Hallo Freunde,
noch Freitag Nacht nahmen wir für unseren Outdoor-Trip Anlauf und als morgens die Sonne aufging tauchte vor uns laMotta auf - buon giorno - wir waren da :cheers: :hello2: !
Blieb genug Zeit um bei einem leckeren Kaffeechen auf la Motta die Formalitäten zu erledigen - bis es dann auf´s Boot gehen sollte. Jetzt hieß es Arschbacken zusammen und runter mit dem Gepäck auf´s Boot - ihr wisst von was ich rede :confused4: :
(ich war fix und alle, als unser Geraffel endlich an Bord war - an der Stelle nochmals vielen Dank an meine Freunde die beim schleppen geholfen haben).
Wir legen ab - Po, wir kommen...
Unseren Platz fanden wir mit Hilfe von Markus oberhalb Club Nautico vor einer Sandbank gelegen an einem Flachwasserbereich, welcher über eine Kante zur Fahrrinne hin allmählich abfiel. Furchtlos wie wir Schwaben nun mal sind, haben wir das Fleckchen Erde im Handstreich genommen, annektiert und zu unserem Königreich erklärt - Prost .
Die Stunden bis Einbruch der Dunkelheit haben wir mit Beziehen der Bivvys und Auslegen der Ruten verbracht und vergingen wie im Flug. War schon dunkel als wir unsere Feldküche in Betrieb nehmen konnten – niamniam und prost ... (kennt ihr ja)
Der erste Tag war damit bereits wieder Geschichte – noch eine Hopfenkaltschale und ab in die Miefmulde (Aalglöckchen lauschen). Irgendwann sind wir dann eingepennt – :sleeping::sleeping::sleeping::sleeping: die Nacht bieb ruhig – kein Fischkontakt.
Tags darauf, wir brauchten KöFi´s, war Feedern angesagt – was sich als Geduldsprobe herausstellen sollte … vom Ufer aus ging gar nix, Chrisi und Dirk haben´s dann mit dem Boot weiter draußen im „Fresswasser“ probiert – mit Erfolg .
Am frühen Nachmittag hatten wir dann endlich genug Köder, um für die kommende Nacht neu auslegen zu können. Damit uns das auch bestmöglich gelingt, haben wir und bei Markus professionellen Beistand geholt. Das sollte sich auszahlen...
Wir sitzen beisammen und ratschen als sich gegen 21:00 Chrisi´s Rute krümmt – BISS – Anschlag - joup – hängt. Nach nem tollen Drill ham mer den ersten Walli 122 – PETRI!
Das läßt hoffen, und so sitzen wir nachdem wir den Fisch versorgt hatten noch lange beieinander und fachsimpeln. Gegen Mitternacht zieht´s uns dann aber doch nach und nach in die Horrizontale.
Das erste Morgenlicht zeigt sich als es dann plötzlich wieder mit der Ruhe vorbei ist. Piiiiiiiiiip ich guck aus´m Schlafsack - yööööh – ist ja bei mir!!! Schwupp – rein in die Stiefel und raus geht’s...
Ein schöner Drill bringt mir zwar keinen Riesen, aber ich bin glücklich überhaupt einen Fisch gefangen zu haben – ca. 1 Meter – grandios – HA! Fisch g´fangt!!! :cheers: :headbang:
Wach waren wir jetzt alle, und so machten wir uns erst mal Kaffee und genossen die warmen Sonnenstrahlen. Ein herrlicher Tag kündigt sich an :sunny: .
Chrisi und Dirk fahren wieder raus zum feedern, da nähert sich ein Boot mit gelben Flaggen am Heck...
Gardia? Nö – was will der Mensch? :scratch: Kein Plan – spricht nicht Deutsch – Chrisi und Dirk entnehmen seinen Lauten und Gesten, daß sie wohl ans Ufer sollen. Dann fährt das Boot weiter.
Kurz darauf stattet uns Markus nen kurzen Besuch ab, holt seine Ruten, die er gestern hat liegen lassen, und teilt uns bei der Gelegenheit mit, daß heute sowas wie ein Bootsrennen hier stattfinden soll. OK sagen wir uns, bleiben wir halt an Land. Die Ruten liegen ja noch draußen weit genug von der Fahrrinne weg – passt scho – also schau mer mal was da kommt. Blöpp raus , Stuhl raus – guckst du :smoker: :eeeek: ...
Geht so ne halbe Stunde, röhrt es gewaltig an der oberen Flußbiegung. Was wir da kommen sehen will zu dem Zeitpunkt noch keiner wahrhaben – :crazyeyes: :crazyeyes: :crazyeyes: :crazyeyes: (der hat se nicht mehr alle! Denk ich mir) Der hält direkt auf unsere Montagen zu – Fahrrinne – Fehlanzeige – schneidet quasi so die Kurve - der Typ fliegt ja mit seiner Rennsemmel direkt in unser Geraffel. Nein ist nicht wahr – DOCH... Fatz Fatz Fatz Fatz die ersten Schnüre knallen, :pale: :crazy: bei der sechsten verabschiedet sich der Helm vom Träger in hohem Bogen in den Po die 7.Schnur nimmt er mit der Stirn mit an die er sich nun mehrfach greift und den Rest rasiert er mit der Schraube ab. Lüg ich denn? Wir konnten das erlebte gar nicht realisieren – schauten nur verdutzt wie der ohne Worte zu verlieren seinen Helm aus dem Po fischt, aufsetzt und wieder losdonnert! Wir hatten ein Speedboot gefangen UFF. Wenn dem die Schnur statt an die Stirn an den Hals gegangen wäre – ich vermute, das hätte ihm den Kopf gekostet :eeeeek: . Entgegen meiner Befürchtung hatte das ganze dann zwar keine weiteren Folgen – hatte mit dem Erscheinen der Gardia gerechnet, aber uns hat´s gereicht. Hier mal für Euch 2 Bilder wonach ihr Euch ein Bild machen könnt wo der an uns vorbei ist :jerk: :
Bild 1 Po mit Wasserstand am Samstag (man beachte den Wasserstand)
Bild 2 Po mit Wasserstand am Montag (die Pfeile markieren dabei etwa die Fahrtrichtung)
Gerne hätte ich das Geschehen in flagranti dokumentiert aber von uns ist keiner auf die Idee gekommen Bilder zu machen – sorry. Jedenfalls können wir nach meiner Einschätzung evtl. Vorwürfe z.B. Fahrlässigkeit von uns weisen :angel5: :angel5: :angel5: :angel5: . Gezeigt hat uns aber der Vorfall, was unser Angelgerät an Kraft hat.
Bilanz:
ein 3mm Dreikant Rutenständer total verbogen – Schott
ein weiterer 3mm Dreikant Rutenständer - leicht verbogen
eine BC770Rolle – Schrott
zwei mal komplette Schnurfüllung BigFish +Vorfach etc...weg.
ein Speedboatfahrer, der mit Sicherheit für längere Zeit einen gut sichtbaren Streifen am Hirn trägt.
Um was ich euch bei der Gelegenheit bitten will: Seid umsichtig bei der Wahl eurer Angelplätze – ihr seht, selbst an offensichtlich unkritischen Stellen kann Abspannen zur Gefahr werden – unser „Hobby“ ist in der Tat nicht ungefährlich.
Gegen 17:00Uhr war die Rennerei dann vorbei und wir machten uns daran was wir noch hatten neu zu bespannen (war übrigens der einzige, der die Linie gefahren ist)
Das war also unser Sonntag; es wurde Abend, und natürlich beschäftigten uns die Ereignisse des Tages bis weit in die Nacht - Glück gehabt.
Der Montag begann wie der Sonntag – mit Sonne pur und milden Temperaturen – ahhh herrlich – durfte gar nich daran denken, daß es morgen schon wieder vorbei sein sollte...
So hing ich gerade in Gedanken, als sich die Rute von Haubi krümmt – BISS! Hängt! Schön! Das hatten wir jetzt bitter nötig, die Welt war wieder in Ordnung :thumbright: , wir hatten unsere Gedanken wieder da wo sie hin gehören – beim Wallerfischen – PETRI :thumbright: !
Den Fisch hatten wir versorgt, und machen wir uns wieder an´s feedern,
Als nichts vom Ufer aus ging beschlossen Chrisi und Hannes es wieder vom Boot aus zu probieren. Kaum drauf rappelt es wieder \:D/ – Dirk rennt zur krummen Rute und drillt – Fisch hängt. Oha das könnte was besseres sein – die Angel biegt sich zum Halbkeis, der Waller hat richtig Dampf – schlägt in die Schnur – reißt einige Meter von der Rolle bei geschlossener Bremse – voll fett!!! Nach und nach wird die Gegenwehr schwächer – letztlich können wir für Dirk einen 178er landen – PETRI du Sack!!! =D> =D> =D>
Damit hatte jeder von uns seinen Fisch, und wir waren gleichermaßen voll zufrieden.
Nichts desto trotz verspürte ich ein Gefühl, das mir sagte – da geht noch was...
Und ich sollte recht behalten. Gegen 20:00Uhr rappelt´s bei Chrisi – groß? Nö, nicht wirklich, aber immerhin ein weiterer Po-Waller auf der Punkteskala 110 PETRI!!! =D>
Und kaum haben wir´s uns zum Abschlußbierchen gemütlich gemacht , knallt´s bei Haubi – und das sieht nach was größerem aus – cool wie´s den herbiegt :crazyeyes: ...
...joup, der hat richtig Dampf – Flucht auf Flucht – knallt in die Schnur und kämpft wehement – Haubi muß sich gewaltig reinhängen. Jetzt zeigt der Junge was er von seinem Spezl Erich gelernt hat... – macht er echt gut. Und wird entsprechend belohnt... 193,5 PETRI du (Hauben)Sack!!! \:D/ :cheers: :thumbright: :hello1:
Im weiteren Verlauf der Nacht war viel Aktivität am Platz, jedoch kein weiterer Biss.
Morgens machten wir dann noch ein paar Bilder und der Walli durfte wieder in sein Element:
Einen Spruch den jeder kennt: „Ein Guter Schluß reißt alles“
Da ist was dran! Ohne Ohren würde uns Haubi jetzt noch im Kreis grinsen...
Jo Männers, das war unser Outdoor-Tripp mit Special-Effekt-Einlage.
Logisch ham mer vor unserer Rückreise auf la Motta noch von unseren Erlebnissen erzählt – hätte gerne noch ein paar Tage dran gehängt (was fast auf unfreiwilliger Basis gelungen wäre) – aber ihr kennt das ja wenn die Pflicht ruft...
Nächstes mal wieder (176Tage noch)
Eure Schwaben sagen vielen herzlichen Dank Peter, Markus, Robert und allen anderen vom Team, freuen uns erneut auf ´ne tolle Zeit mit Super Leuten und netten Kameraden aus der Wallerszene auf laMotta
...man sieht sich, bis denne... machts gut und viele Dicke beim Cup!
Gruß Winne