrzeit drehte Norman das Boot in den Wind, 2 Ruten mit Posen kamen ins Wasser und jeder von uns nahm eine Rute zu vertikal auf Waller zu fischen.
Schon in der 1. Drift wurde meine Pose brutal unter die Wasseroberfläche gerissen aber leider ging mein Anschlag ins Leere.
Dienstag, wir beide sitzen im Schatten und feedern so vor uns hin um unsere 5 bis 6 Köderfische zubekommen.
Gegen 17 Uhr machen wir uns auf zu Wallerfischen, Knochen, Ruten usw. sind im Boot als Marlies anfangen möchte die Köderfische in den Eimer zu setzen, aber so weit kommt sie nicht mehr.
Ein Schrei von Marlies ließ mich zusammen zucken. Marlies wusste sofort das es heute nicht auf den Lago Superiore geht eher in Örtliche Krankenhaus.
Nach der Erstversorgung durch mich hat Norman meine Frau in Krankenhaus gebracht.
Gleich an dieser Stelle möchten wir uns bei Norman für die schnelle Hilfe bedanken.
Mittwoch, Köderfische fangen aber diesmal bei den 3 Eichen, ruck zuck war unser Ködernetz voll mit Brassen und Karauschen, Köder war die Made!
Wie jeden Tag gegen Mittag wurde gegrillt
danach noch ein wenig geruht.
Dies Mal ging es aus dem Hafen nach rechts hoch Fahrzeit 10Min, wo wir das Boot mit der Spitze in den 1. Ästen festgebunden haben und nach hinten mit 2 Ankern auf Spannung gezogen haben.
Recht und Links haben wir unsere Köderfische unter den Bäumen an einem kurzen Vorfach angeboten.
An diesem Abend war ich wieder dran den 1. Anschlag zu setzen, es ging gegen 21 Uhr los mit den Bissen.
Kurzes klingeln und dann wurde unsere Rute ganz langsam runter gezogen ein Knall und die 35° Abzeißschnur war gesprengt, Anschlag und nichts!
Genau 3 dieser Bisse durfte ich diesen Abend erleben.
Donnerstag, Köderfische bei die 3 Eiche eingesackt, Fleisch gerillt und geruht.
Wieder nach rechts, Boot angebunden wie Mittwoch, Ruten gespannt und ein paar Fotos machen.
Ich war immer noch dran die 1. Anschlag zusetzen, als es gegen 21Uhr das mit den Bissen los ging.
Gleich der 1. Biss vom feinsten und der Anschlag saß, brutal nahm der Waller gleich Schnur von der Rolle bis zu Holz unter Wasser.
Die Rute habe ich dann Marlies gegeben und ich ins Schlauchboot an der Schnur längs bis ich meinen Waller unter mir gespürt habe und er wieder frei war.
Gleich nahm er wieder Schnur und Marlies drillte jetzt kurze Zeit meinen Waller.
Und wieder konnte der Waller ein Baum unter Wasser finden wo er fest saß, wieder bin ich an der Schnur lang bis zum Fisch auch dieses Mal bekam ich ihn frei aber nur 2 Sekunden später konnte ich spüren wie meine Schnur sich in den weichen Stamm unter Wasser eingeschnitten hatte.
Von da an gab der Waller noch einmal Gras und meine neue Schnur schnitt in das alte Holz und weg war mein 2m plus Waller.
Wir hatten gar keine Zeit uns zu ärgern weil jetzt Marlies Rute sich verneigte nach einem kurz Drill konnte Marlies ihren 1,12m gegen 22Uhr landen, das Wetter immer noch ein Traum.
Und wieder war ich dran mit einem 1,08m Waller, Uhrzeit 22,15 Wetter super mit leichten Wetterleuchten.
Biss, kleiner Waller mit 60cm bis auf Brasse von 25cm. Jetzt um 23Uhr lassen die Bisse langsam nach.
Marlies schläft im sitzen und immer noch kein Wind nur diese Wetterleuchten die leicht zugenommen haben aber kaum Wolken.
Wir beschlossen gegen 24 Uhr zurück in den Hafen zufahren.
Was in den nesten 60 Sekunden passiert habe ich noch nicht erlebt, und wir wohnen in Hamburg!
Immer noch Donnerstag!
Bei Windstille greife ich nach der 1. von 5 Ruten die abgespannt sind und beginne mein Köderfisch einzuholen.
Aber wie aus dem nichts kommt Wind auf erst leicht dann stark und noch Sekunden waren wir in einem Sturm!
Der Sturm kam so schnell das ich die erste Rute nicht zu Ende einholen konnte, ich musste ins Schlauboot um die Montage aus dem Totholz zu holen.
Der Sturm wird immer stärker und noch sind 4 Ruten angebunden.
Die Anker zum Freiwasser halten nicht mehr, der Anker zum Ufer hin konnte Marlies einholen.
Motor ins Wasser und langsam ins Freiwasser fahren wollte ich als die Schraube ein der beiden Ankerschnüre zufassen bekommen hat.
Beim kurzen zurück fahren schlugen die Wellen schon über den Spiegel ins Boot.
Also nur kurz zusammen gefast, 4 Ruten noch angebunden und ein Motor der nicht mehr fährt.
Das große Boot quer zum Wind, die Ruten drohten zu brechen, mir blieb nichts anderes übrig als die Schnüre zu kappen.
Jetzt mit dem kleinen Schlauchboot die letzten 4 Montagen einholen, aber was war das?
Mit dem Druck vom Boot hatte ich unseren 4. Waller in den Baum gezogen aber bei einer Größe von 30cm kann das auch mal passieren.
Trotz Sturm wurde der kleine Waller vom Hacken befreit und konnte seine Reise fortsetzten.
Jetzt noch das Schlauchboot ins große Boot heben und schnell Norman anrufen das er uns abschleppt.
Aber kein Netz, na super!
In diesem Augenblich wusste ich das wir erst mal vom Ufer weg wussten, soll heißen ich und Marlies mussten die Plätze tauschen und das ging nur so dass wir unter dem Schlauchboot hindurch die Seite wechseln konnten.
Vorne angekommen konnte ich mit meinem neu gekauften Stechpaddel uns vom Ufer weg bringen.
Marlies hat sich die ganze Zeit über mit dem Tau in der Schraube befasst.
Und wie ein Wunder bekam sie alles wieder frei.
Also Schlauchboot zurück ins Wasser und ab in den sicheren Hafen.
Auch alle andere Gäste trafen nach ein an der im Gemeinschaftzelt ein und noch ein kleines Wallerbier zu trinken.
Freitag früh nur noch Sonne bei gefüllten 30° im Schatten als wäre der Sturm am vor Abend nur ein Traum gewesen sei.
Köderfische fangen, Grillen und ab ging es mit 5 Brassen zum Driften.
1. Drift nichts bei der 2. Drift wird meine Pose zu Seite gerissen und geht unter, mein Anschlag geht leider in leere.
3. Drift wieder sind die Posen im Wasser, eine 20m und die andere 30m hinter dem Boot.
Wir hatten uns grade ein Glas Wein eingeschränkt als Marlies ihren Biss bekam.
Einfach herrlich im Freiwasser Marlies Drill zu beobachten, immer wieder nahm dieser Waller Schnur von der Rolle. Aber kurze Zeit später kam er ruhig zum Boot geschwommen wo ich ihn greifen konnte.
So konnten wir unseren guten Waller von 176cm doch noch 2013 auf dem Lago fangen.
Samstag ging es mit Norman und den beiden Luca und Nico zum Pizza essen an den Po (Borgoforte) in die Via Al Ponte n°1,Lido Po.
Diese Pizza ist einfach der Hammer wir werden 2014 wieder kommen!
Zusammen gefasst die Woche: Sonne, Sturm, Krankenhaus und eine Wassertemperatur von fast 35° Grad und wir konnten Norman kennenlernen.
Fast hatte ich Thorsten (T.) und Robert Welser vergessen, wir durften nochmal mit T. eine klein Ausflug auf dem Po machen und dabei hat mir Thorsten (T.) noch einen Wunsch erfüllt, ich wollte einfach mal eine der Weißen Sandbänke betreten.
Ein Dank an Robert Welser du weißt schon wofür.
Noch mal ein Gruß ans ganze Team für unsere Woche am Lago Superiore.
Marlies und Torsten
Toller Bericht und super Bilder !
Marlies und Thorsten
Marlies und Torsten,
selbstredend schon halb auf dem Weg zurück zum Auto..
