Was muss/soll ein Echolot wirklich können?

  • HI,


    da ich aktuell die Chance habe recht günstig an ein Garmin Striker Plus 9 SV zu kommen bin ich mal so in mich gegangen und habe mal überlegt, was ein Echolot wirklich können muss.


    Ich finde es ein spannendes Thema, welche ich gerne auch mit euch diskutieren möchte.


    Bisher hatte ich ein Eagle Cuda 168 Echolot.:guckstduhier: Ich konnte dieses am Ende auch recht gut lesen und war soweit ich zufrieden. Als mir vor Jahren ein Lowrance Elite HDI 7 angeboten wurde, habe ich dieses geholt.
    Vom besseren Echo Bild ind Farbe mal abgesehen ist das Down Imagine schon auch echt ne geile Sache. In Kombination mit dem normalen Echo Bild lässt sich hier schon sehr viel über den Boden des Gewässers rausfinden und es war zumindest schon so gut, dass man damit Sprungschichten usw. erkennen konnte. Auch die GPS funktion finde ich klasse. Bei nebel usw. geht es ganz easy wieder ans Hauptboot zurück.


    Nun wäre die nächste und logische Fortsetzung ein Echo mit Side Imagine. Verstanden habe ich es soweit, wie das ganze funktioniert und auf den großen Camp Booten habe ich es ab und zu auch schon eingesetzt um Location zu machen. Find ich also persönlich ne coole Sache. Ich persönlich werde es aber vermutlich nur zum Location machen einsetzen.


    Meine Frage ist aber, was muss ein echo für euch können und wann setzt ihr das ganze wie ein?


    Haut mal in die Tasten.:pcknock:

  • Ich meine ich habe kein Top-Echolot, denke aber dass es ein ordentlichliches Echolot ist.

    Mein letztes Device-Update war von Lowrance X135 auf Lowrance Hook 7. Dabei habe ich mich vorher genau informiert.

    Das mit Abstand wichtigste war für mich die zweite, grössere Kegeloption, d. h. ich kann 83 khz und 200 khz parallel

    nebeneinanderlaufen lassen, also 20 Grad und 60 Grad. Dann weiss man endlich ob sich der Fisch entfernt oder man sieht

    was kommen. In einem Kegel weiss man ja nur, befindet sich was im Kegelkreis oder nicht. Hierzu habe ich mir ein klasse

    Video von Silu (Thomas Bula) auf youtube angesehen. Das hat mich vollends überzeugt. Ansonsten finde ich noch den Downscan toll.

    Vom schwarz-weiss-Echo auf Farbecho gewechselt und dann die Unterwasserwelt neu entdeckt war für mich beeindruckend.

    Vor allem, einen Spot gefunden zu haben, da hatte ich schon mal eine Ansammlung am Vallazza, aber keiner langt zu.

    Da könnst zum Hirschen werden :hunterwithgun:Trotzdem klasse zu sehen.

    Gruss, Christian

  • Servusla,

    Vielleicht nicht für jeden die passende Antwort, haben will ich das super Echolot, ob das aber meine Finanzen hergeben das steht auf einem andern Blatt.

    Das Standart Echo hat mir bis jetzt immer gut ausgereicht, bin aber für jedes extra zuhaben.

    Was ich absolut Geil finde E-Motor mit Echo und GBS gekoppelt.

  • Meine Erfahrung ist, dass wenn einer am Wasser beim Angeln ein sehr gutes Echo beherrscht, wo anders ein Manko besteht!

    Ist wie Forschungsarbeit statt angeln. Aufs Wesentliche konzentrieren und die Angeltechik beherrschen bringt tausend Mal mehr.


    Zwei Kegel circa 60Grad und 25Grad (80 und 200khz) reichen vollkommen aus. Side-imaging ist am Po überflüssig.

    Hab zwar auch schon die Schüttung von der Seite untersucht, aber was solls? Bringt nichts.


    Was ich am meinem Lowrance Elite Ti2 sehr schätze ist das Overlay vom Down-imaging über das konventionelle Bild mit 60 oder 200khz.

    Da sieht man das wirklich nützliche Bild, sowie zusätzlich perfekt den harten Gewässergrund als Linie.


    Alle Vertikalspezialisten ausserhalb der Wallerszene sagen dass klar dass der schmale Kegel viel besser ist.

    Ausser jemand muss den Köder aktiv verfolgen können.

    Liegt ein vermuteter Waller knapp über Grund, könnte man so via Zoom das Fischchen heranholen und kontrollieren ob es ein Waller war.

    Wenn man dann Zeit hätte statt zu angeln. :grns2:


    Denke Folgendes ist sinnvoll:

    - breiter und schmaler Kegel, meist 60 und 200khz

    - Downscan Overlay (würd ich nicht mehr hergeben)

    - Darstellung für Gewässerkarte und einfach herzustellen und zu bedienen mit perfekter Zoommöglichkeit.

    - Grösse ideal 7-Zoll oder 9-Zoll


    Was bezahlst für dieses Garmin? Kostet ja nicht mehr viel.

  • Mahlzeit Männer,

    mein erstes Echolot war ein Lowrance Mark 5. Klassisch in schwarz/weiß gehalten. Akku hielt ewig und ich war absolut zufrieden damit.

    Nach und nach hatte ich mein Tackle aber qualitativ aufgewertet und irgendwann kam dann die Frage auf, brauche ich ein qualitativ hochwertigeres Echo? Die Antwort war nein ABER ich will es haben. Also kam das Striker 7cv in mein Repertoire.

    Ich denke, das ich das Mark 5 gut lesen konnte und es hat ausgereicht für meine Bedürfnisse. Mit dem Garmin mache ich nichts anderes obwohl es diverse nützliche Funktionen zusätzlich hat. Das GPS habe ich noch nie aktiviert kann aber durchaus sehr hilfreich sein.

    Die größere Kegelfunktion habe ich auch und die nutze ich im geteilten Bildschirm. Soll ja nicht umsonst gekauft worden sein.

    Der Nachteil den ich bei den Echos sehe, ist der Stromverbrauch. Italien ist so kein Problem da man beim Robert oder beim Uli die Batterien aufladen kann. Aber ich bin oft in Frankreich unterwegs und dort gibt es keinen Robert oder Uli mit einer Steckdose wo man die Batterien laden kann. Also muss ich für eine Tour nach Frankreich immer Ersatz mitnehmen. Bei 2-3 Wochen Frankreich kommen da schon einige Kilos oben drauf beim Gepäck.

    Ansonsten rate ich dir, wenn du alles hast was du willst, dann kauf das Echo.


    LG

  • Meiner Meinung nach:

    Farbdisplay

    60 und 20 Grad Kegel

    Und der Rest hängt alles am Bediener. Bei den richtigen Einstellungen kann man einiges mehr raus holen als ob man das Echolot auf Werkseinstellungen laufen lässt.

    Und wie Chris schon sagte aufs fischen konzentrieren und nicht den Biss verschlafen wegen Echolot schauen!!!!laugh4

    Das wenn jetzt mein Bruder lesen würde!!!!:hahaha:

  • Moing Maxi,

    ich hab die letzten 10 Jahre einiges an Echoloten durch... Vom Humminbird 718 über Helix 5, 7, 9 und 10. Und von Garmin die Striker 5,7. Und Echomap 92 SV:gaggga::spinnst: Vom Echomap hab ich auch mal Bilder hier im Forum eingestellt, weiß aber grad nimma wo:denken:


    Ich kann dir nur raten das Garmin zu nehmen... Man braucht nicht viel einstellen und kann sich voll aufs Fischen konzentrieren. Beim Humminbird , egal welches Modell, musst auf jede Situation neu ein- bzw. umstellen. Das is mir ziemlich auf den sack gegangen. Besonders im DI und SI Modus ist das zum Teil ziemlich Zeitaufwendig. Somit bleibt weniger Zeit zum Fischen. Beim Garmin stellst dir ledeglich die Empfimdlichkeit auf die Aktuelle Situation ein und los gehts.


    Die gelieferte Bildqualität beim Garmin ist aufjedenfall top.


    So, nun zu deiner frage was ein Echolot können muss und wann setz ich was ein...


    Ich fang mal beim Aktivfischen an... Da reicht mir die Standart 2D Darstellung, egal ob beim Klopfen, Vertikal oder Spinnfischen. Beim Klopfen hab ich meist den 77 KHZ Geber aktiviert da man die Fische schöner steigen sieht und die Tiefe des Köders dann besser anpassen kann. Sind die Siluris allerdings etwas bockig, stell ich auf den 200 KHZ um, da der einfach weniger Krach fabriziert. Das hat vor einigen Jahren an der Donau schon immer gut funktioniert.

    Beim Vertikalen nehm ich nur den 200 KHZ, ob der Köder im Bild ist, interessiert mich dabei null. Da schau ich nur auf die Struktur.

    Selbiges gilt beim Spinnfischen, da ist es vielleicht noch interessant ob man den ein oder anderen Fisch vom Grund abstehend sieht bzw. welche im "Mittelwasser" stehen, da weiß man dann meist schon wie die Nacht verläuft.


    Da ich die letzten beiden Jahre fast gänzlich zum aktivisten geworden bin, spielt das DI und SI für mich keine Rolle mehr. Beim Stationärangeln würd ich aber auf beides nicht mehr verzichten.


    So ist meine Meinung zum Thema Echo.

    Da hat natürlich jeder seine eigenen Vorlieben zu diesem Thema.


    Meeräschenschwarm im September. Helix 7 G3

    20190926_184804.jpg



    Garmin Striker cv beim Klopfen im Juli

    20190721_185659.jpg


    20190722_195945.jpg

  • So , hi!!!!


    da ist ja echt einiges geschrieben worden.


    Eines vorweg. Bevor ich diesen Thread erstellt habe, habe ich mich bereits für das Garmin entschieden. Dies liegt daran, weil ich eben das Side Imagine haben möchte.


    Ich habe das bei den Camp Booten lieben gelernt, auch wenn dort häufig ein Hummi verbaut ist und ich es nur bestätigen kann, dass so ein Humminbird echt zuwendung braucht, um ein sinnvolles Bild zu liefern.


    was ist mir wichtig und wann benutze ich was:


    - GPS: Wenn man alleine beim Fischen ist, ist es beruhigend, wenn man sich das Hauptboot im Echo einspeichert. so findet man auch in Schleichfahrt bei dichtem nebel wieder nach haus.

    Aktuell habe ich GPS gepart mit einer karte, im garmin wird es wohl keine Karte mehr sein (da kein Echomaps). Aber zumindest die reine GPS navigarion wird möglih sein.

    - Normaler Sonar ist bei mir eigentlich immer an. Bodenbeschaffenheit sieht man hier einfach mMn am besten. Und auch der abgescannte Bereich ist hier größer.

    -Down Imagine. Zusammen mit dem DI Bild gibt aber erst das normale Sonar Bild einen Sinn. Overlay glaub ich kann mein Echo noch nicht. deshalb habe ich diese beiden (normal Sonar und DI) immer im Split-screen auf dem Echo.
    Hindernisse, die im normalen Sonar auftauchen, aber im DI nicht, sind also nicht unmittelbar unter dem Boot. Das nutze ich vor allem zum aktiven Fischen. Beim klopfen war mir das schon sehr oft eine große Hilfe.


    So und nun kommt auch noch das Side Imagine hinzu. Ich habe es bisher immer nur zum Location machen verwendet. Wie Chris schon gesagt hat, kann man da wunderbar beim Vorbeitreiben die Schüttung nach unebenheiten abscannen. Was für den Aktiv-Fischer vllt weniger von Bedeutung ist, ist für die Stationärangler schon wichtig. Denn genau diese kleinen "Buhnen" in der Schüttung unter Wasser sind Hotspots fürs Stationärangeln.

  • ... Side-imaging ist am Po überflüssig.

    Hab zwar auch schon die Schüttung von der Seite untersucht, aber was solls? Bringt nichts.

    hab ich lange auch so gesehen, aber....

    Das Side-Scan-Sonar bietet für uns Anwender das erste mal die Option, Fisch- und Bodenziele in Relation zur Bootsposition einzuschätze. Den beim Down-Imaging-Sonar werden die Echos übereinander gelegt dargestellt, währen das Side-Scan-Sonar die Echos links und rechts vom Boot darstellen kann. Damit ist das Side-Scan-Sonar ein mächtiges Werkzeug für uns Angler, denn viele Limitierungen, die durch das 2D-Sonar und seiner kegelförmigen Sonarkegel entstehen, gibt es bem Side-Scan-Sonar nicht. Was den gravierenden Unterschied zum 2D ausmacht ist halt dass wir im Side-Scan-Sonar keine Sichel sehen da ja keinen Schallkegel haben - die Fischsignale werden als weiße Punkte dargestellt (Punktwolke = Schwarm, einzelne Punkte = einzelne Fische) Im Downscan sehen wir diese Punkte und wissen nun daß unter unserem Boot Fisch ist, aber wir wissen nicht wo. Hier hilft das Side-Scan. Die Größe der Fische ist nur auf dem 2D-Sonar erkennbar. Jetzt macht es auch Sinn den Bildschirm aufzuteilen und alle 3 Facetten anzeigen zu lassen.

  • Da hast schon recht.

    Aber ich möcht am Po Waller fangen, nicht mit viel Aufwand unterwasser sehen.

    Hier ist die Tiefe, Bodenbeschaffenheit und die Erkennung von Hindernissen und Abbruchkanten ausschlaggebend.

    Im Stillwasser sicher sehr interessant um mutmassliche Unterstände und dergleichen darzustellen oder flächig nach Wracks usw. zu suchen.


    Aber am Po Mittellauf mit der zügigen Strömung weis ich im besten willen nicht was das bringen soll.

  • das Side-Scan ist die einzige Einstellung am Echolot welches eine Präzise Anzeige ermöglicht.

    Vielleicht helfen folgende Scan´s um zu verdeutlichen was uns da an der Steinschüttung wirklich angezeigt wird...

    Hangfahrt1.jpg

    Hangfahrt2.jpg


    insofern sollte das Thema nicht nur heißen "was soll ein Echolot wirklich können"
    sondern
    "was sollte man über ein Echolot wirklich wissen"


  • noch was zur "zügigen Strömung" vom Po...

    Es ist wichtig daß die Bildlaufgeschwindigkeit der Fließgeschwinigkeit bzw. wenn in Fahrt - die Bootsgeschwindigkeit angepaßt wird.

    Folgt man der oft in den Bedienungsanleitungen empfohlenen maximalen Bildaufeinstellung, gehen im Stillwasser viele wichtige Informationen verloren, oder umgekehrt passt die Darstellung nicht mehr zur Realität am Grund. Dies ist eine Erklärung dafür wenn wir bei max. Bildlauf GROSSE Fischsicheln sehen, aber die Wirklichkeit schaut anders aus...

    Hier mal dazu ein paar Richtwerte:

    Bootsgeschwindigkeit
    Bildlaufgeschwindigkeit
    2 km/h
    10 %
    5 km/h30%
    10 km/h60%
    20 km/h

    100%

  • Servus zusammen,

    was habt ihr über die Saison so benutzt an Echoloten? War was fangentscheidendes dabei (DI, SI, Panoptix usw.) ?


    Ich muss nach wie vor sagen dass mir beim Aktiven fischen auch ein altes schwarz weiß Modell reichen würde...


    Gruß Andi